Erfreulich: Das Dach ist dicht
Nachdem die Stadt in Wernswig ein ortsbildprägendes Fachwerkhaus bei einer Zwangsversteigerung übernommen hatte, musste es entmüllt werden. Über 40 Containermulden Müll wurden herausgeholt.
Im Herbst wurde an der Straßenseite die Dachrinne repariert und das Umfeld gesäubert. Der schon sehr verfallene Stallanbau und die Doppelgarage ist inzwischen auch entfernt. Jetzt ist das dazugehörige Grundstück klar zu erkennen. In den letzten Tagen wurden auch die fehlenden Dachziegel eingesetzt, so dass keine weiteren Schäden durch Regenwasser entstehen.
Foto: Rückseite des Hauses Hauptstraße 15 in Wernswig. Fehlende Ziegel wurden nachgesteckt und die Dachkante des Nachbarhauses erhielt nach dem Stallabbruch einen neuen Abschluss.
Nach diesen Abbruch- und Sicherungsarbeiten kann für das Gebäude ein Interessent gesucht werden, der es sich ausbaut. Attraktiv an diesem Gebäude: Ein Garten gehört dazu. Dass es für eine solche Bauaufgabe Enthusiasten gibt, kann man 50 Meter weiter sehen, wo innerhalb eines Jahres in einem Haus im vergleichbaren Zustand eine attraktive, moderne Wohnung entstanden ist.
Vor 14 Tagen waren zu der Veranstaltung Dachwerk und Fachwerk im benachbarten Alten Pfarrhaus außer vielen Meistern des Zimmererhandwerks auch ein junges Paar gekommen. Sie suchten fachliche Hilfe, um ebenfalls eine solches Projekt anzugehen, das sie schon erworben hatten. Am Ende der gut besuchten Veranstaltung wurden Kontakte geknüpft. So kann es gehen. Es müssen die Möglichkeiten geschaffen werden, wo Bauwillige sich Rat und fachliche Unterstützung holen können. Ein gutes Beispiel ist in Wanfried zu finden, wo neben der Stadt auch eine Bürgergruppe unterstützt.