HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Anfrage zu den Planabweichungen beim Einkaufszentrum

Abbildung: Foto links: Baugrube am Bindeweg und der Ziegenhainer Straße ca. eine Geschosshöhe tief ausgebaggert. Planzeichnung rechts: Die Verkaufsebene ist mit der Höhenangabe 248.10 höher als der Bindeweg dargestellt.

Was auf der Baustelle für das Einkaufszentrum zu sehen ist, stimmt nicht mit den Plänen überein, die den Stadtverordneten und den Bürgern bisher vorgelegt worden sind. Es wird mindestens ein Geschoss tiefer ausgeschachtet.

Ein Anlass bei der Stadt nachzufragen. Die folgende Presseanfrage (Do. 12.09., 9:40) ging an den Verantwortlichen für die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt.

Sehr geehrter Herr Dittmer,

in Homberg sind die Erdarbeiten der Großbaustelle für das Einkaufszentrum Drehscheibe unübersehbar.

Dies Erdarbeiten stimmen nicht mit den Plänen überein, die als Grundlage für den Durchführungs- und Erschließungsplan der Stadt mit dem Vorhabenträger vorgelegt worden waren.

Daraus ergeben sich die folgenden Fragen, die ich Sie bitte zeitnah zu beantworten.

1. Seit wann ist dem Magistrat die Planung bekannt, die jetzt bei den Erdarbeiten umgesetzt wird?
2. Wann hat der Magistrat die Planabweichungen vertraglich mit dem Vorhabenträger festgelegt?
3. Aus welchen Gründen wurde bisher diese Planung nicht öffentlich bekannt gemacht worden?
4. Wann beabsichtigt der Magistrat diese Planänderungen der Stadtverordnetenversammlung zur Genehmigung vorzulegen?

Mit freundlichen Grüßen
Delf Schnappauf

Statt der erfragten Informationen kam das folgende Email (Do. 12.09, 10:07) von Bürgermeister Dr. Nico Ritz;

Sehr geehrter Herr Schnappauf,

Ihre unten stehende Anfrage hat mir Herr Dittmer weitergeleitet. Eine „Presseanfrage“ vermag ich darin zwar nicht zu erkennen, gleichwohl würde ich zu Ihren Fragen grundsätzlich Stellung nehmen. Dazu müssten Sie mir allerdings zunächst bitte mitteilen, welche Abweichungen Sie konkret meinen.

Mit freundlichen Grüßen
Nico Ritz

Die Planabweichungen waren im Homberger Hingucker bereits beschrieben, die Links zu den Beiträgen schickte ich umgehend nach meiner Reiserückkehr (Fr. 13.09, 23:31) an den Bürgermeister. Bisher sind noch keine Informationen mitgeteilt worden.
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siehe Bauarbeiten entsprechen nicht Plänen und Vertrag und Einkaufszentrum: Vorgetäuschte Bäume


7 Kommentare zu “Anfrage zu den Planabweichungen beim Einkaufszentrum”

  1. Dr. Klaus Lambrecht

    Mit der Rückantwort unseres Bürgermeisters bin ich nicht zufrieden. Wird doch in der Einladung im rim zur Bauausschusssitzung am Montag, dem 23.9. unter Top 1 über den Sachstand der Planung Einkaufszentrum informiert. Es heißt sogar: „In Vorbereitung der konkreten Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes soll nunmehr durch Vertreter der Schoofs Immobilien GmbH Frankfurt der konkretisierte Planungsstand zur Baumaßnahmen in der Sitzung vorgestellt werden.
    Dies bedeutet doch, dass es Umplanungen gegeben hat, die sogar die Änderung des Bebauungsplanes erforderlich machen.  Warum verweist Dr. Ritz in seiner Antwort nicht auf diesen Termin und bittet den Blogbetreiber um Geduld?
    Allein mir wurde schon zugetragen, dass es nun Außengastronomie mit einem sogenannten –  im Gebäude liegenden Food-Court – geben soll. Eine Außenterrasse ist bereits auf den Bannern an der Baustelle zu erkennen. Auch von der Änderung der Bezugshöhe über NN ist mittlerweile die Rede. Also Änderungen die schon wesentlich sind.
    Insofern ist es verwunderlich, dass gesagt wird, es gäbe eine Baugenehmigung für das Vorhaben aber gleichzeitig der Bebauungsplan geändert werden muss. Das bedeutet  nichts anderes, als das es wesentliche Änderungen der Planung gegeben hat. Das Bauaufsichtsamt ist an die Vorgaben des jeweilig geltenden Bebauungsplanes gebunden.  Insbesondere die Besitzer der Homberger Gewerbe- und Gastronomiebetriebe in der Altstadt sind daher aufgerufen, am Montag die Bauausschusssitzung zu besuchen.

