Nachgedacht: Vom Sparladen zum Einkaufszentrum?
Kann das funktionieren?
Einige einfache Überlegungen.
Vor neun Jahren hat der SPAR-Markt am Marktplatz schließen müssen, da mit den Umsätzen nicht mehr genügend Einnahmen erzielt werden konnten, um den Betrieb aufrecht zu erhalten.
Dieser Laden war mit dem rückwärtigen Anbau für die Innenstadtlage schon recht groß. Der Umsatz war jedoch für die Größe zu gering.
Wenn jetzt von einem Einkaufszentrum mit 5000 qm Nutzfläche die Rede ist, stellt sich die Frage, ist für ein so großes Einkaufszentrum in dieser Lage ausreichend Umsatz möglich?
Aus dem Umsatz sind die Mieten für die Läden zu bezahlen.
Aus den Mieten müssen die Kredite und Zinsen bezahlt werden. Nicht nur für den Einzelladen, sondern für das gesamte Bauprogramm, einschließlich Organisation der Anlieferung, der Tiefgaragen und des Parkhauses (insgesamt 137 Parkplätze).
Ein solche Baumaßnahme wird mehrere Millionen Euro kosten. Kann das in Homberg erwirtschaftet werden?
Als 2002 der SPAR-Markt schloss, hatte Homberg mehr Einwohner als heute.
Seidem ist die gesamte Kaufkraft in Homberg zurück gegangen.
Im Einzelhandel geht der Trend seit Jahren abwärts, weil die Einkommen aus Arbeit stagnieren.
Der Verdrängungswettbewerb im Handel wird immer stärker.
Ratio in Baunatal will Kaufkraft aus der Region für sich gewinnen.
In Frielendorf sind neue Verkaufsflächen entstanden, in Treysa ist gerade ein großes Einkaufszentrum im Entstehen, in Melsungen sind große Verkaufsflächen entstanden.
Erinnert sei an den Stadtmarketing-Guru Christian Klotz, der in Homberg eine große Bühne bekam. Er wies darauf hin, dass es in Deutschland mehr Verkaufsfläche je Einwohner gibt als im europäischen Ausland. Wenn man noch bedenkt, dass Deutschland das Schlusslicht bei den Konsumausgaben in der EU ist, dann gibt es je Quadratmeter Verkaufsfläche immer weniger Umsatz, immer weniger Einnahmen.
Mit der Ansiedlung immer neuer Logistikunternehmen und deren Niedriglöhnen wird es den erhofften Umsatz am Markt nicht geben.
Solche schlichten Zusammenhänge werden zur Zeit ausgeblendet. Stattdessen ein rauschhaftes Träumen von einem attraktiven Einkaufszentrum. Das kann man sich wünschen. Nur vom Wünschen werden die Fakten nicht außer Kraft gesetzt.
Es ist Kommunalwahlzeit, bitte einmal überdenken.
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“Es ist Kommunalwahlzeit, bitte einmal ĂŒberdenken.”
Da muss ich Ihnen zustimmen.
– Wenn ein solcher Zweckpessimismus auch in Fritzlar vorherrschen wĂŒrde, taugte die Stadt heute kaum als Beispiel fĂŒr eine funktionierende Innenstadt, wĂ€hrend wir in Homberg weiter zuschauen mĂŒssen, wie sich Frequenzbringer Richtung Ziegenhainerstrasse und Osterbach verlagern oder schliessen (Lebensmittel, Sparkasse, Apotheke, Elektro).
– Wenn das Gestaltungspotential der Stadt mit dem Programm Stadtumbau nicht genutzt wird, um, analog zu Fritzlar, attraktiven Handel zurĂŒck in die Stadt zu bekommen, dann ist die Altstadt mittelfristig auch von der Bausubstanz nicht zu halten. Ohne Einnahmen keine Renovierung.
– Wenn dazu auch noch fachkundige private Investoren bereit sind ihr eigenes Geld einzusetzen, sollten wir (mit einem kritisch begleitenden Beteiligungprozess) versuchen die Chance zu nutzen. So brutal es sich anhört: (nicht nur) In Nordhessen wird der Kuchen “Einzelhandel” gerade neu verteilt.
– Wenn wir jetzt nicht handeln ist ungewiss, wann sich die Gelegenheit wieder bietet. Wir wollen sicher nicht “das Gebetbuch zuklappen” und einfach hoffen, dass es in der Altstadt schon irgendwie weitergeht. Weil wir schon heute sehen können wohin dies fĂŒhren wird.
