HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Drehscheibe: Kostensteigerung von 375.000 Euro auf 800.000 Euro

 

Noch im Frühjahr 2016 wurde der Umbau des Kreisels mit Baukosten in Höhe von 375,310,67 Euro – centgenau – angegeben. Wenige Monate später sollen es 800.000 Euro sein. Keine Wort wie diese Steigerung zu erklären ist.

Im Frühjahr wurden die Stadtverordneten noch informiert, dass der Kreiselumbau nicht gefördert wird. Jetzt heißt es:

„Ein Förderbescheid liegt noch nicht vor.“  hier

Zu dem neuen 800.000 Euro-Projekt gibt es ein eineinhalb-Seiten-Papier. Das soll wieder abgenickt werden. Beratung kann bei den dürftigen Informationen nicht erflogen, zumal keine Alternativen vorgelegt werden, zwischen denen eine Abwägung und Entscheidung möglich wäre. So kann man keine verantwortlichen Entscheidungen treffen.

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34 Kommentare zu “Drehscheibe: Kostensteigerung von 375.000 Euro auf 800.000 Euro”

  1. Scherzbold

    Der aufgeführte Centbetrag muss jeden Kreisstädter zum Schmunzeln bewegen.

    Auf Heller und Pfennig, besser, auf Euro und Cent, wird in Homberg geplant.

    Es fehlt der Zusatz:

    Mögliche Teuerungen im 6- oder 7- stelligen Bereich können leider nicht ausgeschlossen werden.

    Wir bitten um ihr Verständnis.  🙂

  2. Scherzbold

    Nur noch wenige Stunden bis zum 500. Reformationstag.

    Homberg wird einen seit dem Hessentag nie erlebten Besucheransturm erleben.

    Der neu gestaltete Behelfskreisel wird einem Stresstest unterzogen.

    Mitglieder der  Freiwilligen Feuerwehr werden ggf. die Verkehrsregelung übernehmen.

    Die Polizei lehnte dies ab, da sie gegen eine Umgestaltung der Drehscheibe war.  🙂

    Die Schirnen werden aus Anlass des Reformationstages trotz Wasserschäden für einige Stunden geöffnet. DerHR sendet ab 10.00 Uhr live vom Marktplatz.

    Gegen 10.30 Uhr ist ein Interview mit dem Bürgermeister geplant, der über eine gelungene Altstadtbelebung, neue Wege im Kitabau und einem zentralen Ärztehaus berichten wird.

    Vorsicht!

    Ein nicht ganz ernst zu nehmender Beitrag.

    Allen einen schönen Feiertag!

  3. Mahner

    In Homberg wäre Luther noch ein "Heini". 

    Die Freiheit eine Position zu vertreten, auch wenn sie unangenehm ist, wurde heute in vielen Reden gepredigt, ja sogar gefordert, um von Luther zu lernen. In der Reformationsstadt Homberg ist das bis heute nie akzeptiert worden.

  4. Dr. Klaus Lambrecht

    "Auch hier hilft der Geist unserer Schwachheit auf, denn: Wo der Geist der Herrn ist, da ist Freiheit!  Für seine Überzeugungen einzustehen, sich nicht aus der Wut, sondern aus innerer Freiheit in die öffentlichen Debatten einzumischen, diese Haltung braucht unser Land. Diese Freiheit tut unserem Land gut!"

    Auszug aus der Predigt von 

    Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschland am Reformationstag in Wittenberg

  5. Phil Antrop

    # Mahner

    Beifall für diese Feststellung.

  6. Phil Antrop

    Was auch auffällt:

    Die Erläuterungen enthalten weder Seitenzahlen noch Hinweise auf welchen TOP sie sich beziehen.

    Das muss man den Überschriften entnehmen.

    Dadurch fehlt auch eine Übersicht ab welcher Seitenzahl man was findet!

    Bürgerfreundlich und Hilfsmittel ist so was nicht. Von wegen Mitnahme der Bürger.

    Eher Unwille? Unfähigkeit? Desinteresse?

