TV-Tipp; Leerstand in der Stadt: Die Wilden Camper in Homberg
Heute, am 23.Mai 2018 um 21:00 Uhr sendet das hr-fernsehen den Beitrag über den Leerstand in den kleinen Städten, der am Homberger Marktplatz aufgenommen wurde.
In der Ankündigung heißt es:
"Nix als Leerstand und Langeweile? Die kleinen hübschen Altstädte Hessens kämpfen ums Überleben. Keine Besucher, keine Kunden, immer mehr Einzelhändler geben auf. Zurück bleiben leere Läden und tote Marktplätze.
Ist der Online-Handel schuld? Was sind die wahren Gründe für die vielfach leer stehenden Ladengeschäfte? Wie bringt man das Leben zurück ins Herz einer Kleinstadt? Bei den Wilden Campern wird wieder gegrillt – diesmal in Homberg (Efze). Sie machen den Marktplatz mitten in Homberg zum Fernsehstudio und bringen die Homberger an ihren Campingtisch.
Bei den Wilden Campern kommen Bürger, Kunden, Händler, Politiker und Stadtforscher miteinander ins Gespräch. So kann es nicht weitergehen – aber wie dann?"
Der HR-Redakteur spricht gerade die Parkplatzsituation an.
30 Minuten reichen für einen Sockenkauf, sagt er, noch nicht einmal für einen Espresso.
Recht hat er!
Während des Kreiselumbaus konnten die Verkehrsteilnehmer bis zu 2 Std. in der Wallstr. kostenlos parken. Die Parkplätze waren sehr gut belegt und jetzt ist wieder gähnende Leere in der Wallstraße.
Wollen die Politiker das nicht endlich kapieren?
Dr. Ritz: Wir reißen schon Gebäude ab.
Wir, damit meint er sicher die Stadt Homberg als Bauherr.
Wer trägt die Kosten?
Frau Koch
Ihre Aussagen hatten Hand und Fuß!
Gab es eigentlich mal einen Runden Tisch der Homberger Geschäftsleute mit der Politik?
Ich wünsche dem neuen Wochenmarkt alles Gute und den Händlern gute Geschäfte!
Ich fürchte jedoch, dass Frau Velten die Lage richtig einschätzte.
Nachtrag:
Herrn Bickel möchte ich auch noch lobenswert erwähnen!
Vielleicht kommt der HR noch einmal nach Homberg und befragt die Entscheidungsträger der Parteien zum Niedergang dieser einstmals blühenden Stadt.
Vorab dürfen die Homberger Fragen an die Redaktion einreichen….
Ich bin dabei.
Ich kann nicht gerade behaupten, dass der Bürgermeister in der Sendung einen Weg zur Altstadtbelebung aufzeigte.
Leider sprachen die Redakteure die Flops zur Altstadtbelebung nicht an:
Ärztehaus und Kita.
Frage: Wer glaubt nach der Sendung im HR noch an eine Belebung der Altstadt?
Antwort: The answer is blowing in the wind…..
Ups?
Florian Ried geht.
Jetzt wird es aber dünn beim Stadtmarketing!
Anlässlich des Besuches der "Wilden Camper" (Fernsehteam) habe ich mich am Rande des Marktplatzes als Zuhörer aufgehalten. Sehr emotional und positiv durch ihre sachlichen Äußerungen sind mir insbesondere Frau und Herr Koch und Herr Bickel aufgefallen.
Aus meiner Sicht hat die Schließung der beiden Kasernen, des Krankenhauses als auch die Verlegung des Amtsgerichtes unserer Stadt eine wesentliche Kaufkraft entzogen.
Bei der Frage der Reporterin "Wer kauft denn in Fritzlar?" herrschte nur Schweigen. Dabei weiß ich durch eigene Besuche in Fritzlar, dass eine Menge Homberger in Fritzlar einkaufen.
Frau Koch wies zum Abschluss der Veranstaltung darauf hin, dass die Menschen in Homberg mehr ins Gespräch kommen müssen. Es kochte in diesem Moment förmlich in mir, aber ich wollte keinen Anlass für eine weitere negative Berichterstattung geben. Über einen Zeitraum von 5 Jahren bin ich jeden Sonnabend regelmäßig im FreiRaum der FWG gewesen und habe auf Homberger Bürger als auch auf Politiker von anderen Gruppierungen gewartet, die sich unverbindlich in diesem dafür vorgesehenen Raum treffen und Gedanken zur Entwicklung unserer Stadt vorbringen. Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass Politiker aus SPD, CDU, FDP und den Grünen schlichtweg geächtet werden bzw. mit "Liebesentzug" behaftet werden, wenn sie diese Gelegenheit genutzt hätten, einmal in einem neutralen Kreis sich mit Gedanken zur Stadtentwicklung Hombergs zu äußern.
Der Bürgermeister hat mit Sicherheit an der Schließung der oben angegeben Gebäude nichts zu tun, aber ich bin davon ausgegangen, dass er daran interessiert ist, alle politisch interessierten Bürger mit einzubinden, wenn es um die Zukunft in dieser Stadt geht. Der FreiRaum wurde auch mehrfach in der Zeitung beworben, aber er wurde nie in der dafür vorgesehenen Form angenommen. Immer wieder wurde in diesem Raum darauf hingewiesen, dass wir ein Fachwerkkataster benötigen, um einmal festzustellen, welche Häuser abzureißen sind, um damit Freiräume im Innenstadtbereich zu schaffen. Parallel dazu wurden sich Gedanken zur Verkehrsführung gemacht. Aber all die vielen und auch guten und sinnvollen Gedankengänge wurden auch nicht ansatzweise umgesetzt.
Sinnvolle Veränderungen beim Umbau der Engel-Apotheke wurden nicht aufgegriffen und einfach negiert. Auch fehlen mir Alleinstellungsmerkmale dieser Stadt, die es Busunternehmern nahe legen, doch diese schöne Stadt aufzusuchen. Wir haben schöne kleine Geschäfte, die aber mit Sicherheit sich Gedanken über ein spezielleres Angebot machen müssten.
Unsere Hohenburg ist zwar sehr schön, sie wurde während des Lutherjahres mit einem Blumenfeld beworben, bei dem sich Politiker selbst darstellten. Welche älteren Menschen, die Homberg besuchen, haben aber in der Praxis überhaupt die Möglichkeit, auf den Schlossberg zu gelangen? Es ist schlicht und ergreifend nicht möglich.
Mit dem Wochenmarkt, den das junge Unternehmer-Team ins Leben rufen will, wird aus meiner Sicht ein richtiger Weg beschritten.
Meine Frau und ich leben nach wie vor sehr gern in unserer Stadt. Das Aufeinander-Zugehen und Miteinander-Sprechen wird wohl in Homberg ein frommer Wunsch bleiben. Wenn ich mir vorstelle, dass über 30 % der Bürger FWG als auch Bürgerliste gewählt haben und nicht ein einziger Vorschlag aus diesen Reihen in Homberg umgesetzt wurde, so habe ich wenig Anlass dazu, an eine positive Entwicklung in Homberg zu glauben.
Vielleicht abschließend noch eine Bemerkung zu dem Einkaufszentrum auf dem Ulrich-Areal. Der Bürgermeister – ich möchte lieber den Begriff "Stadtoberhaupt" verwenden, weil ein Bürgermeister für alle Bürger zuständig sein sollte und dies ist aus meiner Sicht nicht gegeben – hat auf die Frage des Reporters, wie es denn mit dem EKZ weitergeht, geantwortet, dass innerhalb von 2 – 3 Monaten ein genehmigtes Baurecht vorliegen wird. Hierzu möchte ich nur feststellen, dass es bereits ein gültiges Abrissrecht gibt und auch ein genehmigtes Bauvorhaben sind noch lange keine Gewähr für den eigentlichen Baubeginn. Genau wie auf dem Schneider-Areal, dem zweiten großen EKZ, werden nach wie vor Pächter gesucht, die Grundlage jeder Finanzierung sind.