Da ist es wirklich Zeit mal nachzudenken.
BTW: Rosinen rauspicken gilt nicht! Wenn Klotz, dann auch seine AusfĂŒhrungen zum Thema FuĂgĂ€ngerzone.
Herr Hassenpflug hat mit genau diesen Argumenten
die WasserlĂ€ufe unterstĂŒtzt
den Hessentag
die Innenstadtkirmis
Parkdeck
Den damaligen Plan des gescheiterten Einkaufszentrums
Hassenpflug hat immer gesagt das bringt die Stadt nach vorne… Und Hassenpflug hatten Unrecht !
Hassepflug hat wiederholt LĂŒgen Wagners geduldet, das es irgendwo Investoren gibt–die nicht genannt werden dĂŒrfen-
das Schauspiel wiederholt sich in immer gröĂerem Masse und Hassenpflug wird wieder Unrecht haben, und er wird wieder Wagner und Ripke unterstĂŒtzen.
Sehr geehrter Herr Hassenpflug:
Meine volle Zustimmung zu allen ihren AusfĂŒhrung.
Auch denen zur FussgÀngerzone.
Frage:
Warum hat man dann das Stadtmarketing 2002 gefordert aber nicht realisiert?
8 Jahre verlorene Zeit !
Oder warum hat man 2002 die damals angedachten PlĂ€ne nicht weitergefĂŒhrt?
Ist es nicht so, dass man 8 Jahre lang immer nur PlÀne auf den Tisch gelegt hat, von Verhandlungen geredet hat, deren Erfolg man nicht gefÀhrden wolle und das alles war?
” WĂ€hrend andere reden, handeln wir” hat doch der BM verkĂŒndet.
Warum hat man alle Versuche von BĂŒrgern sich einzubringen derart konterkariert?
Die Frage die daher jetzt zu stellen ist:
Ist es schon nach 12 ??
Auf jeden Fall ist es ein harter und dornenreicher Weg an dessen Ende das Ziel im Nebel liegt.
Thema Klotz:
VollstÀndige Ideenbetrachtung.
Wo ist denn das Video von Herrn Klotz?
Könnte man das nicht ebenso wie alle Ideensammlungen und BĂŒrgervorschlĂ€ge z.B. wĂ€hrend eines Herbstmarktes ĂŒber die Homepage der Stadt verfĂŒgbar machen?
Aus meiner Sicht hat sich seit der Neugestaltung des Marktplatzes und der EinfĂŒhrung einer zunĂ€chst vollstĂ€ndigen, dann nur noch rudimentĂ€r vorhandenen FussgĂ€ngerzone die Verlagerung erst richtig in Gang gesetzt.
Randnotiz:
Ein fĂŒhrender Mitarbeiter des Hessenparkes meinte in 2010 zu mir:
Jetzt wo der Stadtumbau abgeschlossen ist, mĂŒsste doch die Innenstadt nur so glĂ€nzen.
Kaputt renoviert, gesichtslos und ohne AtmospĂ€hre. Geschuldet alles dem Diktat von einzelnen, nicht der BĂŒrgerwille wurde umgesetzt.
Die PlĂ€ne hat keiner gesehen. Nur die Löwenköpfe bezeigen eindrĂŒcklich, wie das Spiel gelaufen ist. Einige wuĂten mehr.
Dann die halbherzige FuĂgĂ€ngerzone mit Poller, daraus wurde eine VerkehrsfĂŒhrung die nur absurd ist. Von 7 ParkplĂ€tzen werden 12 genutzt. Die Pizza nimmt alles in Beschlag.
Irre SpielgerÀte.
Das ist und war nie der Wille der BĂŒrger, niemals.
Wahlkampf, Wahkampf, es ist Wahlkampf, tanderadei.
SpĂ€testens im Mai ist das Thema “Einkaufszentrum am Marktplatz” wieder vom Tisch, um bei der nĂ€chsten Wahl des Homberger BĂŒrgermeisters wieder aufzutauchen.
@ den angeblichen âWisserâ:
– Wussten Sie schon, dass ich nicht Jörg Hassenpflug (Stadtverordneter) bin, sondern (noch) Stadtrat?
– Wussten Sie schon, dass der Magistrat lediglich das ausfĂŒhrende Organ fĂŒr die BeschlĂŒsse der Stadtverordnetenversammlung ist?
– Wussten Sie schon, dass die Sitzungen des Magistrats vertraulich sind, d. h., sofern Sie kein Magistratsmitglied sind, Sie ĂŒberhaupt keine qualifizierten Aussagen darĂŒber treffen können, wann ich was unterstĂŒtzt (oder auch abgelehnt) habe?