  7. Phil Antrop

    "Wo der Geist der Herrn ist, da ist Freiheit!"

    Tja. Den kann man auch in der Kirche öfter vergeblich suchen.

    Denn die nimmt über ihre zumeist christlichen politischen Kräfte kaum Einfluss oder diese sorgen für Armut und schlechte Lebensbedingungen. Gute Schule und Ausbildung für alle, Lebensqualität und Wohnungen, Alterssicherung sind doch für viele Bürger heute schon kaum darstellbar.

    Statt die Grundlagen zu verbessern doktert man an den Wirkungen herum: Tafel und Ehrenamt.

    Fragt mal was ein Asylbewerber kostet und welche Hilfen er erhält im Vergleich zu den Bürgern die ALG II beziehen oder ein Leben lang gearbeitet haben und heute eine Minirente haben.

    DA kommt all der Unmut her, liegt die Sprengkraft die unsere Gesellschaft längst in sich trägt und die leider mit Fremdenhass verwechselt wird.

  8. AnwaltsLiebling

    Phil Androp

    "Statt die Grundlagen…………………………………

    und leider mit Fremdenhaß verwechselt wird."

    Danke für diesen Kommentar. Dem habe ich eigentlich nichts hinzuzufügen.

    Ich zolle den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Tafeln und anderen Hilfsorganisationen meinen höchsten Respekt. Doch immer wieder beschleicht mich das Gefühl, ob diese Organisationen in der im weltweiten Vergleich reichen Bundesrepublik nicht beschämend für unser Land sind.

    Da stelle ich mir die Frage, ob der Reichtum in unserem Land gerecht verteilt ist?

    Die Reichen immer reicher – die Armen immer ärmer?

    Die Quandt`s, die Schaeffler`s, die Albrecht`s usw.mehren ihren Reichtum in schwindelerregende Höhen und viele Kleinverdiener, Rentner und Witwen wissen nicht mehr, wie sie über die Runden kommen sollen.

    Was müssen diese Personenkreise fühlen, wenn sie an die Milliardenzahlungen an die Türkei, genannt Flüchtlingsdeal und die Milliardenkosten der Flüchtlinge im Land denken.

    Ausdrücklich nehme ich in diesem Zusammenhang die Kriegsflüchtlinge aus! Es geht mir um die reinen Wirtschaftsflüchtlinge, die abgelehnten Asylbewerber, die das Land nicht freiwillig verlassen und in großer Zahl untertauchen, wie gerade in den Medien zu lesen ist.

    Hat das 'C' im Namen der Christlich Sozialen Union überhaupt noch eine Berechtigung?

    Darf sich die einstige Arbeiterpartei SPD noch sozial nennen?

    Ihr Umgang mit den Landsleuten, die am unteren Rand der Gesellschaft leben, lässt Zweifel aufkommen.

    Denk ich an JAMAIKA, sehe ich keine Hoffnung auf Besserung.

    Sollten sie sich einigen, geht das Postengeschachere los. Der Kuchen muss verteilt werden…..

    Einen Bezug zu Homberg muss ich für den Blogbetreiber noch herstellen.  🙂

    Was denken eigentlich die "kleinen Leute" mit schmalem Geldbeutel über die oftmals leichtsinnigen Ausgaben der Stadt Homberg? Könnten die Abgaben nicht geringer ausfallen, wenn sorgsamer gewirtschaftet würde?

    Zum Schluss noch eine Anmerkung:

    Ich befürchte eine zunehmende Radikalisierung derjenigen Flüchtlinge, die in den kommenden Jahren erkennen müssen, dass die Versprechungen der Schlepper nicht eingetroffen sind.

    Hinzu kommen die Personen, die die offenen Grenzen für ihre Ziele ausnutzten.

    Meldungen in den Medien, gerade in den letzten Tagen, sprechen für sich.

  9. Distanzbetrachter

    Zu 7)

    "Wo der Geist der Herrn ist, da ist Freiheit!"

    Und wenn der Geist ausgezogen ist, was ist dann, Phil Antrop?