Auch wenn ich mit einigen Dingen des Herrn Schnappauf nicht konform gehe, so bin ich fest der Auffassung, dass er mit seiner Meinung für die fehlende Kaufkraft in Homberg richtig liegt. Ansonsten würde es nicht solch massive Probleme geben, die Läden zu vermieten.
Zusammen sei festgestellt, dass dieses junge Fernsehteam sich viel Mühe gegeben hat, ehrlich zu berichten. Aber diese Sendung, die deutschlandweit empfangen werden konnte, hat mit Sicherheit die Folge, dass sich viele fragen werden, warum soll ich einen Abstecher in diese Stadt unternehmen.
Vielleicht noch zu dem Camper selbst: Seit vielen Jahren versucht man in Homberg verzweifelt, einen geeigneten Platz zu finden, wo Camper innenstadtnah ihr Fahrzeug abstellen können und mit ihrer enormen Kaufkraft Geld in die Kassen der Geschäfte bringen. Auch ein positives Beispiel zeigt Fritzlar, wo Wohnmobilisten innerhalb von 5 Minuten die Innenstadt erreichen können.Ich selbst habe mit meinem Vorschlag, den Stellplatz bei den Tennisplätzen einzurichten, böse Rückmeldungen von Politikern bekommen, die Angst davor haben, bei der nächsten Wahl abgestraft zu werden. Mit diesem Denken wird man unsere schöne Stadt nicht in die Zukunft führen können.
Dann dreh ich mal den Spieß rum:
Es gelangten auch schöne Bilder unserer Stadt in die Wohnzimmer in Deutschland.
Diese werden die Menschen hoffentlich zu einem Abstecher von der Autobahn zum schönsten Marktplatz im Kreis bewegen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Wer die Sendung verpasst hat. Hier der Link zur Hessen Mediathek:
https://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/wilde-camper,video-62840.html
#9
Bei der Frage der Reporterin "Wer kauft denn in Fritzlar?" herrschte nur Schweigen. Dabei weiß ich durch eigene Besuche in Fritzlar, dass eine Menge Homberger in Fritzlar einkaufen.
Genau da setzt das eigentliche Problem an. Wieder hat man sich durch eine vollkommen, schon fast surreale, Frage zum Schweigen bringen lassen. Dabei hätte man dort sehr schön einhaken können! Leider konnte ich an diesem Tag selbst nicht dort sein.
Und BITTE – Hört endlich auf mit dem Schrei nach Bürger-Dialog. Bellende Hund, keifende Affen und zeternde Paradiesvögel werden wir in Homberg finden, wie Sand am Meer.
Tauscht endlich den Bürger-Dialog gegen eine Bürger-Aktion. Nur Taten werden zeigen, wie es in Homberg weitergeht.
GEREDET WURDE GENUG!
Mitgucker
Wären Sie bereit, sich an die Spitze einer Bürgeraktion zu setzen?
Was schwebt Ihnen vor?
Eine Demonstration, eine Mahnwache?
Die früheren Bürgeraktionen, Gründung der FWG und später der Bürgerliste, konnten bisher nicht die erhoffte Wende bewirken.
Anwaltsliebling
Die Arbeitsgruppen nach Klotz wurden nie aktiv. Die 4 Arbeitsgruppen der CDU wurden auch nur einmal aktiv.
Runde Tische im Spektrum, Ideensammlung des Herbstmarktes alles heiße Luft. Weder wurde ausreichend miteinander kommuniziert noch hat man Ratschläge angenommen und umgesetzt.
Blockadehaltung im Parlament, dem Magistrat und seitens des Bürgermeisters kann man weder der FWG noch und ganz besonders seit einem Jahr der Bürgerliste andienen.
Selbst eigene Ausschussempfehelungen werden durch den Fraktionszwang der ARGE = SPD – CDU – Grüne torpedeiert.
Also. Lasst es laufen wie es ist. Der einzige Fortschritt den man in Homberg beobachten kann ist Steuergeldverschwendung und Schuldenmacherei !
Da verschlägt es selbst den jecken die Lust zum mitmachen !
đ€Ą
"Auch ein positives Beispiel zeigt Fritzlar, wo Wohnmobilisten innerhalb von 5 Minuten die Innenstadt erreichen können."
Fritzlarer Wohnmobile sind direkt am Zentrum.
Das ginge in Homberg auch – z. B. auf Flächen nahe der Kreisverwaltung die man vor einigen Jahren mit der Schilderfirma gegen Flächen im Behördenzentrum getauscht hat.
"Ich selbst habe mit meinem Vorschlag, den Stellplatz bei den Tennisplätzen einzurichten, böse Rückmeldungen von Politikern bekommen, die Angst davor haben, bei der nächsten Wahl abgestraft zu werden."
Nähe Tennisplatz ist zu weit von der Innenstadt die man ja damit auch beleben möchte.
Was ist denn aus diesen Flächen geworden ?
Der Ansatz einer solche TV-Sendung hatte schon etwas von einem Danaer-Geschenk.
Man durfte einfach nicht erwarten, das es bei und nach einer solchen Sensations-Reportage ganz plötzlich zu einem Bürger-Dialog kommt und Lösungen wie im Schlaraffenland vom Himmel fallen.
Diese Reportage hat nur gezeigt wie ärmlich Homberg doch ist, anstatt voller Mut zu zeigen WIE es gehen könnte.
Auch wenn ein Wochenmarkt, nun unter plötzlicher Ägide von Cittaslow Begeisterung weckt. Aber diese Institution zeigte schon im Ansatz ihr häßliches, abwertendes Gesicht – wurde doch Homberg dort als "Hessisch Sibirien" bezeichnet. Und das war noch der harmloseste Ausdruck der ersten Pressemeldung, die dann später abgeändert wurde.
Wäre ich ein möglicher Interessent für einen kleinen Einzelhandel hier in Homberg und man würde mir, wenn auch durch die Blume sagen – hättest du nicht Lust im "toten Homberg" oder in "Hessisch Sibirien" etc., etc. ein Geschäft zu eröffnen – Meine Antwort wäre ganz klar: NEIN!
Ich muss, auch wenn es vielen widersprechen mag, unserem Bürgermeister recht geben. Es verlangt nun einmal im 21. Jhd. nach neuen und nachhaltigen Ideen für ein funktionierendes Innenstadtkonzept. Das kann z.B. eine Mischform aus Einzelhandel, Kultur und Wohnen sein. Wie können uns, dank Homberg Event und Stadtmarketing sehr gut temoprär selbst bespaßen. Aber Brot und Spiele reichen da leider nicht aus.
#13
Die "große Wende" wird man kurzfristig nicht erreichen.
Eine Demontration und/oder Mahnwache sind auch Relikte aus der Vergangenheit. Man hat inzwischen gelernt damit umzugehen. Man müßte tatsächlich ergründen WIE sich Homberger Bürger in einer Bürger-Aktion aufstellen können. Die Fronten der Vergangeheit waren es nicht.
Aber Dialog? den hatten wir schon und viele sind dessen müde und überdrüssig.
DIE Patentlösung wird es nicht geben. Aber ich weiß, das in vielen krativen Köpfen Ansätze schlummern und die sind es nicht wert in einer Resignation unterzugehen.