  2. Joachim Grohmann

    Das Thema Außengastronomie ist schon seit einem Jahr bekannt. Ich habe den Herrn von Schoofs bei der Bürgerversammlung gefragt, ob es eine Außengastronomie geben wird . Dies wurde nach Stottern bejaht.

    Auch ist mir erinnerlich, dass es eben solche zum Schutz der Innenstadt nicht geben sollte. Zum Zeitpunkt der Aussage warten aber schon Verträge unterschrieben.

    Im übrigen wird es auch ein Café mit Sitzplätzen geben, auch diese sollte es mal nicht geben.

    In Homberg kann man machen was man will, es stört nur eine Minderheit, offensichtlich.

    Neben dem Top 1 auch Top 2 "Umgestalltung Ziegenhainer und Kassler Straße", die soll ja vor Fertigstellung EKZ hübsch gemacht werden. Bin mal gespannt, weil, Anhänge an der Einladung zur Sitzung nicht vorhanden sind .

    In diesem Sinne

  3. KernstÀdter

    Die Haltbarkeitsdaten sind in Homberg begrenzt (…)

  4. Dr. Klaus Lambrecht

    @ Joachim Grohmann
    Was die Gastronomie anbetrifft, soll die Terrasse um die 40 Sitzplätze ausweisen. Im Innern sind weitere 80 Sitzplätze geplant.
    Ein Food-Court ist ein Bereich in einem Gebäude, in dem es Verkaufsstellen verschiedener eigenständiger Restaurants und Imbisse gibt, jedoch die Sitzplätze in gemeinsam genutzten Sitzgruppen zentral angeordnet sind. Da werden die Bemühungen zur Belebung der Altstadt mit gastronomischen Einrichtungen unterlaufen. Interessant dürften auch die Öffnungszeiten des Courts sein, ich denke nicht, dass dieser Bereich um 20 Uhr schließt.

  5. Homberger Jeck

    Homberg wird International.

    "Food-Court"

    Reine Imponiersprache!

    https://www.hna.de/politik/das-angeberei-hoch-drei-1000374.html

    Auszug:

    Die Auswahl an teilnehmenden Restaurants und Imbissen kann lokal stark variieren, in der Regel sind aber Restaurants von Fast-Food-Ketten und anderen Betrieben der Systemgastronomie vertreten.[6]

    https://de.wikipedia.org/wiki/Food-Court

    đŸ€Ą

  6. Dr. Klaus Lambrecht

    Die Vorgänge werden immer verwunderlicher.
    Soeben berichtete mir ein unmittelbarer Anlieger an der Baustelle, dass er von einem Abgeordneten  angesprochen worden sei, ob man sich anlässlich der Grundsteinlegung am Donnerstag nächster Woche sähe.  Er verneinte, da er keine entsprechende Einladung erhalten habe. Es scheint Einladungen zur Grundsteinlegung  für den 26.9.zu geben, aber die Anlieger, die seit Monaten Lärm und Staub hinnehmen müssen, werden außen vor gelassen. Schlechtes Marketing.
    Baubeginn im laufenden Verfahren zur Änderung des Bebauungsplanes, wirft dies nicht Fragen für unsere Abgeordneten auf?

  7. Homberger Jeck

    Wieder ein Beispiel für ein Homberger Modell. Kasseler Straße 3: Ist da ein Gebäude, ein Zelt oder ist mit Petrus Sonnenschein und Wärme vereinbart? đŸ€Ą

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