    Warum ich das frage…? Scheinbar scheint am unteren Kreisel Riichtung Ziegenhainer Strasse der Geist ausgezogen zu sein, denn auf der Ecke steht dort die Kirche zum Verkauf…

  10. Opa

    Ja, die ehemalige Kirche!

    249.000,- € für 185 qm incl.Grundstück.

    Momentan scheint sich alles zu jedem Preis zu verkaufen – die ehemalige Kirche wird aber vom größten Homberger Makler schon seit einiger Zeit im Internet angeboten…..

    Der Opa fragt sich, wer will eigentlich in einer Kirche wohnen?

    Oder wartet man auf eine u. U. dubiose Sekte?

  11. Delf Schnappauf

    Bitte an die Kommentatoren.

    Ich kann verstehen, dass es ein Bedürfnis ist, sich zur allgemeinen politischen Lage zu äußern und mit anderen darüber zu diskutieren. Aber bitte nicht auf dieser Plattform.

    Der Homberger Hingucker ist von Anfang an bewusst nur auf die Homberger Kommunalpolitik begrenzt worden. Nur die Begrenzung sichert ein klares Profil, die beliebige Ausweitung würde den Blog auch beliebig machen.

    Delf Schnappauf

  12. Phil Antrop

    #Distanzbetrachter

    Die dortige ehemalige Kirche ist nicht Teil der Kirche die Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschland am Reformationstag in Wittenberg angesprochen hat.

    Mit Kirche ist auch nicht ein Gebäude gemeint, sondern Menschen die in ihrer Gemeinschaft dem selben Glauben als Lebenshaltung folgen. Insofern ist es nicht eine Frage des Gebäudes sondern der Gemeinschaft ob der Geist des Herrn noch in ihr wohnt.

    Das bezweifle ich stark. 

    Hier handelt es sich um die Neuapostolische Kirche 

    http://www.nak-hrs.de

    https://de.wikipedia.org/wiki/Neuapostolische_Kirche_Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland

     Gemäß einem ersten Gespräch mit der Bauaufsichtsbehörde kann man davon ausgehen, dass einer Wohnnutzung nichts im Wege steht.

    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fast-neu-ehemalige-kirche-verwendbar-auch-als-wohn-/646801082-208-4396

  13. Kritischer BĂŒrger

    Zum Beitrag von Dr. Klaus Lambrecht:

    Der Auszug aus der Predigt von Herrn Bedford-Strom steht exemplarisch für die Mängel an demokratischer Kultur in unserer Stadt/Heimatstadt Homberg.

    Auch noch so gut gemeinte Marketingstrategien zur Reformation können über eklatante Missstände im demokratischen Miteinander in dieser Stadt nicht  hinwegtäuschen.

  14. Linda H.

    Es spielt ja auch keine Rolle, wie die Kosten zustande kommen. Ein Kreisel ist ein sinnvolles Instrument, um den Verkehr effizienter zu gestalten. Man verwendet hier oft das Adjektiv "flüssiger".

    Es wird sich wohl kaum jemand an diesem Projekt privat bereichern. Dass in Homberg schnell mal die Rede von Veruntreuung ist, ist ja nichts Neues. Es hilft dem Stadtbild im Gegensatz zu einem Kreisel jedenfalls nicht.

    Bevor nun die Kommentarspalte wieder explodiert:

    Nein, ich unterstelle dem Blogbetreiber nicht, dass er hier eine Veruntreuung unterstellt. Ich halte es aber für fragwürdig diesen Kostenanstieg überhaupt in Frage zu stellen. Es wird plausible Gründe dafür geben und man sollte eher froh sein, dass in Homberg überhaupt mal was gemacht wird!

  15. Delf Schnappauf

    zu 14:

    "Ich halte es aber für fragwürdig diesen Kostenanstieg überhaupt in Frage zu stellen. Es wird plausible Gründe dafür geben und man sollte eher froh sein, dass in Homberg überhaupt mal was gemacht wird!"

    So äußerten sich auch seit Jahren die Vertreter der Mehrheitsparteien. Sie forderten doch Vertrauen in die Verwaltung zu haben.

