Klima wird immer extremer verändert
Was lehrt uns die Hitze?
Die lange anhaltende Periode mit Hitze und Trockenheit lässt jeden hautnah spüren, wie sich die Veränderungen des Weltklimas auf das Leben jedes Einzelnen auswirkt.
Wir leben von der Hoffnung, dass es, wie in der Vergangenheit, irgendwann wieder einmal ausreichend regnet. Woher nehmen wir eigentlich diese Zuversicht?
Hat sich bisher jemand vorstellen können, dass es solche extremen Sommer bei uns geben könnte? Vielleicht müssen wir uns auf noch sehr viel extremere Wetterverhältnisse einstellen, wie wir sie uns jetzt noch gar nicht vorstellen können.
Die Karte mit den Anomalien zeigt, wo sich die Temperaturverhältnisse heute stark von den bisher gewohnten Temperaturen unterscheiden.
Klimaveränderungen wirken sich global aus, werden aber von den lokalen Lebensverhältnissen an jeden Punkt der Erde mitbestimmt. Die Menschen in wohlhabenden Länder beeinflussen mit ihrem Lebensstil und ihren Gewohnheiten die Klimalage am stärksten.
Symbolisches Handeln reicht nicht
Auch Homberg hat jetzt eine Klimamanagerin. Reicht es aus, wenn diese für den Wochenmarkt eingesetzt wird, wenn sie die Bewerbung für Cittaslow vorbereitet, wenn sie die Freiwilligenarbeit am Burgberg organisiert? Es scheint, dass in Homberg der Klimaschutz nur als PP-Aktion verstanden wird.
siehe auch: Der nächste Starkregen wird kommen – hat die Stadt vorgesorgt?
Ich muss zugeben, die derzeitigen Temperaturen sind für die älteren Semester alles andere als schön.
Über den Tag habe ich bei herunter gelassen Rollläden verschiedene Kommentare in den überörtlichen Online-Medien gelesen.
Sowohl die Redakteure als auch die Leserschaft ist in der Einschätzung zum Klimawandel sehr gespalten.
" Der letzte heiße Sommer" war 2003….
" Wer jetzt den Klimawandel noch leugnet, hat nichts verstanden."
Ich bin auf der Suche nach der Wahrheit….
Der nächste Winter kommt bestimmt – oder doch nicht?
Und dann gibt es tatsächlich auf dier Welt noch Stimmen wie dies leugnen, die aus einem dringend notwendig Klimaschutzabkommen aussteigen etc.
Wie heißt es so schön: "Wie oben, so unten".
Wir könnenan diesem Blog sehen, was kommunalseitig schieflaufen kann – und dies passiert auf Landes,- oder Staatsbene genauso.
Man muss Herrn Kachelmann nicht mögen, aber sein Kommentar auf folgender Seite ist lesenswert:
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_84212752/kachelmann-ueber-den-klimawandel-kein-sommermaerchen.html
Er zeigt nochmal die Zusammenhänge zwischen den Wetterextremen auf, die uns Sorgen machen, er übt aber auch massive Kritik an den Verantwortlichen für diese Misere und weißt auf den dringenden Handlungsbedarf der Regierungen weltweit hin.
Der Blogbetreiber hat immer Wert darauf gelegt, dass regionale Themen hier behandelt werden. Mittlerweile ist für alle ersichtlich der Klimawandel bei uns angekommen.
Seit über 30 Jahren weist bereits der Club of Rome darauf hin, dass die Art, wie wir mit unserer Natur umgehen, in einem Desaster enden wird. Herr Dr. Klaus Lambrecht hat in der HNA vom heutigen Freitag einen lesenswerten Artikel dazu veröffentlicht.
Auf meiner Fahrt zum Bodensee im Laufe dieser Woche löste ein Stau den anderen ab. Die Hitze hatte die Fahrbahn dermaßen beschädigt, dass die dreispurige Autobahn auf eine Spur verjüngt wurde. Mit Tausenden von Autos befanden wir uns über Stunden in einem Stillstand. Zwei bzw. drei Insekten auf 1000 Kilometern waren die einzigen Lebewesen, die sich auf meiner Windschutzscheibe fanden.
Im Fernsehen lief eine Sendung über die Rückbildung des Permafrostes in Sibirien und die Auswirkung auf das Klima. Absolute Spitzenfachleute sind der Ansicht, dass das damit austretende Methangas in seiner Auswirkung auf das Klima vielleicht noch verheerendere Wirkung haben kann, als man bisher absehen kann. Allein die Auswirkung unseres Fleischverzehrs ist in keiner Form mehr zu rechtfertigen. Die Menge an Trinkwasser und Getreide, welches zur Fütterung der Tiere benötigt wird, ist nicht mehr zu tolerieren. Von der nicht artgerechten Haltung und den Transporten zu den Schlachthöfen will ich gar nicht reden. Auch hier werden Umweltgifte freigesetzt, die schon längst nicht mehr verantwortbar sind. Wie Dr. Lambrecht auch, habe ich die Hoffnung, dass der ganze Konsumwahnsinn in absehbarer Zeit ad absurdum geführt wird.
Abschließed möchte ich noch festhalten, dass ich nach wie vor den Rücktritt des Herrn Dr. Lambrecht aus seinem politischen Amt für Homberg als riesigen Verlust betrachte.
Zu Herrn Schnabel
Verpackungsirrsinn; Fischzucht im Meer (Lachs Norwegen und weltweit andere Fischarten); Mangrovenwälder abgeholzt zu Gunsten von Garnelenzüchtung; usw. Shrimp Transporte quer durch Europa; Urwaldrodung für Palmölplantagen; Riesige Flächen auf der Nordhalbkugel für Möbel und so weiter; Goldgewinnung mit Quecksilber; Entsorgung der Schrottprodukte in die Dritte Welt; Ölförderung ohne Rücksicht z. B: Nigeria; Erz, Diamantengewinnung mit riesigen Zerstörungen; Brandrodungen; Schleppnetzfischerei am Meeresgrund mit der Zerstörung allen Lebens einschl. der Korallenriffe nicht nur in den Tropen; Luft- und Lichtverschmutzung, Lärm aller Orten.
USW. USW:
Zu den Erlebnissen auf der Autobahn: Der Stau kommt aber auch durch die Unvernunft der Verkehrsteilnehmer alles im selben Zeitraum machen zu wollen und soweit es den Tourismus anbetrifft zwangsweise wegen der Buchung von Unterkünften.
Zu Dr. Lambrecht, der war dort einfach Fehl am Platz, weil er in einer zum Schweigen verdammten Mehrheit keine Wirkung erzielen konnte. Als Stadtverordneter hätte er mehr erreichen können. Es geht aber nicht um ihn allein.
Es geht um die Grünen die den Boden samt Pflanzen unter den Füßen aus dem Blick verloren haben.
Es geht um die im Untergrund verschwundene Sachpolitik der FWG.
Es geht um die Machtpolitik einiger weniger in der ARGE.
Es geht um die Politiker und Bürger die Schweigen oder sich einfach über geltendes Recht ungestraft hinwegsetzen können.
Es geht um die versagende Justiz siehe Bürgerbegehren.
Ein fröhliches Wochenende und verzeiht mir die "schwachsinnigen" Worte aus meinem Narrenmunde. 🤡
Zu Homberger Jeck:
Vielen Dank. Ihren Ausführungen braucht man nichts hinzuzufügen!