Einkaufscentrum Drehscheibe: Wie geht es wann weiter?
Foto: 12.000 Tonnen geschredderter und sortierter Bauschutt
Ende Mai 2018, vor 10 Monaten, war in der HNA zu lesen:
Mit den Abrissarbeiten könnte im Oktober begonnen werden – wenn die Baugenehmigung vorliegt.
30. 5. 2018 weiter hieß es:
Zudem muss von den Stadtverordneten eine Anpassung im sogenannten Durchführungsvertrag beschlossen werden. In ihm steht, dass das Einkaufszentrum bis Ende 2018 fertiggestellt sein muss. Das werden die Investoren aber nicht schaffen.
Bisher stand die "Anpassung im sogenannten Durchführungsvertrag" noch nicht auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung. Die nächste Sitzung ist erst im Mai 2019.
Abrissarbeiten erfolgte planmäßig
Die Abrissarbeiten auf den Gelände sind wie angekündigt erfolgt. Jetzt sollte es mit den Erdarbeiten weiter gehen.
13. März 2019: Die HNA am schrieb.
Die Baugenehmigung für das Einkaufszentrum hingegen liege dem Investor noch immer nicht vor, berichtet Fauser. [Pressesprechein von Schoofs Immobilien, HH]
Ohne rechtsverbindlichen Durchführungsvertrag kann es keinen gültigen Bebauungsplan geben – und somit auch keine darauf aufbauende Baugenehmigung.
12.000 Tonnen gebrochener Bauschutt ist inzwischen zerkleinert und liegt meterhoch auf dem Gelände. Bei Baubeginn käme noch der Erdaushub hinzu. An der Ziegenhainer Straße soll es 6 Meter in die Tiefe gehen. Das ergibt überschlägig gerechnet 60.000 Tonnen Erdaushub, der abtransportiert werden muss. Das wären nur für den Erdaushub 4.000 Lkw-Fuhren.
Selbst wenn von dem zerschredderten Material einiges auf der Baustelle wieder verwendet werden sollte, müsste doch der größere Teil abgefahren werden.
Ich bin zwar nur eine Junge vom Dorf.
Können denn die Rathausherren der Homberger Bevölkerung nicht allgemein verständlich erklären, wie die Vertragssituation mit den Herrschaften aus dem Rhein-Main-Gebiet aussieht?
"Durchführungsvertrag, erforderlich für eine Baugenehmigung"
Warum lag oder liegt die Baugenehmigung nicht vor?
Und sagt doch endlich mal, ob das Kreiselgeld geflossen ist. Diese Heimlichtuerei stinkt zum Himmel.
Nur mit Repräsentieren ist es auch nicht getan. Heute war wieder eine schöne Gelegenheit dazu.
So mancher politische Vertreter ging mit Stolz geschwellter Brust über den Marktplatz.
Die Stadt war gut besucht, auch von den Menschen aus den Dörfern.
"Brot und Spiele" habe ich früher schon gelesen (…)
"Wir lassen uns das Feiern nicht verbieten," klang es in einem älteren Liedtext.
Alles zu seiner Zeit, füge ich an.
Bei der Vielzahl von Baustellen in Homberg würde mich interessieren, wie es denn weitergeht mit:
dem Straßenbau in Kasseler und oberer Ziegenhainer Str. und gleichzeitig das EKZ gebaut werden soll,
dem Abriss des Anbaus an Obertorstr.1,
dem Abriss des Gebäudes Holzhäuser Str. 3,
der Ausübung des Vorkaufsrechts für Löwenapotheke und Holzhäuser Str. 1,
dem Umbau von Rathaus und /oder Obertor Str. 1,
Vermietung der Wohnungen in der Engelapotheke,
Stand der Förderprojekte, die beantragt worden sind,
dem Antrag auf Anerkennung als Cittaslowstadt,
dem ehemaligen Krankenhaus?
Alles Projekte wo Gelder umgeschichtet wurden, weil Eilbedürftigkeit bestand. Keine Fraktion interessiert sich für den Fortgang der Projekte, stattdessen gibt es immer neue Forderungen und Aufgaben. Ich frage mich auch, wie soll ein neuer Bürgermeister damit umgehen? Es blickt doch kaum noch jemand durch diese Vorhaben durch.
Nicht vergessen: Ärztehaus ?? Was ist da Sachstand vor allen Dingen wie sieht es mit den Kosten im Vergleich zum angestrebten Nutzen aus?
Die Krone?