    In all den Jahren ist Homberg mit dieser Haltung nicht voran gekommen sondern immer weiter im Vergleich mit den Nachbarkommunen zurück gefallen. Seit 15 Jahren wird der Traum vom Einkaufszentrum gepflegt, trotz einem Überangebot an Verkaufsflächen.

    Homberg verschenkt sein ein Teil seines Vermögen an eine Privatfirma. Die Schlittschuhbahn ist nicht mehr auffindbar. Ist das verantwortlicher Umgang mit dem Gemeineigentum der Stadt?

  16. Opa

    Linda H.

    Können wir Senioren eine derartige Kostenexplosion gutheißen?

    Bei dem Schuldenstand der Stadt wäre eine Nummer kleiner wirklich angebracht.

    Mit den plausiblen Gründen ist das so eine Sache in unserem Städtchen (…)

     

  17. Linda H.

    in welchen Kategorien äußert sich Ihrer Meinung nach das Nachsehen im Vergleich zu Nachbarkommunen?

    Was hat ein neuer Kreisel, der unabdingbar für eine fortschrittlich denkende Stadt ist, mit einer Schlittschuhbahn zu tun?

    Entsprechen die Verkaufsflächen dem heutigen Standard? Kommen sie für "Verkäufer" überhaupt in Frage?

    Oder muss man hier neue Wege eröffnung, um den Anschluss nicht zu verlieren?

     

    Etwas in Frage zu stellen und zu kritisieren ist immer leicht. Konstruktive Gegenvorschläge darzulegen hingegen nicht! Ich warte gespannt. 

     

    -Seit Jahren-

  18. Dr. Klaus Lambrecht

    @ Linda H.

    Sehr geehrte Linda H.,

    Es ist schon seltsam dass in Deutschland die Baukosten von den Schätzkosten erheblich abweichen.  Denken Sie bitte an die Elfi und den Berlin Flughafen.

    In Homberg sind,  ich runde mal großzügig auf: aus 300.000 € mittlerweile 800.000,- € geworden.

    Da ist es die verdammte Pflicht der Abgeordneten, nach den den Gründen zu fragen. Wenn sie das nur durchwinken, sollten sie zurücktreten. 

    Der Kreisel hat sich bewährt, aber die Kosten muss man im Blick haben und man muss auch sagen, was gebaut wird. 

    Was würden Sie sagen, wenn Sie eine neue Küche einbauen wollen, und aus den ein Jahr lang gehörten Kosten von 3.000,00 € plötzlich vor dem Vertragsabschluss 8.000,00 € werden? Gerade Sie würden es nicht so schlucken und wie ich Sie kenne, nachfragen. Um nicht mehr oder weniger geht es hier. Oder wollen Sie die Katze im Sack kaufen?

  19. WĂ€hler

    Verwundert bin ich, dass der ehemaligen Lehrerin die Verbesserungsvorschläge des Blogbetreibers entgangen sind.

    Exemplarisch nenne ich seine Vorschläge zum kostensparenden Kindergartenneubau.

    Der Rest ist bekannt.

  20. Linda H.

    Also zunächst einmal möchte ich hervorheben, dass ich es äußerst interessant finde, dass Sie die "Elfi" hier als Beispiel bringen. In einem anderen Beitrag ist die Kommentarspalte geradezu explodiert, als ich selbiges tat.

    Ich halte sie als Beispiel dennoch für angemessen. Die kosten haben sich meiner Kenntnisfach "verelffacht". Da kräht heute aber kein Hahn mehr nach und nach einem Besuch in Hamburg kann ich sagen, dass seine Bürger stolz auf ihr wahrzeichen sind.

    Auch Homberg wird der Kreisel nutzen, wenngleich sich die Kosten im Vergleich zum Kostenvoranschlag verdreifacht haben bzw. werden.

