HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Wende beim Altrichter Projekt

Ca. 40 Zuhörer waren gestern zu der Sitzung des Bauausschusses gekommen, viele aus dem Gebiet Adam-Krafft-weg  und dem Schmückebergsweg.

An Stelle von Alwin Alrichter verlas sein Planer, Herr Henke seine Erläuterung zu seinem Bauvorhaben. Altrichter zog seinen Antrag auf Änderung des Bebauungsplans zurück.
Die Planungserleichterungen nach den § 13 a und b sollen nicht genutzt werden. Somit zieht er sich auf den Aufstellungsbeschluss von 2009 zurück. Das bedeutet, dass die Planungen zweimal im Verfahren offen gelegt werden müssen.
Die Auswirkungen auf die Umwelt sind zu prüfen. Naturschutzrechtliche Ausgeleichsmaßnahmen sind zu planen und durchzuführen.

Dann referierte der Planer die Planungsvorstellung. Auf Nachfragen kam dann so viel heraus: Es soll drei Baufelder geben, in denen jeweils ein zweigeschossiges Gebäude errichtet wird. Die Firsthöhe soll auf 10 Meter festgelegt werden. Nicht klar verständlich war, ob die 10 Meter an der Bergseite oder der Talseite gemessen werden soll. Die Planung läuft auf 30 Wohnungen hinaus. Nebengebäude seien im Freigelände zusätzlich möglich. All das hatte der Planer bereits in einen fertigen Plan gezeichnet und ausformuliert. Das Verfahren könne kurzfristig beginnen.

Die Erschließung soll über den Adam-Krafft-Weg erfolgen und später, wenn die Gewerbehalle dem dritten Wohnblock weicht, soll auch vom Wirtschaftsweg Im Kullbach aus das Gelände für Fahrzeuge erschlossen werden.

Die fertig vorgelegte Planung ist anscheinend bereits mit dem Bürgermeister und der Verwaltung abgesprochen. Planer Henke ist in Homberg kein Unbekannter, Er hat die Planung für das Kasernengelände und für das Schneider-Areal gemacht.

Altrichter will das Projekt mit König-Immobilien realisieren, die die Wohnungen für die Vermietung übernehmen.

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8 Kommentare zu “Wende beim Altrichter Projekt”

  1. WĂ€hler

    Eine gute Vernetzung und dazu gute Berater mit einer Strategie können im Umgang mit Behörden und politischen Gremien sehr hilfreich sein….

    Ich habe in meinem Leben gelernt:

    Maximalforderungen erheben, um Minimalforderungen, die ggf.nicht zu erreichen waren, durchzusetzen.  

    Alwin Altrichter wird wissen, warum ihm heute zum Feiern zumute ist, wie der Kommentator "Altbier" an anderer Stelle heute bemerkt.

     

  2. Homberger Jeck

    drei Baufelder mit jeweils einem zweigeschossiges Gebäude errichtet wird. Firsthöhe 10 Meter Nicht klar verständlich war, ob die 10 Meter an der Bergseite oder der Talseite. ca.  30 Wohnungen hinaus.  Nebengebäude zusätzlich möglich – sprich Garagen. Erschließung soll über den Adam-Krafft-Weg.

    Dazu Stadtrat Herbold berichtet dem Ausschuss im Auftrag von Bürgermeister Dr. Ritz, dass die Sorgen der Bürger bei der beantragten Bauleitplanung berücksichtigt werden. Der Adam-Krafft-Weg soll keine Durchgangsstraße werden und der Kinderspielplatz dort wird erhalten.

    Des Weiteren erklärt er, dass die Errichtung von 30 Wohnungen ein Gerücht sei. Der Eigentümer will lediglich 2 Zweifamilienhäuser auf 1800 qm bauen. Die Frage von Ausschussmitglied Pfalz, wo dies in den Unterlagen steht, wurde nicht beantwortet.

    Soweit zu den Mitteilungen die der Bürgermeister an die Stadtverordneten machte. Und sich dazu eines Stadtrates bediente.

  3. Homberger Jeck

    Da fallen mir zwei Sprichwörter ein, die selbst in der Bütt manchmal ihren Ursprung haben.

    Lügen haben kurze Beine.

    Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, …..

    đŸ€Ą

  4. Dragoner

    Ach Alwin.

    Ich höre noch Dein eindringliches Schimpfen und Stöhnen als Du in den Schmückebergsweg Einzug gehalten hast:

    Schlaflose Nächte. Zuviel Lärm. Der Strassenlärm kommt gebündelt in diese Ecke, weil ich genau in der Lärmzone liege, Zulieferverkehr ins Industriegebiet, Lärm der Bundeswehr mit Panzern und Hubschraubern Tag und Nacht, der tägliche Lärm wird am Tage und auch in der Nacht abgelöst vom LKW Verkehr in die Logistikcenter usw, usw.

