Tag der offenen Schranke: 800 Schafe werden geschoren
Am Sonntag 13. Mai beginnt am Nachmittag das Scheren von den 800 Schafe, die auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände ihren Dienst tun und die Landschaft im Schutzgebiet pflegen. Man braucht nicht extra in die Lüneburger Heide, nach Schottland oder nach Irland fahren, um das jährliche Ereignis mitzuerleben.
Die Schafscherer sind eine eigene Zunft in Europa, die sowohl deutsche als auch europäische Meisterschaften austragen. In Homberg sind sie bis zum 16. Mai. Sie haben alle Hände voll zu tun, den Schafen einen neuen Haarschnitt zu verpassen. Im Takt von wenigen Minuten werden die Schafe von ihrer Wolle befreit.
Tag der offenen Schranke
Zum Tag der offenen Schranke, ist die Schranke am der Bahnunterführung am südlichen Ende des Homberger Industriegebietes geöffent, so dass sich niemand unter des Schranke hindurchbücken muss. (In der Abbildung: Zugang 2: Alte Panzerstraße)[Abbildung zum Vergrößern anklicken]
Autos müssen aber vor der Schranke abgestellt werden. Ein kleiner Fußweg von 400 Meter und man ist am Aktionsplatz.
Bei dieser Gelegenheit kann man sich auch einen Eindruck von der schönen Landschaft vor den Toren der Stadt verschaffen, die vielen Hombergern unbekannt ist. Das liegt daran, dass das Gebiet in der Zeit der Bundeswehr gesperrt war und auch heute nur über wenige Zugänge erreichbar ist.
Wertvolle Naturlandschaft – wenig bekannt
Die ehemaligen militärischen Übungsplätze haben sich zu wertvollen Biotopen entwickelt. Das Bundesamt für Naturschutz schreibt darüber:
Der heute anerkannt hohe Wert der militärischen Übungsplätze für den Biotop- und Artenschutz ist als Folge des teilweise jahrzehntelangen Übungsbetriebes und des damit verbundenen Landschaftsmanagements entstanden. Auf den Übungsplätzen gab es keine wirtschaftliche Nutzung und deshalb keine Flurbereinigung, bei der Hecken, Feldraine und andere wertvolle Landschaftselemente verschwanden. Ebenso gab und gibt es keine großflächigen Bodenversiegelungen und es wurden und werden dort keine Biozide eingesetzt.
Während in der Landwirtschaft seit der Erfindung der Luftstickstofffixierung nahezu flächendeckend mit hohen Düngermengen gearbeitet wird, sind auf den militärischen Übungsplätzen durch ihre oft lange Bestandstradition oligotrophe Landschaften ohne Mineraldüngung mit hoher Biodiversität und zahlreichen konkurrenzschwachen Arten erhalten geblieben.
Entdecken Sie bei einem Spaziergang einen wenig bekannten Schatz der Stadt und lassen Sie sich von dem wunderbaren Ausblick über die weite Landschaft beeindrucken.
Danke Herr Schnappauf, dass sie meine Hinweise aus meinem Kommentar aufgegriffen haben und verstÀrken.
https://www.homberger-hingucker.de/?p=5632#comment-13694
5. Gerade Standort- und TruppenĂŒbungsplĂ€tze haben sich in der Vergangenheit als wahre SchĂ€tze hinsichtlich der Fauna- Flora Artenvielfalt erwiesen.
Sie wurden und werden durch die verantwortlichen Standortverwaltungen bzw TrĂbPl Kommandanturen sogar groĂflĂ€chig fĂŒr die militĂ€rische Nutzung aus diesen GrĂŒnden gesperrt.
danke herr schönemann das sie uns unterstĂŒtzen.
Sehr schönes GelÀnde mit tollen Ausblicken und sehr gesprÀchsfreudige SchÀfer/innen. War ein toller Nachmittag und sehr Informativ. Ich hoffe es haben noch viele Leute diesen wunderschönen Ausflugstipp aufgesucht.
wir haben uns sehr ĂŒber unseren durchweg netten besuch gefreut.am tollsten waren die kinder,keiner hat gebrĂŒllt,keiner wollte ein eis oder pommes,sie sind herumgelaufen wie alice im wunderland und wollten gar nicht mehr heim.na ja wir sind da kommt einfach wieder.