    Gut haben sie die Entwicklung in Deutschland zusammengefasst. Tatsächliche Baukosten weichen erheblich von den Kostenvoranschlägen ab. Eine jene Prämisse sollte man grundsätzlich berücksichtigen und wenn überhaupt, vor Einleitung eines Projektes hinterfragen. Die Mehrkosten schaden dem Homberger Bürger aber nicht. Niemand muss hier mehr zahlen, keiner muss Hunger leiden und niemand muss Abstriche machen ABER alle bekommen einen neuen Kreisel. 

    In diesem Blog wird sich das viel zu selten vor Augen geführt.

    Weiterhin ist das Beispiel mit meiner Küche völliger Mumpitz. Die Bestellt man quasi aus dem Katalog, selbst wenn es eine Maßanfertigung ist. Hinzu kommen lediglich Einbaukosten, welche sich selbst bei Verzögerungen im Rahmen halten würden. Als Privatperson könnte ich weiterhin rechtlich gegen den "Installateur" vorgehen.

    @ Opa

    Ich sehe auch ihren Kommentar mit meinen Ausführungen als beantwortet. Dennoch eine Redundanz: 

    Sie persönlich tangiert der Schuldenstand der Stadt als privatperson überhaupt nicht. Und bevor Sie jetzt mit steigender Grundsteuer etc. kommen: Die steigen überall, auch in Städten, die nicht verschuldet sind. 

    Freuen Sie sich lieber über einen flüssigeren Verkehr.

  21. Opa

    Linda H. 

    Danke, dass Sie sich zu einem eigentlich überflüssigen Kommentar herabließen.

    Ihrer Logik folgend, dass mich der Schuldenstand der Stadt als Privatperson überhaupt nicht tangiert, rufe ich den Entscheidungsträgern dieser Stadt zu:

    NICHT KLECKERN – SONDERN KLOTZEN! 

    Verwandeln sie die Drehscheibe mit Ausläufern zu einem Boulevard!

    Das Prinzip von SOLL und HABEN hat für mich seit heute dank Linda H. eine völlig andere Bedeutung bekommen.  🙂 

    Nein, Ihre Einlassung zu den städtischen Schulden überzeugt mich überhaupt nicht.

    Trotzdem: Meinungsvielfalt im Homberger Hingucker macht ihn noch interessanter!

     

     

  22. Distanzbetrachter

    Zu 21) Opa

    Opa, Sie haben meine ungeteilte Sympathie, – ehrlich, aufrichtig und anständig…

    Das, was hier teilweise in einigen Kommentaren der Beliebigkeit geschuldet und anhand des Procedere geäußert worden ist, trägt dazu bei die Verdrossenheit der Bürger gegenüber den politisch Verantwortlichen noch größer werden zu lassen.

    Nach dem Motto: Augen zu und durch… wird hier seitens der Stadt etwas durchgeboxt, das man den Hombergern lediglich als sichtbaren Kreiselumbau verkauft, ohne irgendeiner Erwähnung von zwischenzeitlich gestiegenen Kosten.

    Kontrolle, Kritik…? Nein, danke!

    Hier fehlt die Transparenz, hier fehlt die Mitnahme der Bevölkerung, hier fehlt einfach das Gefühl für die Offenheit!

    Und wie man bei manch´ Kommentator sieht,  ist bei diesem aus einer für viele Menschen kritischen Ansicht und Nachfrage nach einem Projekt eine Art Beliebigkeit, ja, fast eine Selbstverständlichkeit geworden, mit der man eine Sache einordnen kann.

    Zwangsläufig, um mit den Worten von Karl Marx zu sprechen,

    „In seinem Sessel, behaglich dumm, sitzt schweigend das deutsche Publikum.“  

    wird hier in überheblicher Art und Weise derjenige zurechtgewiesen, der berechtigterweise Fragen stellt, Fragen, die unangenehm sind; Fragen, die der politischen Kultur im Lande Gehalt geben und den Erklärungsbedarf der Fragenden zu beheben versuchen.

    So tragen die Worte des Bundespräsidenten Steinmeier auch hier in Homberg Früchte, der da sagte:  

    Gefühle seien nie zweitrangig. „Aber politisch wurden sie – oft aus Überheblichkeit technokratischer Exekutive – unterschätzt oder übergangen“.

