Projektentwickler des Einkaufszentrums meldet Insolvenz an
Foto: Plakatwand am Bauzaun, hinter dem das ehemalige Autohaus Ulrich und zwei weitere unter Denkmalschutz stehende Gebäude abgerissen wurden. Eine Gruppe alter Bäume wurde gegen den Bürgerwillen gefällt.
Am 15. Februar 2024 hat Schoofs Frankfurt Insolvenz angemeldet, die sie in Eigenverwaltung abwickeln wollen.
"Mit der Schoofs Immobilien GmbH Frankfurt startet der nächste Projektentwickler eine Insolvenz in Eigenverwaltung. Und dabei wird es nicht bleiben, denn die Immobilienkrise droht nun auch die Bauindustrie zu erfassen" schreibt die Wirtschaftswoche."
Sechs Immobilienentwickler sind in den letzten Monaten in die Insolvenz gegangen, schreibt die Wirtschaftswoche. Dabei wird es nicht bleiben, auch die daran hängenden Baubetriebe werden belastet.
Schoofs war der Projektentwickler des Einkaufszentrums Drehscheibe.
Schoofs besitzt in Homberg noch zwei Immobilien, die "Wiskemann Villa" in der Kasseler Straße und das ehemalige Weckesser-Gelände in der Ziegenhainer Straße in dessen Ausstellungsraum die Feuerwehr ihre Sammlung ausgestellt hat.
Auf dem ehemalign Weckesser-Gelände wollte ein anderes Unternehmen einen Nahversorgungsmarkt errichten, das störte Schoofs Pläne für das Einkaufszentrum.
Deshalb hatte auf Initiative von Bürgermeister Dr. Nico Ritz die Stadtverordnetenversammlung eine Veränderungssperre für das Gelände beschlossen. Das war rechtswidrig. Letztlich kaufte Schoofs das Gelände, um den Konkurrenzbetrieb zu verhindern.
Foto: Historische Ansicht der Wiskemann Villa, die jetzt im Erdgeschoss die Anbauten hat, in der die Spielhalle K4 war. Was wird jetzt aus dem Gebäude?
Der Planer des Einkaufszentrums hat von dem Kasseler Planungsbüro ANP in die Homberger Stadtverwaltung gewechselt und ist jetzt Fachbereichsleiter für Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung, Tourismus. Dazu hat er in Homberg wohl falsche Zahlen zur Kaufkraft des Einkaufszentrunms eingesetzt.