Leichtfertiger und unverantwortlicher Umgang mit Alten und Kranken
Quasi über Nacht wurde vor einem Jahr die Alten- und Krankenpflegestation der Stadt von Bürgermeister Wagner geschlossen. Bei der bisherigen Untersuchung der Vorgänge wurde ein Aspekt noch nicht berücksichtigt. Ein Leser hat darauf aufmerksam gemacht, das soll jetzt nachgeholt werden.
Hilfsbedürftige Patienten allein gelassen
Pflegebedürftiger Homberger hatten mit der Stadt einen Pflegevertrag abgeschlossen und waren täglich auf diese Hilfe angewiesen. Hätten nicht alle Patienten selbst für sich gesorgt, hätten sie am 1. Juli 2009 morgens vergeblich auf die tägliche Unterstützung gewartet. Sie wären hilflos gewesen.
Diese Situation hat der Bürgermeister leichtfertig in Kauf genommen, nachdem noch wenige Tage vor Ablauf der Arbeitsverträge keine Vorsorge für die Patientenversorung im Juli getroffen wurde. Die Patienten, die mit der Stadt den Pflegevertrag abgeschlossen hatten, hätte der Bürgermeister mangels Fachpersonal im Stich gelassen, obwohl er vertraglich Verpflichtungen eingegangen war. Ein solcher Umgang mit Menschen, die auf tägliche Hilfe angewiesen sind ist verantwortungslos. Die Vertragspflichten gegenüber den Patienten und gegenüber der Pflegekasse hat er ignoriert. Selbst ein Vertrag mit der Stadt – unter diesem Bürgermeister – bietet keine Sicherheit.
Dieser Vorgang zeigt, dass der Bürgermeister nicht qualifiziert ist, eine Einrichtung sachgerecht zu führen.
Mangel an Pflegekräften
Verschärfend kommt noch hinzu, dass bereits seit 2008 ein eklatanter Mangel an Pflegekräften auf dem Arbeitsmarkt bestand, wie der Hessische Pflegemonitor ausweist in dem es heißt:
Bezogen auf Gesamthessen konnte in den Versorgungsbereichen ambulante und stationäre Altenhilfe sowie Krankenhaus und Rehabilitationsklinik im Jahr 2008 ein großer Anteil an offenen Stellen nicht besetzt werden. Insbesondere ambulante Pflegeeinrichtungen hatten große Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung.
Angesichts eines solchen Fachkräftemangels keine langfristige Vorsorge zu treffen, um das vorhandene, gut ausgebildete Pflegepersonal zu halten, ist verantwortungslos.
Siehe auch Dossier zur Schließung der Alten- und Krankenpflegestation
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Echte “christliche” Handlungsweise!
Nicht nur das, auch als Oberhaupt der Stadt seine Aufgaben wirklich ernst genommen…..