  23. Dr. Klaus Lambrecht

     

    Die Einladung zur heutigen STAVO ist nicht nur eine Zumutung sondern es grenzt an Ignoranz und stellt eine Brüskierung von Parlament und Bürgerschaft da. Verantwortlich dafür ist auch der Herr Stadtverordnetenvorsteher Thurau, der die Einladung unterschrieben hat.

    Eine Einladung mit Tagesordnung ohne Seitenangaben und ohne einzelne Überschriften in den folgenden Unterlagen führt dazu, dass heute Abend nur geblättert werden darf, um die Beschlussvorlagen überhaupt zu finden. Bereits voriges Jahr bemängelte ich, dass die PDF-Dateien so formatiert werden sollten, dass sie auch durchsuchbar sind. Nein es ist nicht möglich, dass machen wir wenn das Ratsinformationssystem kommt. Der Bürger verfügt nicht über das System, möchte aber ebenfalls in den Unterlagen lesen.

    Heute unterstelle ich den Verantwortlichen es ist schlichtweg nicht gewollt, dass die Unterlagen gelesen werden sollen. Anders ist dies, nicht zu erklären.

    Jeder einigermaßen geschulte Anwender der EDV kann eine solche PDF erstellen und ebenfalls mit Sicherheit auch unsere Verwaltungsmitarbeiter. Diese Ignoranz der Bürger und des Parlaments ist nicht zu akzeptieren. Mir fällt hierzu nur das Wort "Volksverdummung" ein.

    Zum Inhalt der Vorlagen ist zu sagen, dass einige der vorgelegten Unterlagen nicht geeignet sind, eine Entscheidung zu treffen. Zu viele Fragen müssten den Parlamentariern einfallen, die nicht anhand Unterlagen beantwortet werden können. Die Unterlagen müssen so aufgearbeitet vorgelegt werden, dass sie auch für einen unvoreingenommenen Bürger und Laien nachvollziehbar sind, nur so kann eine sachgerechte Entscheidung getroffen werden. Auch dies wird jedoch akzeptiert vom Parlament und es werden sogar wieder weitreichende Entscheidungen getroffen, deren Tragweite und Kosten gar nicht beurteilt werden können.

  24. Homberger Jeck

    Interne Kontrolle – Wir sind alle hintergangen worden – High Tech Controlling

    Wer hier im Blog dazu was wissen will braucht nur den Begriff Kontrolle oder Gerlach oder ähnliches nutzen. Seit 2008 im Blog sichtbar vund damit auch früher vermutlich schon vorhanden.

    Meint denn einer, die Herren geben sich die Ehre und prüfen sich selbst oder lassen eine Prüfung zu und sind dabei noch ehrlich und offen? Wie in den Verwaltungsräten öffentlicher Unternehmen wie z. B. einer Kreissparkasse in denen Mitarbeiter sitzen, die den eigenen Vorstand prüfen und überwachen sollen.

    Das Land, RP oder Kreis als Aufsichtsbehörde versagen oder spielen Blinde Kuh. Wie die berühmten drei Affen: Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen!

    Und das gibt es die Medien die immer noch fragen, warum der Bürger Politverdrossen ist, den Parteien und Politikern nicht mehr vertraut wird und die Presse inzwischen auch nicht mehr als Informationsquelle ernst nimmt.

    Hatte gestern 2 Stunden Kontakt mit einer jungen Frau etwa 22 – die meinte es nehme doch keiner der jungen Leute die Politik mehr für voll. Und wunderte sich auch über die geringe Zahl junger Bundestagsabgeordnete. đŸ€Ą

  25. Dr. Klaus Lambrecht

     

    Wer legt fest, was geplant wird?

    In der letzten STAVO wurde ein Planungsauftrag zur Planung des boulevardähnlichen Ausbaus der Kasseler Straße beschlossen. Sind sich die Entscheidungsträger klar, was sie beschlossen haben. Ich glaube nein. Rahmenbedingungen des Auftrages würden nicht diskutiert. Es erinnert mich an den Umbau des Marktplatzes, wo auch alles den Planer überlassen wurde. Dann war da Erstaunen groß, was entstanden war. Einen Ausführungsplan hat ja keiner gesehen. Die gewünschte Belebung der Altstadt fand nicht statt, das Gegenteil ist der Fall.