Ich habe aus der Sendung mehrere sehr interessante Erkenntnisse erlangen können:
1. Herr Ritz und Herr Schnappauf waren einer Meinung (!!!)
Herr Ritz erklärt, dass die Innenstadt aufgrund geänderter Rahmenbedingungen nicht mehr so werden kann wie früher. Er sieht die Belebung der Innenstadt in einem Mix aus Handel, Dienstleistungen und dem Entzug von Gewerbeflächen zum Schaffen neuer/moderner/sozialer Wohnungen usw. (meiner Meinung nach auch ein richtiger und realistischer Ansatz). Herr Schnappauf erwähnt wenige Sekunden später, dass wir Wohnungen brauchen und dass die Strukturen in der Altstadt heute nicht mehr ausreichen um dort z.B. ein Lebensmittelgeschäft zu führen. Man müsse die Funktion der Altstadt neu erfinden. Bis hierhin dachte ich "wow" đ
Dann stottert sich Herr Schnappauf etwas zusammen von wegen Bürger wollten "mal beleuchtete Innenstadt" machen und auch Künstler wollen mal "was" machen. Da wurde ich stutzig. Ist das nicht genau der Punkt, wo gegen Herr Schnappauf immer wettert? "Alles nur Eintagsfliegen", "alles nichts Nachhaltiges", "nur Feierei"… Wir reden von der Belebnung der Innenstadt und ihm fällt nur so etwas ein? Immer nur alles negativ sehen, aber dann in dem Moment auch keine konkreten Ideen benennen können…
2. Herr Bickel widerspricht sich am laufenden Band
Herr Bickel wünscht sich von Herrn Ritz einen großen Parkplatz auf dem Marktplatz, sodass man sein Geschäft gut erreichen kann. Er erwähnt kurze Zeit später die Aufenthaltsqualität: Wo jetzt genau? Kaffee trinken zwischen den parkenden Autos? Wiederum später erzählt er etwas von einer Fußgängerzone: Wo haben wir die nochmal? Wäre schön so eine Fußgängerzone, aber das passt nicht zu den Parkplätzen auf dem Marktplatz!? Hatten wir auch schon mal, Händler haben protestiert. Sein einfaches Denken à la "Ich will mehr Handel! Nur mit mehr Handel kommen mehr Kunden! Alternative Nutzungen bringen nichts! Ich habe auch keine Ideen wie man mehr Handel anlocken soll. Sowieso ist die Stadt Schuld und hilft mir nicht." hat mich äußerst stutzig gemacht. Man schielt ins "hochgelobte Fritzlar" als angebliches Positivbeispiel (lustigerweise wird MacGeiz eingeblendet, weil man die wirklich tollsten Geschäfte auch da in der Altstadt nicht mehr hat): Hier gibt es auch keine Autos in der Fußgängerzone, Parkplätze (im übrigen kostenpflichtig) in der Allee. Ist von der Entfernung genau so weit weg wie Wallstraße/Westheimer Straße…
3. Herr Lambrecht und sein Haus in der Westheimer Straße
Herr Lambrecht jammert über die Kosten seines Hauses in der Westheimer Straße von 1500 Euro jährlich für "nassing" ;-). Die über dem Geschäft liegende Wohnung ist nur durch die Ladentür erreichbar. Es gibt keinen eigenen Eingang und man könne daher nicht vermieten. Man bekommt einen Eindruck in die Wohnung im ersten Stock. Mal ehrlich? Hier wollte ich auch nicht einziehen, wenn es eine eigene Eingangstür gäbe. Völligst veraltet und dem heutigen Standard überhaupt nicht entsprechend. Fliegen wahrscheinlich alle Sicherungen raus, wenn man moderne Technik anschließt. Herr Lambrecht wünscht sich Unterstützung von Bund, Land oder Kommune: Bei vermieteten Häusern sollte man sich eigentlich einen Puffer ansparen für Instandhaltung (geht mir privat nicht anders). Eigentum verpflichtet! Scheint hier verschlafen worden zu sein. Herr Lambrecht, seien Sie der erste, der die Schaufenster entfernt und attraktiven Wohnraum herrichtet. Einen großen, offenen Wohnbereich im Untergeschoss und kleinere Räume im Obergeschoss! Wolfhagen macht es vor (was ich im übrigen sehr interessant finde).
Innenstadt soll neben Eisdiele Optik Apotheke Foto .drogerie Blumen Bücher ..Café Gasthaus .. Nicht schwer tragen…… zum Wohnen dienen gepaart in einer schrittfahrzone wie untergasse wurde schon vor mehr als 20 Jahren Vorgeschlagen . Vielen war das zu langweilig, aber es war richtig
Denkmalgeschütze Häuser dürfen hoffentlich nicht abgerissen werden.
Der Bürgermeister sagte nicht, er hätte schon Häuser abreissen lassen, sondern Anbauten!
Das ist ein feiner aber wichtiger Unterschied.
Die sind oft sehr viel jünger und aus kaltem, feuchten Beton.
Habe selber in so einem gewohnt – kann ruhig abgerissen werden um Freiraum, Grünflächen oder Parkplätze zu schaffen.
Auch ich wurde vom Fernsehen angefragt ob ich nicht etwas sagen möchte.
"Weil die Homberger viel zu meckern haben, aber keiner traut sich das im Fernshen zu sagen."
Ich sagte zu, sagte aber von Anfang an, ich würde nicht meckern, ich finde viel schönes und lobenswertes in der Stadt…
Ich wurde 5 Mal angerufen, ob es denn auch klappt.
Dafür habe ich extra eine Aushilfe fürs Geschäft besorgt.
Am Tag der Aufzeichnung hieß es dann auf einmal sie bräuchten mich doch nicht, ich soll mich auf die Bänke zum Publikum setzen, bei Bedarf würde ich dann gefragt werden. (Was ich dann nicht gemacht hatte)
Kein einziger Beitrag des "Publikums" wurde dann auch gesendet.
Von Anfang der Sendung an bis fast zum Schluss wurde alles schlecht geredet.
Was ist das Alleinstellungsmerkmal der Stadt, fragt oben jemand.
Die Homberger sind spitze im alles schlecht reden.
Man kann vieles kaputt reden.
Meiner Meinung nach besteht kein Redebedarf sondern ein vernünftiges Gesamtkonzept.
Hier ein bisschen stückeln und da ein bisschen renovieren reicht da nicht.
Was den Bürgern, Geschäftsleuten und Touristen fehlt herausfinden und ein Konzept erstellen, das dann auch unterstützt, beworben und gefördet wird.
Ist ja mit Cittaslow (ich finde das Projekt super aber den Namen überhaupt nicht griffig und schlecht zu vermitteln!) schon im Werden, sind aber leider wieder nur ein paar Leute die sich einsetzen und viele die zuschauen und schlecht reden.
Auch ich habe viel über das ständige große Parkplatzproblem nachgedacht.
Der Bürgermeister zählt immer auf, wo man überall parken kann und in der Summe ist das sicher auch nicht wenig. Aber 30 Min. Parkzeit in der Innenstadt ist wirklich ein Witz.
Fahrverbot auf dem Marktplatz ist der Tod für die letzten Geschäfte – verkehrsberuhigte Zone schon sinnvoller.
Was unsere Nachbarstädte haben und Homberg nicht, ist ein großer Parkplatz wo man so lange stehen kann wie man es braucht (nicht kostenlos aber flexibel). Wir hier haben wohl viele kleine Parkplätze, aber da muss man suchen, ist hier nichts frei, muss ich zum nächsten fahren. Da hat man dann schon keine Lust oder Zeit mehr dafür.
Bad Hersfeld, Rothenburg, Melsungen zBsp. haben große Parkflächen, zentrumsnahe – wo man immer einen Platz findet und nicht lange herumfahren und suchen muss.
Die kann man ja dann für die Anwohner ausschreiben, die sich in ihrer Innenstadt auch gut auskennen…
Schlecht reden? Kritik ist sinnvoll, nur sollte sie auf offene Ohren stoßen. Was in den letzten 25 Jahren eher nicht der Fall war.
Zu bemängeln ist der sprunghafte Aktionismus und die nie abgestimmten Einzelaktionen die selbst in sich selten abgeschlossen waren und sind.
Das ist das Entscheidende im Kommentar von Karin W.
"Meiner Meinung nach besteht kein Redebedarf, sondern ( es fehlt ) ein vernünftiges Gesamtkonzept."
Dabei sagt der Bürgermeister doch im Interview in der HNA zur KunstAktion mit Bridgwater:
"Das passt in das Gesamtkonzept" !
