Don Quichotte lässt grüßen
Gastbeitrag Dr. Klaus Lambrecht Gastbeiträge sind jederzeit willkommen.
Da glauben die Mitglieder der beiden Ausschüsse tatsächlich, dass eine neugepflanzte Hainbuchhecke und ein paar Jungbäume eine Barriere für Kraftfahrzeuge wie LKWs und SUV darstellen. Laut Protokoll vom 18. März der Bauausschusssitzung wurde sinngemäß ein solcher Beschluss mit sieben Ja- und bei einer Neinstimme gefasst. Letztlich muss die Stadtverordnetenversammlung am 21. März darüber entscheiden. Es soll ebenfalls geprüft werden, einen Mittelstreifen aufzubringen, sowie das Tempo auf der Strecke auf 30 km/h zu begrenzen.
Wann sollen denn die Neuanpflanzungen bei den nicht mehr einzuschätzenden Klimaverhältnissen ihre Schutzfunktion erfüllen?
Glauben die Abgeordneten, ein SUV, der von der Hersfelder Straße abkommt, lässt sich von einer Hecke bremsen?
Hier hilft nur eine Leitplanke, um etwas Sicherheit zu gewährleisten. Warum sträubt man sich seitens des Magistrates dagegen?
Der Bauhof kommt jetzt schon wegen Arbeitsüberlastung vielen Aufgaben nicht mehr nach.
In Zukunft muss der Mitarbeiter, der die Hecke schneiden soll, selbst am Steilhang gesichert werden.
Es ist doch nicht verboten, eine Leitplanke anzubringen. Bei Sicherheitsfragen dürfen die Kosten auch keine Rolle spielen.
Dieses unverantwortliche Vorgehen lässt mich an der Urteilsfähigkeit der Homberger Abgeordneten und des Magistrates zweifeln. Mit gesundem Menschenverstand hat so etwas nicht mehr zu tun.