     Vergleichen Sie mal das Konzept des Kindergartens in der ehemaligen Landesfeindschen Scheune. Da werden Bilder von spielenden Kinder in der Scheune gezeigt. Haus in Haus sollte entstehen. Die Scheune ist nicht mehr erlebbar.

    Laut Wikipedia kommt der Begriff Boulevard aus dem Mittelniederländischen „bulwerc“ (deutsch Bollwerk, engl. bulwark, ital. balvardo) lässt auf ihre ursprüngliche bauliche Orientierung schließen. Sie wurden auf städtischen Freiflächen angelegt, die aus geschleiften Stadtmauern entstanden, die eine Stadt meist ring- oder halbringförmig umfassten. Der Kudamm in Berlin entstand aus einem ehemaligen Dammweg oder Knüppeldamm.

    Manchmal kommt es mir vor, als ob wir größenwahnsinnig in Homberg sind. Was ist denn Schlecht an der jetzigen Straße? Nur weil ein Planer meint, Pflaster ist besser als Asphalt? Wo sollen denn Bäume gepflanzt werden, nach der Planung Schoofs nur auf den zukünftigen städtischen Flächen, ein Boulevard ist breit und beidseitig mit Bäumen bestanden und lädt zum Flanieren ein. Es stellt sich für mich die Frage, hat man im Stillen vor, den Alten Friedhof zu opfern um die notwendige Breite zu bekommen? Mich würde es nicht wundern, bei den Planungskosten. Wieder überlässt man den Planer, die Geld verdienen, zu entscheiden was gut für Homberg ist, der Bürger bleibt außen vor, darf es zur Kenntnis nehmen und letztendlich zahlen.

    Ich wiederhole mich, Transparenz und Kontrolle sieht anders aus.

     

  26. Frustrierter

    Einen boulevardähnlichen Ausbau rund um den verkehrsreichsten innerstädtischen Knotenpunkt:

    Auf die Idee muss man erst einmal kommen (…)

    Leute, belebt die Westheimer Str. und den Marktplatz mit Geschäften.

    Wenn das erfolgreich sein sollte, wird die Westheimer Str. zum Boulevard ausgebaut. Das kann aber dauern…..

    Der Optiker Trinkus macht am 01.12.17 den Anfang in der Unteren Westheimer Straße. Leider hinterlässt er am Marktplatz einen Leerstand.

    Der Marktplatz, das Herzstück der Stadt, bereitet mir große Sorgen. Weitere Geschäfte werden schließen und den derzeitigen Leerstand erhöhen. 

  27. Phil Antrop

    Der Marktplatz, das Herzstück der Stadt, bereitet mir große Sorgen. Weitere Geschäfte werden schließen und den derzeitigen Leerstand erhöhen. 

    Thiele folgt.

  28. Kritischer BĂŒrger

    T R A N S P A R E N Z

    Wie oft hat der Bürgermeister diesen im Wahlkampf gebrauchten Begriff schon bereut?

    Er hängt wie das Schwert des Damokles über seinem Amtsstuhl.

    Vermutlich wird er sich wie der Alte von Rhöndorf denken: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

    Eine entscheidende Frage bleibt für mich:

    WER steuert WEN in den Homberger Entscheidungsgremien?

     

  29. Aphoristiker

     

    Von jetzt an werde ich nur so viel ausgeben, wie ich einnehme, selbst wenn ich mir Geld borgen muss.

    Mark Twain

    Homberger Leitspruch, der die Leute leiden lässt?

  30. Frustrierter

    Phil Antrop

    Das ist die Chance für den Homberger Handwerksbäcker Stübing seinen Laden auf dem Marktplatz zu verlegen.

    Das Auge isst bekanntlich mit….

     

  31. G. Schönemann

    Homberg erhält vom Land Hessen 440 000 € Fördergelder.