Selten so gelacht!đđ
Bei den umfangreichen Vorarbeiten zu dieser Sendung wurden viele Gespräche geführt und dem HR zahlreiche Informationen gegeben, die nicht zur Sprache kamen. Wir müssen jedoch dabei Bedenken, dass der HR eine Sendung produziert hat, die das grundsätzliche Problem des Leerstandes in den vielen vergleichbaren Städten Hessen zum Inhalt hatte. Insofern müssen wir Homberg spezifische Probleme etwas bei der Kritik an der Sendung außen vor lassen. Homberg ist eben ein ganz besonderes Pflaster.
So wurde auch leider nicht das immer noch fehlende Leerstandskataster thematisiert, obwohl wir dies mit den Reportern eingehend besprochen haben.
Wenn wir vom Leerstand sprechen, müssen wir zwischen Gewerbe- und Wohnflächen differenzieren. Das Ausmaß des Leerstands ist bisher gar nicht abschätzbar. Insofern maßen sich viele Kommentatoren an, über die Eigentümer, Vermieter und Mieter der Gebäude zu urteilen. Selbst die Reporter sprachen von einer Kulissenstadt, vorne hui hinten pfui, von einem“ Potemkintsches Dorf“. Viele Der Gebäudebesitzer in der Innenstadt verfügen nicht über die finanziellen Einnahmen die denkmalgeschützen Gebäude zu unterhalten, geschweige denn diese neuzeitlich und denkmalgerecht zu sanieren. Diese Problematik wurde leider nicht thematisiert, ganz im Gegenteil, der Bürgermeister spricht sich sogar von zu viel Gewerbefläche und plant gleichzeitig ein EKZ.
Wir brauchen für jedes Haus in der Innenstadt eine Bauzustandsbeschreibung, eine denkmalpflegerische Beurteilung. Wir müssen wissen, wer ist der Eigentümer, wie sieht die Nutzung derzeit aus, wie sieht die Alterstruktur der Hausbesitzer und der Mieter aus? Gibt es Erben oder steht das Haus bald zum Verkauf etc., etc.? Ich glaube erst nach Vorlage dieser Daten wird uns das Ausmaß der Problematik Leerstand erst richtig bewusst, darum weigert sich der Magistrat auch, das Leerstandskataster in Angriff zu nehmen. Warum die Moderatoren dies Thema ausgespart haben, weiß ich nicht.
Solange aber diese Daten nicht erhoben werden, bleibt alles Flickwerk. Die öffentlichen Gebäude werden nur für Stunden genutzt. Wir müssen Wohnen, Handel und in diese Gebäuden wieder in Einklang bringen, die Eigentümer sind aber mit dieser Aufgabe ohne die Unterstützung von Bund, Land und Stadt überfordert.
Heute beginnt der Hessentag in Korbach. Der Hessentag in unserer Stadt ist jetzt genau 10 Jahre her. Trotzdem ist unser Hessentagspaar immer noch auf auf der Hompage unserer Stadt abgebildet. Ist das noch Werbung für uns?
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Es gibt so tolle Bilder von Hombergern, die Bilder unserer Stadt anfertigen und diese bei Facebook einstellen. Warum bedient man sich nicht dieser Fotografen (Dr. Lambrecht, I. Eder, M. Shakals etc.) um unsere Stadt im schönen Licht zu präsentieren, anstatt der Vergangenheit nachzulaufen.
Nur ein Beispiel für Betriebsblindheit.
#19,20
Zitat: Was den Bürgern, Geschäftsleuten und Touristen fehlt herausfinden und ein Konzept erstellen, das dann auch unterstützt, beworben und gefördet wird.
Ist ja mit Cittaslow (ich finde das Projekt super aber den Namen überhaupt nicht griffig und schlecht zu vermitteln!) schon im Werden, sind aber leider wieder nur ein paar Leute die sich einsetzen und viele die zuschauen und schlecht reden.
Zitat Ende
Tja, leider wieder nur ein paar Leute. Wenn all jene, die nachher so schön plappern, Mal da gewesen wären, als sie die Möglichkeit gehabt hätten.
Das Beste Beispiel war in der Vergangenheit das Projekt Stadtgrün. Da wurde wieder, aufgerufen und wo bitte warten all die Homberger Bürger. Es haben Becher mehr darüber gelästert, als an diesem Abend anwesend waren.
Leider bezeichnend. Wieder nur große reden und 0 (null) Aktivismus.
Allein großartige Reden schreiben und das machen anderen überlassen.
Im Übrigen, für all jene, die das Gesamtkonzept immer noch nicht sehen.
Dr.Ritz hatte es zum wiederholten male gesagt. Eine Mischung aus Handel, Kultur und Wohnen. Zur Zeit fehlt es, weil es noch im Aufbau ist. Und jeder, der daran aktiv mithilft, ist mit tausendfach lieber als dir großartigen Redner, die sich selbst am liebsten zuhören.
Vor dem Möbelwagen: Ein Plakat der Stadt in einem Ständer.
Unter dem Namen am unteren Rand "Reformatiosnstadt" daneben links unter: Hessentagsstadt 2008!
Fehlt nur noch in der ehemaligen EngelApotheke ein "Hessentagsmuseum" !!
đ€Ą
zu 22
Gut, Homberger!
Und unter Essen und Trinken finden sie nur die Hohlebachmühle!
Dr. Lambrecht
Ich will Ihnen nicht grundsätzlich widersprechen.
Wenn ich über die Dörfer fahre und die alten Fachwerkhäuser sehe, dann fallen mir sehr gut erhaltene Fachwerkhäuser ( zum Teil auch ehemalige Bauernhöfe ) auf und dann wieder verfallene.
Wer "immer am Ball" bleibt und stets in sein Haus investiert, ist klar im Vorteil denjenigen gegenüber, die es jahrelang schleifen ließen und dann vor finanziell unlösbaren Problemen stehen.
Beispiele finden sich mit Sicherheit auch in der Altstadt.
zu 22:
Auszug aus dem Protokoll des Ausschusses Stadtmarketing und Kultur vom 12.04.2018
Gebühren für Citta-slow:
Zertifizierung: 1.200 Euro (für nationale und internationale Citta-slow Organisation)
Zertifizierung muss nach vier Jahren erneuert werden, dann nur 600 Euro Kosten.
Jahresmitgliederbeitrag
Festbetrag 1.000 Euro
Internationaler Beitrag 1.500 Euro
Zusammen 2.500 Euro
zu 25:
Zur Holhelbachmühle findet sich auf der Homepage der Stadt folgender Text.
(abgerufen 25.5.2018)
Landgasthof Hohlebach Mühle (vorübergehend geschlossen)
Restaurant, Café & Weinstube
Ziegenhainer Str. 51
34576 Homberg (Efze)
Telefon: 05681/9382490
Internet
E-Mail
"Dr.Ritz hatte es zum wiederholten male gesagt. Eine Mischung aus Handel, Kultur und Wohnen. Zur Zeit fehlt es, weil es noch im Aufbau ist. Und jeder, der daran aktiv mithilft, ist mit tausendfach lieber als dir großartigen Redner, die sich selbst am liebsten zuhören."
Die Worte eines Bürgermeisters ersetzen nicht das Konzept das eindeutig definiert und in schriftlicher Form vorliegt. Diese Worte sind "Absichtserklärungen" des Bürgermeisters und kein Konzept.
Cittaslow erinnert mich an Refo 500 !
Übrigens: Die von Stübing gebackenen "Schnecken" waren hervorragend. Sie sollen Symbol für langsames Essen sein.
Man könnte sie aber auch anders deuten !
@ 26
Danke für den Hinweis auf die Ortsteile. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Dörfern und Kernstadt ist die in den Dörfern oftmals gegebenen großen Grundstücke mit Garten und Hof, was in der Altstadt fehlt. Viele junge Familien gehen darum lieber aufs Land und sanieren dort Häuser. Oftmals kommt sogar das Hobby Tier- bzw. Pferdehaltung dazu. Es gibt aber auch dort Gebäude die aufgrund des geringen Einkommens der Familie (Nebenerwerbsbetriebe oder zu geringe Betriebsfläche) aufgeben mussten. Scheunengebäude können da auch zu einer Last werden.
