HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Solarflächenkataster mit Lücken

Foto: Auszug aus dem Solarflächenkataster mit dem Rathaus. (Nr. 1)

Das Solarflächenkataster

Die CDU-Fraktion hatte eine Solarkataster für die städtischen Immobilien beantragt. In der letzten Stadtverordnetenversammlung legte die Stadt ein Solarflächenkatasterplan vor. Sie legte eine Tabelle mit verschiedenen Immobilien vor, und bewertete die möglichen Energieerträge, die sich aus der Himmelsrichtung ergeben. Wichtige und gut geeignete Dachflächen hatte sie vergessen.
Übrigens: Jeder kann sich in dem Solarkataster Hessen informieren, wie das eigene Dach oder die Dächer in der Umgebung für Solaranlagen geeignet sind.

In der Liste der städtischen Immobilien gibt es auffällig "Lücken".

So fehlen.

   Wohnhaus in der Salzgasse, direkt neben dem Kindergarten. Das städtische Haus steht seitdem leer. (Nr.  2)

   Multifunktionshaus Holzhäuser Straße 3, mit dem schwarzen Aluminiumdach und -fassade. (Nr. 4)
In der Karte ist noch die alte Bebauung mit dem Supermarkt  abgebildet.

Darüber hinaus noch:

  ehemalige Engel-Apotheke (Nr. 3)

  Gasthaus Krone (Nr. 4)

   Bürohaus Obertorstraße mit dem Bürgerbüro

 

  
Multifunktionshaus ohne Solaranlage –
schlechtes Vorbild der Stadt

Besonders der Neubau Multifunktionshaus springt geradezu ins Auge, denn es ist mit schwarzen Aluminium-Platten gedeckt und hat sich nicht an die rot-braune Ziegeleindeckung der historischen Altstadt gehalten. Das Denkmalamt hat diesen Fremdkörper hingenommen.
Besonders pikant ist, dass der Hersteller der schwarzen Aluminiumplatten, die für das Dach und die Fassade verbaut wurden, auch solche Platten mit integrierter Photovoltaik anbietet.
Es ist völlig unverständlich, warum die Stadt diese Möglichkeit nicht genutzt hat.

 

Bewertungsmaßstab nicht mehr zeitgemäß

Je mehr die Dachfläche nach Süden ausgerichtet ist, desto höher der Stromertrag.

Ist das Dach mehr nach Osten oder Westen  gelegen, verringert sich der Ertrag.
Freiflächen-Solaranlagen sind optimal nach Süden ausgerichtet, um den höchsten Stromertrag zu erzielen. Das führt aber dazu, dass in der Mittagszeit ein großes Stromangebot besteht, das zuweilen höher ist als die Nachfrage. An der Strombörse sinkt dann der Preis für den eingespeisten Strom und erreichte kürzlich sogar einen Negativpreis.
Wer in dieser Zeitphase Strom verbrauchte, bekam noch Geld dazu, wie das Handelsblatt  meldete.

Strom wird über den ganzen Tag benötigt, deshalb tragen die nach Ost oder West ausgerichteten Dächer gerade dann zum Stromertrag bei, wenn er am meisten gebraucht wird. Das müsste preislich höher bewertet werden, damit auch auf diesen Dächern Solarstrom erzeugt werden kann.
 

Weitere Informationen zur Nutzung der Sonnenenergie:

https://www.lea-hessen.de/buergerinnen-und-buerger/sonnenenergie-nutzen/


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