– Wusste Sie schon, dass ich in der vorigen Legislaturperiode (bis 2006) ĂŒberhaupt kein politisches Amt bekleidet habe?
– Wussten Sie schon, warum die Homberger Kommunalpolitiker aller Parteien hier in der Regel keine BeitrĂ€ge schreiben?
Wussten sie schon, dass es ohne den Hingucker gar keine Informationen gÀbe, weil alle politischen Parteien, Stadtverordnete und die Verwaltung Auskunftsfreudig sind wie ein Betonklotz ?
Wussten sie schon, dass es StĂ€dte und Gemeinden gibt die ihre BĂŒrger an Entscheidungen beteiligen, sie ĂŒber Sitzungen durch umfangreiche und ausfĂŒhrliche Protokolle informieren?
Wussten sie schon, dass Homberg nicht hierzu gehört?
Wussten sie schon, dass man Verwechslungen vermeiden könnte wenn man dem Namen einfach das Wort “Stadtrat” angefĂŒgt hĂ€tte?
Wussten sie schon, dass der Seniorenbeirat keine eigene Homepage hat und das wenige, was man auf der Homepage der Stadt nachlesen kann auch nicht fĂŒr Offenheit und Ăffentlichkeit spricht?
Wussten sie schon, dass Seniorenarbeit durch den Seniorenbeauftragten kaum erkennbar ist?
Wussten sie schon, dass selbst die Schnatterer die Weisheiten der Dakota Indianer entdeckt haben?
Wussten sie schon, dass Querdenker, Abweichler, Informanten immer zu BuhmÀnnern werden, weil sie die beschauliche Ruhe und BehÀbigkeit einiger Verantwortlicher und ihrer Getreuen stören?
Wussten sie schon, dass der ehemalige BundesprÀsident Herzog mal sagte:
Dieses Land braucht Querdenker und BĂŒrger die Querdenker als positiv betrachten?
Wussten sie schon, dass Magistratssitzungen öffentlich sein dĂŒrfen, weil es keinen Zwang gibt, dass sie nicht öffentlich sind?
HGO § 67
Beschlussfassung
(1) Der Gemeindevorstand fasst seine BeschlĂŒsse in Sitzungen,
die in der Regel nicht öffentlich sind.
In einfachen Angelegenheiten können die BeschlĂŒsse im Umlaufverfahren gefasst werden, wenn niemand widerspricht.
(2) Geheime Abstimmung ist unzulĂ€ssig; dies gilt auch fĂŒr Wahlen, es sei denn, dass ein Drittel der Mitglieder des Gemeindevorstands eine geheime Abstimmung verlangt. Im Ăbrigen gilt fĂŒr die vom Gemeindevorstand vorzunehmenden Wahlen § 55 sinngemĂ€Ă.
Wussten sie schon, dass es in Homberg erst seit 2011 Behindertenbeauftragte gibt und man ĂŒber ihre Arbeit auch nichts erfĂ€hrt?
Wussten sie schon, dass die örtlichen Medien auch nicht gerade durch Recherche, Aufdeckung von MissstÀnden bekannt sind?
Wussten sie schon, dass ……….
wer in Homberg bestimmt was “nice to have” ist ?
Sie meinen der BĂŒrger sei es?
Weit gefehlt:
Es ist die CDU Fraktion !
Zumindest vertritt ihr Fraktionsschef Peter Dewald unwidersprochen durch seine Partei oder den BĂŒrgermeister diese Meinung.
Und noch etwas nettes zum Schluss:
Wussten sie schon, dass der BĂŒrgermeister ( zu recht ) gegen rechtsradikales Gedankengut in der Feuerwehr vorgeht, in der Liste der Bewerber jedoch einer ist, der so netten weltkriegsverherrlichten Gruppen wie
” Nach Frankreich nur auf Ketten” oder
” Gruppe zur WiedereinfĂŒhrung der Erbfeindschaft mit Frankreich” … angehört ?
Das man diese zu Randgruppen der Neonazi Szene zÀhlt?
Wussten sie auch, dass die HNA oline Kommentare mit Hinweisen hierauf nicht freischaltet?
https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/fritzlar/wurde-hitzig-1163589.html
Wusste sie schon, dass es ein AktionsbĂŒndnis gegen Rechts im Schwalm-Eder Kreis gibt?
In diesem Sinne wĂŒnsche ich euch ein schönes Wochenende.