Das Geld für die Unterhaltung wie hier immer betont wird, muss erst einmal da sein oder erwirtschaftet werden. Ich glaube auch, dass viele sich keine Ahnung von der Unterhaltung eines Fachwerkgebäudes machen. Das Beispiel Engelapotheke zeigt es doch überdeutlich. Das Gebäude sah doch eigentlich ganz gut aus. Schaute man hinter die Tapete und schaute einmal in die Wand, da sah es anders aus. Über 2 Mio. dürfte die Sanierung am ende gekostet haben. Dabei ist den ehemaligen Eigentümern sicher nicht vorzuwerfen, sie hätten das Gebäude nicht unterhalten. Die letzte Besitzerin sagte mir noch im Zuge der Umgestaltung des Marktplatzes und der erhöhten Bordsteine vor dem Haus habe sie erhebliche Einnahmeverluste gehabt. Sie glauben doch nicht, dass sie damals wegen Reichtum geschlossen hat. Oftmals sieht es hinter den Kulissen ganz anders aus. Beispiele in Homberg gibt es reichlich. Durch den Hessentag wurden nur die Fassaden aufgehübscht.
Zu 19)
Sie müssen ja mächtig geschmollt und mit Ihren Hufen gescharrt haben, dass Sie von der Medienwelt bei diesem Hearing nicht so wahrgenommen wurden, wie es Ihrem geflissentlichen Stande entsprochen hätte, haben Sie doch in fast 1/3 Ihres Kommentares Ihren Unmut darüber freien Lauf gelassen. Der Stringenz Ihres Kommentares kann ich anhand Ihrer Ausführungen so nicht folgen.
Ein Auszug von Ihnen: „Die Homberger sind spitze im alles schlecht reden. Man kann vieles kaputt reden. Meiner Meinung nach besteht kein Redebedarf, sondern ein vernünftiges Gesamtkonzept. Hier ein bisschen stückeln und da ein bisschen renovieren reicht da nicht. Was den Bürgern, Geschäftsleuten und Touristen fehlt herausfinden und ein Konzept erstellen, das dann auch unterstützt, beworben und gefördert wird.“
Leider ist die topographische Lage Hombergs nicht mit Fritzlar oder Melsungen vergleichbar.
Die Homberger sprechen seit Jahr und Tag jeweils über die Realität in ihren Homberg; da spricht man dann darüber, was man gegenwärtig sieht, was man hört, ja einfach, was man wahrnimmt…
Und es ist beileibe nicht viel, was übrig geblieben ist an politisch gewollten positiven Veränderungen im Altstadtbereich.
Was wollte man nicht alles anhand von namhaften Fachleuten so gestalten…? Ich sage nur: Wagner, Gontermann, Richhardt, Ebert, Städtepapst, namhafte Professoren usw. usw. Und was ist davon übriggeblieben?
Wissen Sie, manche der in langer Tradition in Homberg beheimateten Unternehmer fühlten sich über etliche Jahre mit ihren Sorgen und Nöten von der Politik alleine gelassen und gingen im Stillen von dannen, Tesdorpf, Thiele, Wiskemann, Spektrum usw. usw.
Nach Ihrer Meinung besteht kein Redebedarf, sondern ein vernünftiges Gesamtkonzept.
Frau Koch, seit über 40 Jahren ansässig in Homberg, hat mit ihren Worten einen Spiegel Ihrer Befindlichkeit wiedergegeben. Dies war: natürlich, ehrlich und spontan. Ihre Aussage zum Abschluss, es sei fünf nach Zwölf, und man müsse (von Seiten der Politik) mehr miteinander reden, ein Gesamtkonzept entwerfen, dass es lebenswert macht in Homberg zu wohnen wurden vom anwesenden Publikum mit Beifall unterstrichen.
Übrigens auch das Stadtoberhaupt bekam Beifall, nicht als er seine Vorhaben erklärte, sondern als er Homberg als eine der schönsten Fachwerkstädte in Hessen bezeichnete und Hombergs Kulisse als großen Trumpf darstellte, nämlich das, was viele Menschen im Innern mit Stolz erfüllt..
Frau Kochs Worte zum Abschluss des Hearings zeigen aber auch deutlich, dass bei den politisch Verantwortlichen gegenüber den Bürgern eine Wahrnehmungsdifferenz vorhanden ist, entgegen der seinerzeitigen Aussage des Stadtoberhauptes, den Bürgern Transparenz und Mitnahme zu ermöglichen.
Frau Koch drückte es so aus: miteinander reden, – dies war für mich mehr aus der Not geprägt, ich denke es heißt es zuerst: VERTRAUEN schaffen in Personen und Handlungen, dann miteinander reden und in einer konzertierten Aktion zum Wohle der Stadt in Verantwortung handeln…
Solange aber Parteibonzen und Querköpfe in ihren alten Denkschablonen handeln und lediglich kopieren wollen, was woanders in Ordnung war; solange es kein ehrliches aufeinander Zugehen und ein Miteinander gibt, solange wird Homberg das bleiben was es ist, eine Stadt mit Herz, aber auch mit Schmerz…
"Wissen Sie, manche der in langer Tradition in Homberg beheimateten Unternehmer fühlten sich über etliche Jahre mit ihren Sorgen und Nöten von der Politik alleine gelassen und gingen im Stillen von dannen, Tesdorpf, Thiele, Wiskemann, Spektrum usw. usw."
Ich bezweifle, dass einer der drei genannten Sorge und Nöte hatte und sich von der Politik (in Homberg) dabei im Stich gelassen fühlte.
Auf einer Fläche wie sie Tesdorpf und Wiskemann hatten, ließ sich irgendwann kein Unternehmen dieser Branche mehr mit Gewinn betreiben. Dazu kamen Umschichtungen auf große Märkte wie Saturn und Media Markt, bei der selbst Ketten wie Expert usw. kaum Chancen hatten / haben.
Wenn keine Nachfolger da sind und die Konkurrenz dazu führt, dass die Inhabergeführten Geschäfte Mengen abnehmen müssen um beliefert zu werden – die nie abzusetzen sind bis die nächste Tranche kommt. ( Rossmann, dm , Müller ). Wenn dann ein Interessent kommt und sagt: Ich will kaufen / übernehmen. Erste Frage, wie hoch ist denn der Jahresumsatz und die genannte Zahl dann zum abwinken führt.
Das hat mit Homberger Politik nichts zu tun.
Es sind die Umwälzungen die auch die Landwirtschaft verspürte und bis heute verspürt. Landmaschinenreparatur und – handel. Kleine Autohändler. Statt Schallplatte, CD, DVD ( heute Bluray), Kasettenrekorder, Walkmann und iPod, Kamera mit Film, usw. heute digitale Welten wie Smartphones die alles in einem Gerät erfüllen. Kino und Freizeitparks rüsten ständig auf und anch.
Wenn Homberg alleine mit seinen Problemen wäre – dann könnte man es vileleicht allein denen zuweisen. Netto wollte man nicht – da schrieb dann einer so richtig in die Zukunft blickend:
Am Ende steht Homberg da: Ohne Netto; ohne Schneider, ohne Schoofs.
Meckern? Gemeckert wird an Stammtischen, Theken und im häuslichen oder Freundeskreis auch in Vereinen. Auch bei Stammtischen, Gesangvereinen usw. sind die Veränderungen angekommen.
Gute Unternehmen freun sich über Kritik -nur dann kann man reagieren.
dez und Ratio, dazu Metro, und die Kasseler Innenstadt bieten doch in wenigen Minuten alles was man will: Shoppen, Event, Kino, Kunst, Kultur, Ausflug, vielfältige gastronomische Angebote. Dazu kostenfreies Parken.