    Was die Marie (Geld und Gier) alles so für Kapriolen schlägt. Wie sagte unser Bundeskanzler Adenauer einst ? Da war was mit: "Geschwätz von Gestern"

    Schade, dass die Stadt da zustimmt, ein Stückchen Natur wird vernichtet, die Stadt weiter zugebaut; obgleich genug Bauland vorhanden ist. Ich erinnere an das Riesenareal Krankenhaus, das sicherlich wie Baumarkt Schneider oder EKZ in 10 bis 20 Jahren fertiggestellt sein wird.

  5. Heinrich Nistler

    Das was gestern abend als Planung vorgestellt wurde, hätte schon seit 8 Jahren jederzeit geschehen können. Der Aufstellungsbeschluss von 2009 lässt nämlich genau so eine Planung zu. Was aber ein neuer Aufstellungsbeschluss bringen sollte, ist klar. Die Fläche, die dann beplant werden könnte, wäre nicht für 3 Mehrfamilienhäuser mit bis zu jeweils 10 Wohneinheiten ausreichend, sondern ganz locker für 5. Ausserdem wären nach dem beschleunigten Verfahren unter anderem die ganzen Prüfungen bezüglich Umweltschutz nicht relevant gewesen.

    Herr Altrichter kann jetzt also ganz geordnet das beginnen, was er schon lange hätte machen können. Den Versuch aber, eventuell noch mehr zu bauen (denn warum sollte man auf einmal die doppelte Fläche benötigen) und die normalen Beteiligungen und Anhörungen auszuschalten, der ist gescheitert. Freiwillig gescheitert, denn das Anliegen den Aufstellungsbeschluss neu zu fassen, wurde zurückgezogen. Sicherlich nicht aus Angst, dass er von den Stadtverordneten abgelehnt worden wäre, sondern bestimmt vielmehr um die nachbarschaftlichen Beziehungen, die offenstlich in der letzten Zeit sehr angespannt waren, nicht unnötig zu strapazieren. Bestimmt :-).

    Das das eigentliche Gerücht, dass hier bis zu dreissig Wohneinheiten gebaut werden sollen, jetzt allerdings doch stimmt und nicht nur zwei Zweifamilienhäuser gebaut werden sollen, ist natürlich auf Grund der Fläche nicht verwunderlich. Dass aber versucht wird, dieses Gerücht aus Magistratskreisen mit der Aussage zu widerlegen, dass nur zwei Zweifamilienhäuser gebaut werden, das ist sowohl ungeheuerlich als auch vielleicht tragisch. Ungeheuerlich, weil die Institution mit solchen Aussagen ganz klar ihr Vertrauen verspielt. Tragisch eventuell, wenn hier jemand aus dem Magistrat selbst falsche Informationen bekommen hat und damit an die "Front" geschickt wurde. Die Tragik könnte man klarstellen, ansonsten muss man halt damit leben, dass die Aussagen an Wert und Vertrauen verlieren.

  6. Phil Antrop

    Fassen wir mal zusammen.

    Ein Stadtrat übermittelt Informationen im Namen des Bürgermeisters, die falsch sind.

    Wurde der Bürgermeister falsch informiert oder hat er den Stadtrat, wider besseres Wissen, diese Informationen übermitteln lassen?

    Wie geht ein Stadtrat mit denen um, die ihn falsch informiert haben? Oder wusste er ebenso wie der Bürgermeister die Wahrheit?

    Wie verhält man sich gegenüber dem Investor, falls der falsche Informnationen übermittelt hat?

    Wie verhalten sich Stadtverordneten die diese Informationen erhalten haben gegenüber den Personen, die sie falsch Informierten?

     

  7. Dr. Klaus Lambrecht

    Was soll ein unvoreingenommener Bürger überhaupt davon denken?

    Wem kann er überhaupt vertrauen?

     Der Bürger muss sich auf die Informationen, der von ihm gewählten Abgeordneten oder deen beauftragten Magistratsmitgliedern verlassen können. Das Vertrauen ist wieder einmal verspielt worden.

    Waren es gezielte Fehlinformationen? Mir fällt da nur das Motto ein: Das macht doch nichts, das merkt doch keiner.

  8. Homberger Jeck

    Wenn man Mäuschen spielt, hat man doch manchmal so seine fröhlichen Momente. Da hört man dann Dinge aus der großen weiten Welt der Menschen, die mich als Mäuslein (Jeck) doch ein wenig mit großen Augen und ungläubig dreinblicken lassen.

    So hörte ein Mäuslein, dass ein Bürger mit den ihm auferlegten Kosten, wegen einer Bebauungsplanänderung die durch ihn ausgelöst wurde, nicht einverstanden ist und daraus keinen Hehl macht.

    Flugs wird stillschweigend im Kreis der Ratsherren seinem Begehren stattgegeben, ihm die Kosten zu erlassen.

    đŸ€Ą

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