P. S.
Wussten sie schon, wo man ausfĂŒhrlich ĂŒber kumulieren und panaschieren informiert wird?
Nein?
Hier tun es Kumu & Pana in einer powerpoint PrÀsentation in 87 Szenen
https://www.hlz.tu-darmstadt.de/fileadmin/kommunalwahl2011/Wahlrecht2011_N_noSound.pps
Danke an den Informanten.
Wussten sie schon, dass die CDU den BĂŒrgermeister mit zu den Kandidaten fĂŒr das Amt eines Stadtverordneten zĂ€hlt und auch so prĂ€sentiert ?
“Unsere Kandidaten fĂŒr die Stadtverordnetenversammlung in Homberg”
Ein Bild zeigt es!
https://www.cdu-homberg-efze.de/index.php?ka=8&ska=26&idn=13
ca 20 Millionen reine Investitionskosten.
vermutlich ? 1 Million die Vorkosten – zahlt der Steuerzahler.
30 % der Investition als öffentliche Förderung = 6 Millionen âŹuro.
Da alle öffentlichen Kassen mehr oder weniger leer sind, das Land und der Bund ihre Finanzen auch ordnen mĂŒssen, wird es wohl auf Kredite hinauslaufen.
Die Folge könnte sein, dass die ZuschĂŒsse der LĂ€nder und des Bundes an die Kommunen gekĂŒrzt werden.
Siehe auch das von Homberg “gut” genutzte Konjunkturprogramm dass die Homberger ĂŒber Zinsen und geringere Kassenzuweisungen selbst bezahlen.
Sprich: Es sind letzten Endes Schulden der Stadt.
Ob sich das rechnet ?
Vor lauter Neuerungen in Homberg vergisst man, dass man in Homberg auf der Suche nach Cafes manchmal etwas auf dem Schlauch stehen kann, oder sollte man besser sagen:
Manchmal was zu finden ist?
Das ist dem Image der Stadt nicht nur schĂ€dlich, es vergrault die Touristen und fĂŒhrt sie dann in andere Orte des Kreises.
Zwei Kommentare in der HNA
https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/fritzlar/ohne-abriss-geht-nicht-1166741.html#1576704
werfen erneut ein dĂŒsteres Bild.
Meinst du die Kuchenfreund:
2 x ein Auszug:
Und die MentalitĂ€t der jetzigen Anbieter (ihre publikumswirksamen Ăffnungszeiten – hihi) trĂ€gt ein Ăbriges zur Verödung der “City” bei: letzten Sonnabend wollte ich mit Frau am Nachmittag Kaffee trinken – da gibts ein neueres CafĂ© – blöd nur, das hatte zu, andere Anbieter gabÂŽs nicht (mehr), also ab nach Hause und dort den Cappucino reingeschĂŒttet.
und :
Restaurant “Stadt Cassel” einkehren.
Nachdem man die Treppe zur Terrasse hochgegangen ist ein Schild in der TĂŒr “14 – 17 Uhr geschlossen”.
Die Idee mit dem Einkaufszentrum steht noch mehr oder weniger in den Sternen.
Fraglich, ob sie je Wirklichkeit werden wird.
Die Handelskette Tegut will in lĂ€ndlichen Regionen mit Tante-Emma-LĂ€den expandieren. Bis Ende 2012 sollen 20 bis 25 weitere Mini-SupermĂ€rkte mit Namen âLĂ€dchen fĂŒr allesâ im Verbreitungsgebiet des Handelsunternehmens in und um Hessen eröffnet werden. Damit reagiert das Unternehmen mit Sitz in Fulda auf die alternde Bevölkerung, die möglichst nahe ihres Wohnorts geeignete Einkaufsmöglichkeiten suchen.
https://www.derhandel.de/news/unternehmen/pages/Konzepte-Tegut-expandiert-mit-Tante-Emma-Laeden-7619.html
Was spricht dagegen, die RÀumlichkeiten wÀren vorhanden.
Und was ist dann mit dem Laden neben der Krone ?
Wie heute bereits auf dem Marktplatz unter den Schirmen von Pizza Wagner erzÀhlt wurde ,
seien den Investoren einige Daten vorgelegt worden und man habe daraufhin kein Interesse mehr an dem EKZ in Homberg.
Ansich nur bedauerlich, dass das Wirtschaftsgutachten wieder hinter geschlossenen TĂŒren behandelt wurde, wir die es bezahlen und ebenfalls interesiert erfahren nichts davon.