Und die Träume wegen irgendwelcher Unternehmen die kommen müssten: Die kennen ihre Zahlen sehr genau. Wenn nicht sind sie weg vom Fenster siehe Schlecker, Kaufhof, Karstadt, Neckermann, Quelle. Oder vor Ort Jungclas.
Und da wil dann einer (Vorschlag während der Aufzeichnung) Man solle Unternehmen bei der Ansiedlung zwingen, auch kleinere Filialen zu betreiben.
Wacht auf, was Homberg war ist vorbei. Wie sagte es ein Hersfelder Unternehmer, als er gefragt wurde, ob er in Homberg investieren würde: " Keine müde Mark "!
Betrachtet den Schuldenberg, den man trotz massiver Millionen des Landes und des Bundes angehäuft hat.
Der Leiter des Hessenparkes meinte vor einigen jahren zu mir: Nach 30 Jahren Stadtumbaui West müsste Homberg glänzen wie eine "Speckschwarte". Und was glänzt?
Da meint dann ein Vorstand einer WeGe, wir wussten gar nicht was der Müller alles bietet. Dabei steht schon jahrelang ein Müller Markt in Kassel und im Internet sieht man ebenfalls das gesamte Angebot.
Noch Fragen?
Karin W.
Ihr Kommentar, Absatz 1
Der Bürgermeister sagte: rückwärtige Bauten.
Siehe Filmbeitrag, Zeitleiste: 00.30.50
"Eine Stadt mit Herz, aber auch mit Schmerz"
Auf den Punkt gebracht von "Distanzbetrachter".
Noch überwiegt das Herz – egal wer uns regiert. đ
Gebummelt wird dort, wo es etwas zu Sehen gibt, z. B.Geschäfte mit dekorierten Schaufenstern.
Man lässt sich inspirieren und kauft vielleicht beim nächsten Besuch der Einkaufsstraßen dies oder jenes ein. Nicht jedes Mal ist der Kauf einer neuen Jacke, Hose etc. drin.
Wo es aber nichts mehr zu gucken gibt, wird es langweilig.
Ein gutes gastronomisches Angebot rundet die Sache ab.
Bestes Beispiel: sonniges Wochenende und Marktplatz mit Eisdiele, Cafe, Pizzeria und Fischladen sind gut bis sehr gut besucht.
Zu 34) Scherzbold
Ich habe innerhalb von 14 Monaten vier Geschäftsaufgaben erlebt, und wer sich dafür interessiert:
In Kirchberg das "Kirchberger Lädchen"
in Neuenbrunslar "Nahkauf Köbberling"
in Wolfershausen "tegut… gute Lebensmittel"
in Melgershausen "Edeka Karl Dippel"
Alt eingesessene Geschäfte, in denen man noch manches Schwätzchen halten konnte, die dadurch zum Kommunikationsort schlechthin geworden sind und ein fester Bestandteiil im sozialen Gefüge.
Zu 34 Distanzbetrachter
Es gibt in Homberg noch Nahversorgung: Rafi am Marktplatz und – in Wernswig, mit ca. 1000 Einwohnern dem größten Stadtteil von Homberg.
Seit mehr als 60 Jahren versorgt der Edeka-Laden nicht nur Wernswig, es kommen auch Menschen aus dem Rinnebachtal, die lieber hier als im großen Edeka im Osterbach kaufen.
Familie Lotz aus Wernswig hat den Laden übernommen, als Frau Knauf mit über 70 Jahren aufhörte. Der Familienbetrieb Lotz hat ein umfassendes Angebot, Getränkekisten werden ausgeliefert und Feste ausgerichtet mit Lebensmitteln, Getränken, Kühlwagen, mobiler Theke … Die Senioren des "Wohngartens" kommen mit Rollator zum Einkaufen, dafür hat Familie Lotz extra eine Rampe anbauen lassen. Wenn Kunden Sonderwünsche haben, wird es sofort bestellt, der Service ist ausgezeichnet und das Schwätzchen im Laden ergibt sich oft, man erfährt Neuigkeiten.
Ich hoffe nur, dass ein neues Einkaufszentrum nicht den Laden in Wernswig gefährdet. Schoofs hatte ja schon einen neuen Supermarkt auf dem Weckesser-Gelände verhindert, damit keine Kaufkraft vom geplanten Einkaufszentrum abgezogen wird.
Am Freitag hatte ich interessante Gäste/Besucher im Touristikbüro:
Angeregt durch die Fernsehsendung kamen Fritzlarer, die das Trauerspiel selbst in Augenschein nehmen wollten. Es wäre ja noch viel schlimmer als sie erwartet hätten.
Warum kann man im Zentrum nur 30 Minuten parken?
Warum gibt es keine kleinen Läden mit ausgefallenen, interessanten Angeboten?
Den Burgberg mit dem einzigartigen Brunnen kannten sie allerdings nicht.
Heute in der HNA. Wieder etwas weniger an Versorgung auf dem Land.
Der Rollende Lebensmittelmarkt Sauer ist Geschichte. Die Firma Sauer muss aus Alters- und Familiengründen den Betrieb leider einstellen. Was bleibt ist der Hofverkauf und die Marktbeschickung von Wochenmärkten in Kassel, Baunatal und Melsungen.
Ein schleichender Prozess: "Von ursprünglich 20 Wagen sind weniger als sechs geblieben. „Wenn ein Fahrer in Rente ging, wurde seine Tour eingestellt."
Der Familie Sauer und allen Fahrern sei an dieser Stelle gedankt, für all das, was sie für die Menschen geleistet haben.
Da wäre zu überlegen, ob nicht ein Homberger in die Bresche springt und als Ableger eines Vollsortimenters die Stadtteile versorgt.
Aber das überdimensionierte EKZ ist wichtiger wie die Versorgung von rund 50 % der Bevölkerung.
Bürgermeister, Magistrat, Stadtverordnete und Parteigrößen, Seniorenbeauftragter und -beirat, Behindertenbeauftragte und wie sie alle heißen – wo bleibt deren erkennbarer Einsatz bisher?
Wie sagt der Volksmund es doch so schön: "Nur Förze im Koppe" !
…..und zahlreiche Homberger Kernstädter fahren nach Remsfeld zum Einkaufen.
Gutes Sortiment, kurze Wege im Laden u.v.m. locken auch die Kreisstädter an.
Den Wernswiger Laden wird so schnell nichts umhauen.
Schon Frau Knauf wusste, was die Kunden wünschten.
Fam Lotz setzte diese Tradition fort, wie ich von den Wernswigern immer wieder höre.
Gut so!
Heute Morgen fuhr ich über den menschenleeren Marktplatz.
Wehmütig dachte ich an die samstäglichen Konzerte der vergangenen Jahre zurück.
Wenn mal etwas ganz gut klappt, muss es aber nicht unbedingt fortgeführt werden in Homberg…..
"Den Burgberg mit dem einzigartigen Brunnen kannten sie allerdings nicht."
Was anders als in ein Loch gucken kann man bei dem Brunnen?
Attraktionen wie man sie heute sucht, sehen anders aus!
z. B. der Wildpark; Führungen auf dem Burgberg mit der Weißen Frau bei Nacht und (evtl.sogar künstlichem) Nebel, Käuzchengeschrei aus dem Lautsprecher.
Krimi-Wochenende im Gewölbekeller bei Kerzenschein, Kutschenfahrten mit Grillen in romatischer Umgebung durch das Efzetal, spezielle Angebote für Behinderte / Bewegungseinegschränkte, um ihne den Zugang zu den "normalen" Aktivitäten so weit es geht auch zu ermöglichen, usw.
Das Internet ist voll von Aktionen die man auf Homberg übertragen könnte !
Tourismus verlangt nach Profis, die davon was verstehen. Da reichen all die Anstrengungen der Ehrenamtlichen und 450 € Kräfte nicht aus. Stattdessen hat man Praktikanten!
