Überschwemmung: Homberg hat diesmal Glück gehabt
Foto: Überschwemmung in Homberg im Mai 2019. Die Efze ist über ihre Ufer getreten und hat das "Grabeland" vor der Hohlebachmühle überschwemmt.
Homberg ist diesmal von den Folgen eines Starkregens verschont geblieben. Welche verheerenden Folgen die immer häufiger auftretenden Starkregenereignisse haben können, berichten die Medien aus Süddeutschland.
Seit fünf Jahren ist in Homberg nichts getan worden, sind keine Lehren aus den bisherigen Schadensfällen gezogen worden.
Förderanträge für Starkregenrisikokarten reichen nicht
"Aktuell sind wir bemüht, Förderanträge für Starkregenrisikokarten zu stellen
und freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit“,
sagt Hombergs Bürgermeister Dr. Nico Ritz. " Quelle
Fließpfadkarten für Homberg sind nur sinnvoll, wenn danach auch entsprechende Vorsorge- und Schutzmaßnahmen realisiert werden. Ohne diese Folgeschritte sind die Ausgaben, auch wenn sie gefördert werden, sinnlos.
Das offizielle Überschwemmungsgebiet zwischen Hohlebachmühle und Bahnhofsstraße ist seit Jahren gefährdet, es ist allen bekannt, die Stadt ist sogar jetzt Eigentümer der Flächen geworden, aber die Stadt tut nichts.
Wegen der Überschwemmungsgefahr ist das Gebiet im Flächennutzungsplan nur als "Grabeland" ausgewiesen. Das bedeutet, es darf klein-gärtnerisch genutzt, aber nicht bebaut werden. Doch diese Gefahrenlage wird missachtet, von der Stadt geduldet und die Gefährdung bei Hochwasser fahrlässig hingenommen.
Wenn die nächste Überschwemmung kommt, hilft keine geförderte "Starkregenrisikokarte", wenn sonst – wie bisher – nichts getan wird.
Welches Unglück muss geschehen, bis der Magistrat beginnt seiner Verantwortung gerecht zu werden?