HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Schulden wachsen, Bürger müssen mehr zahlen

 

  

 

 

"Homberg schraubt am Hebesatz" titelt die HNA über den Haushalt der Stadt für 2025.
In Klartext, die Steuern müssen "höher geschraubt" werden, denn die Ausgaben für die unsinnigen oder überteuerten Projekte wachsen ungebremst.
Allein die Kredite sollen auf knapp 94 Millionen Euro steigen. Getilgt werden aber nur 2,7 Millionen Euro. Jeder Homberger hat gut 5.000 Euro Schulden.


Homberg gehört zur Spitzengruppe der hochverschuldeten Städte in Hessen. Das sind fünf hessische Städte, deren Schuldenlast bei über 5.000 Euro je Bürger liegt. So wurde es gerade im Kommunalbericht 2024 (Seite 21) des Rechnungshofes bekannt gemacht.

Für die Bürger heißt es, sie müssen mehr Steuern zahlen, damit die Spielereien des Bürgermeisters bezahlt werden. Angefangen vom Blumentor, dem Osterhäuschen, dem neuen Weg an der Stadtmauer, dem Multifunktionshaus, dem Haus der Geschichte, der Krone … 
Der Neubau des Kindergartens in Wernswig zum Beispiel wird seit Jahren vor sich hergeschoben.
Pflichtaufgaben bleiben liegen.
 

Im Haushalt steht es

Anfang des Jahres 2024 hatte die Stadt 73,684 Millionen Euro Schulden. Bis Ende des Jahres werden sie auf 79,850 Millionen Euro angewachsen sein. Ende 2025 sollen sie bis auf 93,638 Millionen Euro steigen, innerhalb von zwei Jahren eine Steigerung von rund 20 Millionen Euro. Für die Tilgung der bisher aufgenommenen Kredite zahlt die Stadt 2025 nur 2,730 Millionen Euro.
Damit würde es rund 34 Jahre dauern, bis die Schulden getilgt sind. Dabei ist nicht berücksichtigt, wie sich die Zinsen verändern.

All die "schönen Projekte" des Bürgermeisters sind auf Pump gebaut. Die Projekte bringen jährlich auch hohe Folgekosten und kaum Einnahmen. Zum Beispiel für die ehemalige Engelapotheke sind Kosten von rund 4 Millionen Euro entstanden, je Etage 1 Million. Davon sind zwei Etagen als Wohnungen geplant. Die sollten einmal 1.200 Euro Miete je Wohnung einbringen. Dafür fanden sich keine Mieter, die Miete musste gesenkt werden. Letztlich ist auch nur eine Etage als Wohnung genutzt, die andere als Praxis.

Zwei Geschosse bringen gar keine Einnahmen, es sind die sogenannten "Ausstellungsräume der Museen".  Dafür entstehen weitere Personal- und Nebenkosten.

 

 


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