Getrennte Profis die gemeinsam stricken. Statt einem der alles machen soll. Na ja. Klimaschutzbeauftragte ist für die Homberger wohl wichtiger – weil da gibt es Fördergelder !
đ€Ą
Zu 35) Frau Prieß
Danke Frau Prieß für Ihre Anmerkungen,
Ihr letzter Absatz, über den ich eigentlich vorgestern schreiben wollte, gibt Ihre Besorgnis wieder, dass der Investor mit dem Bau des Einkaufszentrums nur seine wirtschaftlichen Ziele verfolgt und damit alles „platt macht“, was sich ihm als „Hindernis“ in den Weg stellt.
Entschuldigen Sie die Attitüde, aber hat er nicht mit dem Kauf des Weckesser-Geländes gezeigt, dass er auch link sein kann, indem er die vermeintliche Konkurrenz aushebelt? Ihm, dem Projektplaner, kann es doch völlig egal sein, ob der Laden in Wernswig um sein Überleben kämpfen muss oder stirbt; die Hauptsache ist doch für ihn eine langjährige rentable Vermietung seiner Geschäftsräume an der Ziegenhainer Straße.
Das Stadtoberhaupt steht dann freudig dabei und nickt ab, bekommt doch die Stadt aus dem Salär dieser GmbH einen ordentlichen Zuschuss zu ihrem ansonsten wirklich gut gestalteten Kreisel.
Das Schlimme an der gesamten Situation ist dies: Wenn der Edeka-Laden in Wernswig dann auf Grund dieses unsäglichen Kampfes ums Überleben für immer schließen sollte, dann wird – wie schon oft gesehen – anhand einer kleinen Notiz in der HNA davon berichtet; man bedankt sich und wünscht den Inhabern für die Zukunft alles Gute, und das war es dann.
Die zentralen Homberger werden dann diese Geschäftsaufgabe ebenso als unbedeutend zur Kenntnis nehmen und abharken, wie bei all den anderen oftmals auch Familienbetrieben, die im Laufe der Zeit aus dem Leben der Homberger Geschäftswelt verschwunden sind.
Noch ein bisschen Wehmut: „Schade“ für die Etikette, und das war´s dann. Wieder einmal ist ein Traditions-Laden dem Zeitgeist zum Opfer gefallen…
Durch derartige einschneidende Maßnahmen verliert Homberg mehr und mehr an Identität, einfach Stück für Stück von dem, was die Stadt einst liebenswert gemacht hat. Sie hat in den letzten Jahrzehnten wirklich genug verloren; sie wurde förmlich kastriert, und man sollte meinen, es reicht irgendwann einmal…
Sicher, – man kann das Rad der Geschichte nicht einfach zurückdrehen; man kann aber versuchen die Menschen in und um Homberg in die Prozesse aktiv oder auch nur als Zuhörer mit einzubeziehen, um die Entwicklung mit einem breiten Publikum auf einem Niveau zu erzeugen, das dann auch machbar ist. Dadurch würde auch ein Automatismus erzeugt und in Bewegung gesetzt werden, worüber oft genug gesprochen wird: das „Wir-Gefühl“.
Politiker sind lediglich für eine gewisse Zeit die für Homberg gewählten Vertreter, die Menschen aber in Homberg und den Nachbarorten verbringen meistens hier ihr ganzes Leben.
zu 43 Distanzbetrachter
Mir fällt noch eine andere Nahversorgung ein, von der ich hoffe, dass sie durch ein riesiges Einkaufszentrum nicht gefährdet wird:
Der Hofladen des Bio-Hofes in Mühlhausen.
Ein vergrößertes Rewe wird auch einen erweiterten Bio-Bereich haben.
Der Hofladen in Mühlhausen hat eine hohe Qualität:
Stadtnah gelegen.
Es ist auch ein Mitgliederladen – Mitglieder können gegen einen kleinen Monatsbeitrag zu einem günstigeren Preis einkaufen.
Sonderwünsche werden gern erfüllt, wenn sie nicht im normalen Sortiment enthalten sind – und oft auch ins Sortiment übernommen.
Die Beratung ist gut, ich treffe dort oft Bekannte und halte gern einen Schwatz.
Ein Sohn von Dietmar Groß übernimmt jetzt mit Freunden den Laden und sie haben tolle Ideen:
– Eine bequeme Möglichkeit für einen Zusammensitzen, dafür wird der Nebenraum des Ladens ausgebaut.
– Eine Unverpackt-Abteilung in dem Nebenraum, um dem Plastik-Berg etwas abzubauen – das gibt es sonst nur in großen Städten.
Ich werde dem Hofladen auf jeden Fall treu bleiben. Kein Supermarkt kann das bieten.
Auch die Einnahmen des Marktstandes werden möglichen Rückgang des Umsatzes durch ein EKZ nicht ausgleichen können.
An Schoofs: Bietet dem Bioladen Groß nicht an, im EKZ eine Filiale zu eröffnen, das würde sich nicht rechnen.
Soeben auf HNA- online gelesen:
Der erste Unverpacktladen in Kassel schließt nach einem knappen Jahr wieder.
Grund: mangelnder Umsatz
Zunächst wünsche dem Wochenmarkt dauerhaft Erfolg.
Meine Eindrücke
Das Bier aus Falkenberg war Klasse!
Ebenso der Wagen des MSG der unter seinem Dach 4 Anbieter umfasste.
Die als einzelne Marktbeschicker genannt und gezählt wurden, aber keinen eigenen Stand aufgebaut hatten. Dadurch war für jeden der Anbieter nur ein kleines Sortiment als Angebot möglich.
Gefallen hat mir Köhler aus Lützelwig. Wobei er ja vor allen Dingen Produkte anderer Erzeuger im Angebot hatte. z. B. Bamberger Hörnchen und guten Wein.
Gefehlt haben Herr Bressan. Es ist ohne Stil, der Eisdiele am Marktplatz was aus Homberg vor die Nase zu setzen.
Schott und die Teppichmanufaktur.
Marktcafe und Homberger Fischmarkt als Anbieter zu bezeichnen ist Täuschung. Da könnte man auch Pizza Wagner, Bäckerei Stübing, Kilic und die Eisdiele zurechnen.
Nebenbei, gute Idee, gute Werbung: Die 1 Homberger Tafelfreude im November wurde beworben mit 89 € (was den Kreis der Gäste beschränkt) für ein Fünf Gänge Menü incl. Getränken.
Der mögliche Gewinn soll der Homberger Tafel zu Gute kommen. Klasse.
Nicht gefallen hat mir: Bierausschank mit Wegwerf- Plastikbechern und das die Einkaufskörbe aus Kunststoff waren.
Aber das lässt sich ja noch ändern.
Wie schon geschrieben: Die Schnecken aus der Bäckerei Stübing. Leider fand man dazu keine Information, keine Werbung. Schade!
Fazit : Positiv, wenn auch durchwachsen.
zum Thema Unverpackt und Bio ein sehr lesenwerter Artikel in der HNA am 26. Mai 2018
https://www.hna.de/kassel/suedstadt-ort92873/unverpacktladen-in-kassel-vor-aus-butterblume-muss-schliessen-9900369.html
zu 44) Marianne Prieß
Ich muss noch einmal auf Sie zurückkommen, sind doch die drei von Ihnen genannten Nahversorger zu einem festen Anker im sozialen Gefüge für die Menschen in und um Homberg geworden. Ähnlich dem Pfarrer, der sich auch auf den Zeitgeist der Moderne einstellen und Antworten finden muss, dient er doch auch als Anker für seine Gläubigen, die er nicht verlieren will.
So haben die Familie Lotz aus Wernswig oder der Sohn des Biobauern Dietmar Groß beide als Geschäfteinhaber durch kundenspezifische Maßnahmen sinnvoll Veränderungen in ihren Geschäften vorgenommen, die Sie Frau Prieß freundlicher Weise in Ihren beiden Anmerkungen hier unter Kommentar 37) wie auch 44) näher erklärt haben.
