HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Denn sie sollen nichts wissen


Die Stadtverordneten sollen nicht wissen für was 450.000 Euro Baukosten ausgegeben werden sollen.

Sie sollen nicht wissen, für was der Umbau genutzt werden soll.

Sie sollen nicht wissen, was der Stadt dieses "Kulturzentrum" in Zukunft jährlich kostet.

Sie sollen nicht wissen mit welchen blumigen Umschreibungen dort welche "Integration" stattfinden soll.

20 Stadtverordneten stimmten dafür, dass keine weiteren Informationen vorgelegt werden. Sie lehnten den Antrag der FWG ab, wenigsten den Antragstext vorzulegen.
 

Fürchtet der Bürgermeister etwas?

Ein Bürgermeister, der sich weigert schriftliche Unterlagen vorzulegen, muss dafür Gründe haben.

Steht in dem Antrag auf Fördermittel etwas anderes als was er den Bürgern erzählt?

Wie verträgt sich dieses Verhalten des Bürgermeisters mit der Zielsetzung "Integration"?
 

Projektbeschreibung im Internet

Was der Bürgermeister nicht sagen will, findet sich nach einiger Suche im Internet.
Auf der Seite: Integration im Quartier: Maßnahmen


Quelle

Homberg (Efze), Hessen

Kreis
Schwalm-Eder-Kreis
Einwohner*
13.900
Stadt- und Gemeindetyp
Größere Kleinstadt
Maßnahmenbezeichnung
Kulturzentrum Krone
Programmjahr
2017
Gebietskulisse Städtebauförderung; Programmgebiet
Stadtumbau, Stadtumbaugebiet 1: Altstadtkern Stadt Homberg (Efze)
Duchführungszeitraum
2017 – 2019
Art der geförderten Einrichtung
Kultureinrichtungen
Art der Maßnahme
Sanierung

Beschreibung der Maßnahme

Die Stadt Homberg (Efze) verfügt bisher über keinen zentralen Veranstaltungsraum für Veranstaltungen und Produktionen, die auf weniger als 200 Zuschauer zielen. Vor diesem Hintergrund wird in der Innenstadt ein Veranstaltungsraum im Saal der Krone geschaffen. Gerade in der Kleinkunst-Szene finden sich viele Akteure, die sich vielschichtig dem Thema Integration widmen und durch Auftritte in der KulturKrone ihren Beitrag zur Verständigung leisten können. Auch bieten kulturelle Darbietungen den Neu-Hombergern die Möglichkeit, sich unmittelbar und direkt mit der einheimischen Kultur auseinander zu setzen.

Zudem wird durch den Saal auch den bereits aktiven Homberger Ehrenamtlichen ein Ort geboten, wo sie ihre Aktionen und Präsentationen zu unterschiedlichen Themen (Interkulturelle Woche, Anti-Rassismusprojekte, Integrationsprojekte) darbieten können. Diese werden z. T. schon jetzt in gemeinsamer Arbeit mit Geflüchteten vorbereitet, allein hier fehlt es meist an Präsentationsmöglichkeiten bzw. Räumlichkeiten.


Die Homberger Realität

Diese Projektdarstellung stimmt mit den realen Fakten vor Orte nur bedingt überein.

In der Stadt gibt es eine Vielzahl von kleineren Veranstaltungsräumen für bis 200 Personen.
Mehrere Gastronomiebetriebe haben einen eigenen Saalbetrieb.
Selbst in der Stadthalle gibt es neben dem großen Saal einen weiteren kleinen Saal.


In 13 Ortsteilen stehen Dorfgemeinschaftshäuser mit Veranstaltungsräumen bis zu einer Größe für 180 Personen.
Im Rahmen des Projekts Soziale Stadt ist ein Begegnungszentrum "Alte Sparkasse" finanziert und gebaut worden. Innerhalb des Förderprogramms Soziale Stadt ist ein ehemaliges Gaswerk zu einem Jugendzentrum ausgebaut worden, das ebenfalls einen entsprechenden Saal verfügt.
Mit dem Programm Stadtumbau West wurde ein Innerstädtischer Gastronomiebetrieb mit Saal gefördert.
Ein kleiner Veranstaltungsraum wurde ebenfalls gefördert, um eine ehemaliges historisches Wirtschaftsgebäude zu erhalten.

Durch privates Bürgerengagement sind weitere Veranstaltungsorte geschaffen worden, die seit Jahren ein eigenes Programm bieten. hier und hier.

Das Anti-Rassismusprojekt vom 12. bis 23. März findet im "Einladen" der Diakonie in der Westheimer Straße und im Kultur- und Begegnungszentrum „Alte Sparkasse“statt und nicht im Saal der Krone.

Im Saal der Krone steht im März das "Ahle-Wurscht-Theater" auf dem Programm. Danach packen "Supertussies" aus, Eintritt 14 und 18 Euro.
Ein Beitrag zur Integration?

siehe auch:

Krone als Kulturzentrum ?

Gasthof Krone: Konzept gescheitert

Handwerker-Anteile zur Finanzierung der Krone

Gasthaus Krone: Der Bürgermeister informiert

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Ein Kommentar zu “Denn sie sollen nichts wissen”

  1. Opa

    Kann es sein, dass Herr Bürgermeister zunehmend von Anfragen und Einwänden aus den Reihen der Stadtverordneten nur noch genervt ist?

    Wenn dem tatsächlich so sein sollte, passen Person und Amt nicht unbedingt zusammen.

    Eines muss man der "Stadtregierung" aber lassen:

    Bei der Beantragung von Fördergeldern ist sie einsame Spitze (…).

    Dazu schrieb ein User vor einiger Zeit in diesem Blog, dass nicht erwähnt wird, dass sämtliche Fördergelder auch aus dem Steuergeldtopf stammen. Wie wahr!

    Am Rande:

    Im 1. Stock erlernte ich zusammen mit vielen Gleichaltrigen in den 60ern die ersten Tanzschritte, Mittel- und Abschlussball bildeten den Höhepunkt.

    Die 68er fanden es dann spießig. Ich bin heute noch froh den Walzer, ob Wiener oder langsamer Walzer und den Foxtrott auf das Parkett legen zu können.  🙂 

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