    Umbaukosten Drehscheibe, Kasseler Str, Ziegenhainer Str.; Wallstraße. Mit breiteren Bürgersteigen unter Wegfall von Parkplätzen. Einem Fussgängerüberweg mit Ampelregelung.

    Gesamtkosten 1,6 Mio €. Baubeginn März 2018 

    https://wirtschaft.hessen.de/presse/pressemitteilung/ampelkreuzung-homberg-wird-minikreisel

  32. Dr. Klaus Lambrecht

     

    Also wer kann mir einmal erklären, wie sich die Zahlen für den Kreiselbau zusammensetzen?

     In der Powerpointpräsentation ( Seitenanfang) aus 2017 wird für den Kreiselumbau eine Kostenschätzung von 375.310,67 € brutto angegeben. Eine Förderung durch Mittel aus GVFG wird nicht gewährt, sodass ein Eigenanteil von 375.310,67 € (Brutto) auf die Stadt zukommt.

    In der Stavo im November 2017 beschließt man dann Baukosten in Höhe von 650.000,00 € zuzüglich Planungsleistungen Anteil Drehscheibe ca. 50.000 € und einer Genehmigungsplanung der Gesamtmaßnahme in Höhe von ca. 100.000 € in Summe somit 800.000 €. Dabei umfasst der Kreisel den Umbau der ehemaligen Kreuzung und die unmittelbaren Anschlussbereiche. Es wird erwartet, dass der  Projektentwickler des Einkaufszentrums seine vertraglich zugesicherten Kostenbeiträge leistet.

    Heute berichtet nun die HNA von Kostenaufwand des Kreiselumbaus, der dem Umfang der Gesamtmaßnahme also auch Umbau Ziegenhainer Straße, Wallstraße, Kasseler Str. und Knotenpunkt Kasseler Str./Mühlhäuser Str. umfasst. Ist das bewusste Irreführung? Bisher ist meines Wissen nur das grüne Licht für den Kreiselumbau gegeben worden. Dabei fällt auf, dass sich die Abbildungen der Planung seit 2 Jahren nicht geändert haben. Sind überhaupt Änderungen in die Planung eingeflossen?

  33. WĂ€hler

    Ergänzend zur Kostensteigerung Kreisel "Drehscheibe" frage ich:

    Wie kam es zur Kostensteigerung Ärztehaus?

    Wie kam es zur Kostensteigerung JUZ?

    Wie kam es zur Kostensteigerung Engel-Apotheke?

    Wie kam es zur Kostensteigerung Burgberg?

     

    Fortsetzung folgt…..

  34. Dirk-H. Pfalz

    Ich verstehe diese Berichterstattung auch nicht, aber warum? Im Bauausschuß ist das Thema "Drehscheibe" im Detail erörtert worden. Hierbei haben BM und Planer erläutert, bis zu welchen Baugrenzen der Ausbau erfolgt, die dann auch verbindlich festgelegt wurden und zwar mit den Änderungen, die der Ausschuß anregte. Aufgrund der an den Kreisel anschließenden Straßenstücke, die vom Bau des Kreisels wegen der Anbindungsarbeiten betroffen sind, wurde sodann die Kostensteigerung erklärt und dies war für mich nachvollziehbar.Laut BM sollten zunächst keine weiteren Baumaßnahmen durchgeführt werden, insbesondere nicht der Umbau der Ziegenhainer Straße und des Knoten Kasseler/Mühlhäuser.

    Hierüber wollte J. Thurau in der Bürgerversammlung berichten. Und nun diese Aussagen! Entweder haben die Berichterstatter der HNA, die ja eigentlich ohne Recherche den Wissensstand des Bauausschusses haben sollte, etwas falsch verstanden, der Länge des Artikels wegen etwas weggelassen oder sie informieren bewußt falsch. Denkbar ist auch, dass sie tatsächlich unzutreffend informiert wurden. Dann bedarf es einer Rüge der Stadtverordneten an BM und den Stadtverordnetenvorsteher. Beide sind dem Parlament verpflichtet und können nicht "munter darauf los plappern".

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