Etikettenschwindel Aller.Land: keine Kulturförderung
Auf den gestrigen Beitrag am 15. 10. 2024 über den dritten Workshop zu dem Aller.Land-Förderprogramm reagierte die Stadt und veröffentlichte heute ebenfalls einen Beitrag über das Treffen am 1. Oktober in der Kulturkirche in Oberaula. Ein Beispiel vom Schönreden.
Unter der Überschrift: „Konzeptentwicklung nimmt Fahrt auf“ stand ein Foto von dem ersten, nicht vom dritten Termin. Von den darauf abgebildeten Teilnehmern war in Oberaula kaum noch jemand erschienen.
Sie haben sich vielleicht zurückgezogen, weil sie gemerkt haben, dass es nicht darum geht, kulturelle Arbeit in der Region zu fördern. Deswegen waren sie gekommen.
Die Teilnehmer sollten Ideen entwickeln für einen Wettbewerb um Fördergelder, die dann aber nur für einige von den Ministerien ausgewählte Projekte zur Verfügung gestellt werden. Diese Vorgehensweise entstammt den bürokratischen Denken von Verwaltungen. Sie glauben, mit Geld kann man Engagement und Kreativität kaufen, das dann kontrolliert werden kann.
Die HNA berichtete: Schon beim ersten Workshop am 26. Juni 2024 wurde die Aufgabe definiert „eine aktuelle lokale Herausforderung zu finden, die alle Akteure unterstützen.“ Gärtnern und Gärten sollte die Menschen zusammenbringen, war die Leitidee des vorhergegangenen Workshops. Mit Gesprächen über den Gartenzaun, gemeinsamem Gärtnern und der Förderung des Posaunenchors wird man wohl kaum Erfolg haben, die rechte Entwicklung einzudämmen.
Beim dritten Workshop schien man nicht viel weiter zu sein.
Solange den Politikern vor Ort das heimliche Klüngeln und das Versteckspiel vor den Bürgern nicht unterlassen wird, wird der Rechtsextremismus weiter gedeihen. Er wächst auf dem Boden, den die Parteien bereitet haben. Man darf sich nicht wundern, wenn aus dem was man sät, das erwächst, was man nicht haben möchte.