Beide, Familie Lotz und auch Dietmar Groß können ohne weiteres für sich in Anspruch nehmen, den Menschen die Last des gezwungenen Einkaufes abgenommen – und in eine Lust verwandelt zu haben.
32) Phil Antrop
Phil Antrop schrieb am 25. Mai 2018 um 18:08 Uhr:
"Wissen Sie, manche der in langer Tradition in Homberg beheimateten Unternehmer fühlten sich über etliche Jahre mit ihren Sorgen und Nöten von der Politik alleine gelassen und gingen im Stillen von dannen, Tesdorpf, Thiele, Wiskemann, Spektrum usw. usw."
„Ich bezweifle, dass einer der drei genannten Sorge und Nöte hatte und sich von der Politik (in Homberg) dabei im Stich gelassen fühlte.“
Es mag ja sein, Phil Antrop, dass Sie erst seit diesem Jahr 2018 beim „Hingucker“ Kommentare schreiben; dann kann man das ja noch verstehen…
Frau Sandra Aguirre hat genau dies in einem Interview HNA vor der Schließung ihres Geschäfts 2017 von sich gegeben.
Distanzbetrachter, leider schreiben sie weniger als die halbe Wahrheit!
Zum Interview in der HNA mit Frau Aguirre am 1.10.2016 gibt es auch Stellungnahmen von Herrn Koch (Schuhe), Herrn Schaller und Herrn Mannheim.Dazu ein Komemtar von Frau Yüce.
Ursachen laut Herrn Koch Poller, Fehlende Kunden Parkplätze, Parkgebühren und er glaubt nicht, dass das geplante EKZ die Altstadt belebt!!!!
Frau Aguirre deutet an, dass manches zu zäh sei – was lässt sie offen.
Da ist sonst kein Wort von Politik !
https://www.homberger-hingucker.de/fachgeschaeft-wiskemann-schliesst-nach-163-jahren/
https://www.lokalo24.de/lokales/schwalm-eder-kreis/homberger-anzeiger/nach-jahrenwiskemann-homberg-schliesst-januar-7140862.html
https://www.lokalo24.de/lokales/schwalm-eder-kreis/homberger-anzeiger/homberg-wiskemann-raeumungsverkauf-schliessung-7403554.html
Dazu die Links zum Kommentar von Herrn Klagholz
https://www.lokalo24.de/lokales/schwalm-eder-kreis/homberger-anzeiger/kommentar-wiskemann-aus-homberg-7146133.html
und ein Interview mit Frau Aguirre !!
Der Einzelhandel in der Region und besonders in der Kreisstadt muss wieder eine GeschĂ€ftsschließung verkraften. Nach 163 Jahren schließt das Homberger Traditionsunternehmen Wiskemann, FachgeschĂ€ft fĂŒr Haushaltswaren, gedeckter Tisch, Geschenke und GrillgerĂ€te. Das bestĂ€tigte Inhaberin Sandra Aguirre, die das Unternehmen in der 6. Generation seit 2007 fĂŒhrt.
Am 31. Januar sperrt Aguirre das letzte Mal die LadentĂŒr ihres GeschĂ€fts in der Untergasse auf – und bis dahin „laufe das GeschĂ€ft normal weiter“. „Ja, es ist ein blödes GefĂŒhl“, gibt sie zu. „Es ist schade, ich hĂ€tte gern weitergemacht.“
Jedoch „Handel ist immer im Wandel“, zitiert sie die alte Kaufmanns-Weisheit. Und diesen Wandel merke ihre Branche ganz besonders. Der Wertewandel in der Gesellschaft mit einer abnehmen- den Tischkultur mache der Branche allgemein zu schaffen, nannte Aguirre einen Grund fĂŒr ihren Schritt. Weitere GrĂŒnde seien die zunehmende Konkurrenz und der Preisdruck durch das Internet sowie die nachlassende Kundenfrequenz in der Innenstadt.
„Man legt heute viel weniger Wert auf Tischkultur als frĂŒher“ sagt Aguirre. Das zeige sich nicht nur in Homberg, die alteingesessenen Fachhandels-Kollegen im Schwalm-Eder-Kreis hĂ€tten bereits vor Jahren die Fahnen gestrichen. Hinzu kĂ€men Entwicklungen, die auch andere Branchen spĂŒrten. Dazu gehöre die abnehmende Kundenfrequenz in Homberg. „Dabei haben wir eine superschöne Altstadt, das sagen Besucher immer wieder.“
„Wir haben gehofft, als Platzhirsch und einziger großer FachhĂ€ndler im Umkreis ĂŒberleben zu können, aber das ist leider nicht so.“ Gerade das bei ihr angebotene Sortiment sei in MittelstĂ€dten wie Homberg nicht mehr rentabel zu fĂŒhren. Ihre Kritik richtet sich aber auch an die Hersteller. Diese wĂŒrden immer stĂ€rker auf Shopping-Clubs, Treuepunkt-Aktionen des Lebensmittel- und SB-Handels, branchenfremden Handel und reine OnlinehĂ€ndler setzen. Letztlich haben sich immer mehr Kunden entschieden, in Oberzentren oder im Internet einzukaufen.
Auch die allseits beliebten Koch-, Back- und Grill-Kurse, die sich immer reger Nachfrage erfreuten, reichen laut Aguirre nicht aus, um das Gesamtunternehmen profitabel am Markt zu halten. „Unsere Events sind auch fĂŒr mich nichts anderes als sinnvolle Freizeitgestaltung“, lacht sie und fĂŒgt ernster hinzu: „Bei den Kundenreisen sind wir sogar bundesweit der einzige Anbieter am Markt, aber letztendlich ist und war es nie Ziel, diese Veranstaltungen profitabel zu gestalten.“ Das Gegenteil sei der Fall, es ginge darum, Menschen fĂŒr die Themen und Marken zu begeistern und daraus die Nachfrage nach den Produkten zu generieren. Und dies sei durchaus gelungen. „Wer weiß: vielleicht ergibt sich ja hieraus ein mögliches zukĂŒnftiges BetĂ€tigungsfeld“, ergĂ€nzt Aguirre augenzwinkernd.
https://homberg-efze.eu/wp-content/uploads/2016/09/11324_Herbstmarkt_39_16_klein.pdf
Jetzt male ich einmal an ein Schreckgespenst an die Wand:
Den noch verbliebenen Geschäften in der Altstadt wird durch die neuen kleineren Läden im EKZ der Garaus gemacht.
1-2 Jahre später sind mit den erzielten Umsätzen die Mieten von 20,- bis 30,- € pro qm im EKZ für die Pächter nicht mehr zu bewältigen.
In der Folge müssen die kleinen Läden schließen.
Und dann haben wir den Salat. (:-)
Die inhabergeführten Läden mit eigenem Hausbesitz in der Altstadt sind verschwunden und im EKZ gibt es zunehmend Leerstand.
Kann so nicht eintreffen?
Warten wir es einmal ab.
Am 8. Mai bei der Auszeichnung der Sendung beklagte man sich über fehlende Kommunikation zwischen Unternehmern der Altstadt und der Stadtverwaltung / Bürgermeister.
Wie viele Gespräche gab es siet diesem Tag und von wem wurden sie initiiert?
Was wurde besprochen und welche Teilnehmer gibt es?
Jetzt soll cittaslow den Karren aus dem Dreck ziehen.
"Nach Darstellung von Axel Becker (CDU), geht die Initiative von jungen Geschäftsleuten aus."
Wer sind denn die "jungen Geschäftsleute"?
Dietmar Groß (FWG). "cittaslow gebe der jungen Generation die Möglichkeit, die Zukunft werteorientiert, nachhaltig zu gestalten und die ökologische Entwicklung voranzutreiben."
Das dies auch ohne cittaslow geht, ist wohl sicher. Herr Groß übersieht: Hier geht es um Außenwerbung!
Heute vor 13 Monaten waren die Camper des hr tv da. Was da alles gesagt wurde und was wurde wahr?