Risenenergy-Solarpark Remsfeld
Über dem Kreisel an der Abfahrt/Auffahrt zur A7 in Remsfeld ist ein Baustellenschild aufgestellt, aus dem die Größe und die Leistung des Solarparks zu erkennen ist.
Aur 5 ha Fläche werden 7500 Solarmodule montiert, die als Gesamtleistung 1,8 MW liefern sollen, damit lassen sich theoretisch 450 Haushalte mit Strom versorgen.
Die wichtigsten Beteiligte sind.
Bauherr: Riesen Energy Projekt D1 GmbH & Co KG.
Das ist die deutsche Tochter des chinesischen Solarmodul-Herstellers Risen Energy.Der deutsche Firmensitz ist Nürnberg. Als erster deutscher Solarpark des Unternehmens trägt das Projekt die Bezeichung D1.
Investor und Modullieferant: Riesen solar technology,Ningbo, China (südlich von Shanghai)
"Risen Enegy, mit Fabrikfläche von 90,000m², ist mit hoch modernen Produktionsmaschinen aus Deutschland ausgerüstet. Im Jahr 2011, Risen Energy wird die Produktionsvolumen von Solarmodule und Solarzellen jeweils auf 500MW vergrößern." Selbstbeschreibung auf der Homepage Die Zahl der Beschäftigten wird mit 3.000 angegeben.
Generalunternehmer:
Con Solaris, Edertal-Giflitz,
"Die ConSolaris Energietechnik GmbH ist einer der regionalen Marktführer im Vertrieb und in der Installation von modernen Photovoltaik-Anlagen"
Das Remsfeld ist eines der größten Projekte.
Projektierung
Planet in Green Projects GmbH, Bad Salzufflen.
Beratungsunternehmen
Projektunterstützung:
Energieagentur Homberg Unternehmensgesellschaft haftungsbeschränkt.
Bau des Ständersystems:
Sunselex: Solar Energy System, München.
"Internationaler Fullservice-Dienstleister für PV-Anlagen, der alles aus einer Hand bietet: Beratung. Projektierung. Anschlussarbeiten. Monitoring."
Nutzen für die Region
Das Gelände auf dem die Solaranlagen errichtet werden, gehören dem Zweckverband Schwalm-Eder-Mitte, der es für die Dauer von 20 Jahren an die Firma Riesen Energy verpachtet hat. Der Pachtpreis beträgt 3,5% der Erträge aus dem Solarpark. Dieser Prozentsatz lag über denen, die von deutschen Firmen geboten wurde. Der Zweckverband hat sich deshalb für den chinesichen Investor entschieden. Die Anteile an dem Gewerbegebiet teilen sich auf: Knüllwald 60 %, Homberg 30 %, Schwarzenborn 10 %. siehe Satzung
Es werde Licht. . .
. . .und kein zukünftiger Arbeitsplatz.
Es ist zwar schön, wenn hier bei der Realisierung Firmen aus der Region zum Zuge kommen. Ein Arbeitsplatz ensteht hier leider nicht.
Die Anlage wird aus der Ferne überwacht und im Fall des Fall macht sich ein ServiceTeam auf den Weg.
Mich würde interessieren, wann die Planungen für solche eine Anlage gestartet sind und wann der Zweckverband damit an die Öffentlichkeit gegangen ist. Hätte man diese Fläche nicht wertvoller ( Wirtschaftskreislauf) nutzen können?
Anscheinend wird die Anlage hauptsächlich an den sonst schlecht gewerblich nutzbaren Böschungsflächen an der Autobahn gebaut.
Was passiert nach ablauf der Pachtzeit mit der Anlage?
Wer ist die Energieagentur Homberg? Im Telefonbuch findet sich kein Eintrag.
Energieagentur Homberg Unternehmergesellschaft haftungsbeschränkt)
Lange Str 22
Hessen
Amtsgericht Fritzlar HRB 11649
Homberg (Efze)
Die Firma Energieagentur Homberg Unternehmergesellschaft haftungsbeschränkt) ist eine Firma mit Sitz in Homberg (Efze).
https://www.handelsregister.de/rp_web/result.do
https://www.hessen.de/irj/AMG_Fritzlar_Internet?cid=246c964b12ccd9d24cd751df33731e84
Einzelheiten zur UG hb
( Mini GmbH, Mindestkapital 1 € ! )
https://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmergesellschaft_(haftungsbeschränkt)
Keine Angaben auf der Homepage der Stadt Homberg
„Der Pachtpreis beträgt 3,5% der Erträge aus dem Solarpark“.
Was bedeudet das denn in konkreten Zahlen?? Erträge dürften ja die Entgelte für die Stromeinspeisung vor Abzug der Betriebausgaben sein.
Damit man sich vorstellen kann, ob es sich für die Gemeinden rechnet, wären „konkrete“ Zahlen schön.
zu 5.
Den jährlichen Ertrag kann man auf Grund der durschnittlichen Sonnenstunden / im Jahr errechnen.
https://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps3/pvest.php?lang=de&map=europe
Dementsprechend wird dann woll auch der Pachtanteil errechnet.
Eine 1,8 MW Anlage produziert in unserer Region bei einem Ertrag von ca. 900KW pro installiertem KW pro Jahr eine jährliche Gesamtmenge von 1.620.000 KW
Bei einer Einspeisevergütung von z.Zt. 21,56 Cent ergäbe das ein Erlös von
349.272 Euro / Jahr.
Davon 3,5 % wären 12.224,52 Euro.
(Alle Angaben privat recherchiert. Keine Garantie auf deren Richtigkeit)
Bei ca. 12.000€ Pacht jährlich, wären es mnt. 1.000€ – das ist für die Fläche geradezu lächerlich.
Ich hoffe, das das nicht stimmt.
zu 8.
und wenn die Zahl doch stimmt dann sollten sich die noch weniger „deutschen Bieter“ was schämen !
Die Zahlen von Solarist sind plausibel.
Ob die Pacht hoch oder niedrig ist, kann nur mit der Größe der Fläche beurteilt werden.
Auf dem Bauschild sind als Fläche 5 ha = 50.000 qm angegeben.
20 Jahre Pacht sind ca. 250.000 EUR. Macht also rund 5 EUR je qm für die 20 Jahre.
Dafür wurde die Fläche gekauft und erschlossen. Ob da 5 EUR reichen, kann ich nicht beurteilen. Es ist auf jeden Fall weit weg von den 33 EUR Kaufpreis, die sonst geannt werden.
Andererseits: Hätte man die Grundstücke überhaupt verkaufen können wegen der Hanglage?
Zweites Kriterium wäre der Vergleich mit den Pachten, die für Fotovoltaik auf Dächern gezahlt
werden. Kennt da jemand die Sätze ?