Burgberggaststätte: Es wird weiter gebaut
Der kleine Anbau an die Küche der Burgberg-Gaststätte ist fertig gestellt. Bauarbeiter sind jetzt dabei, die Toilettenanlage zu erweitern. Dazu wird ein Teil des ehemals offenen Gastraumes für die Toiletten umgenutzt. Für diesen Bereich werden neue Trennwände gesetzt, Leitungen verlegt und Sanitärobjekte montiert.
Baupläne unbekannt
Was dort wie gebaut werden soll, ist den Stadtverordneten und den Bürgern nicht bekannt. Veröffentlicht wurde nur einmal eine Planung, die so aus statischen Gründen nicht umgesetzt werden konnte und auch nicht wurde. Was stattdessen gebaut wird, ist der Öffentlichkeit nicht bekannt gemacht worden.
Aus dem Bauschild konnte man nur lesen:
"Erweiterung der Burgbergstube und Nutzungsänderung von Räumen zu einem Personalraum und einer Personaltoilette."
Aus diesem Text geht nicht hervor, dass die vorhandenen Toiletten umgebaut werden sollen. Lediglich in der Frühphase der Planung wurde einmal davon gesprochen, auch öffentliche Toiletten, unabhängig von denen der Gaststätte sowie eine barrierefreie Toilette errichten zu wollen. Diese Baumaßnahme wurde mit den Hochzeiten begründet, die im Marstall-Keller stattfinden. Dieses Kellergewölbe ist nur durch eine Treppe zu erreichen, also nicht barrierefrei. Nur die Toilette soll barrierefrei werden.
Am 3. Mai 2106 wurde hier im Hingucker eine Alternative für den geplanten großen Anbau vorgestellt. Grundidee: Die vorhandenen und ungenutzten Räume – einmal als Wohnung gedacht- könnten als Pausenraum für das Personal einschließlich einer Personaltoilette hergerichtet werden. Dafür ist kein neuer Anbau notwendig, das spart Kosten.
Antrag zur Kosteneinsparung: Abgelehnt
In der Stadtverordnetenversammlung am 2. Juni 2016 wurde der Antrag, auf diese Weise Kosten zu sparen, abgelehnt. Im Protokoll steht:
"Herr Gerlach erinnert an die frühere Planung, die mit dem Burggaststättenwirt abgestimmt wurde. Darauf fußte der entsprechende Beschluss zum Anbau. Das jetzige Antragsziel könne eine Verzögerung des Vorhabens bedeuten." (Anmerkung 1)
"Er [Dr. Ritz] glaubt ebenfalls, dass eine Verzögerung eintreten werde, wenn man evtl. neue Varianten der Bauausführung besprechen müsse. Die im Antrag angesprochene ehemalige Wohnung sei lediglich 30 m² groß und werde für Zwecke der Burgberggemeinde benötigt." (Anmerkung 2)
Der Stil der Mehrheitsparteien: Konstruktive Vorschläge ablehnen und dann klagen, es würde nicht konstruktiv zusammengearbeitet. Heimlich wird dann der Vorschlag umgesetzt, die Pläne aber nicht veröffentlicht.
(Anmerkung 1) Diese Aussage des Fraktionsvorsitzenden Gerlach (SPD) ist falsch.
Ende April befragte ich den Pächter zu der Planung für die Erweiterung seines Küchenbereichs. Er kannte die
Planung nur aus der Zeitung. Die Pläne waren ihm noch nicht vorgelegt worden, so konnte er auch nicht dazu
Stellung nehmen.
(Anmerkung 2) Die Aussage des Bürgermeisters stimmt nicht.
Nach den Angaben des Hessischen Bodeninformationsdienstes (BORIS) ist der Gebäudeteil mit der Wohnung
75 qm groß.
Die im Antrag angesprochene ehemalige Wohnung sei lediglich 30 m² groß und werde für Zwecke der Burgberggemeinde benötigt."
Wird sie von der Burgberggemeinde genutzt? Für welche Zwecke ?
Ich habe mich letztens bei einem Besuch der Gaststätte mit dem Pächter unterhalten. Er meinte das die Trennwände nur in der Zeit des Umbaus da stehen würden um so den Gastraum vor Staub und Dreck zu schützen. Nach dem Umbau der Toiletten würde diese Trennwand wieder Rückgebaut und die Gaststätte erhielt die eigentliche Größe zurück,.
zu 2: Bleibt die Frage, ob der Pächter wahrheitsgemäß informiert wurde.
Auf dem Foto vom 4. Juli ist ein Rahmen mit Spülkasten für eine Toilette so eingebaut, dass er an der Trennwand zum Lokal liegt. Die Metallprofile für die Trennwand werden in der Regel nicht für eine provisorische Staubschutzwand benutzt.
Aus gut unterrichteten Kreisen wird berichtet, daß hier eine Behinderten/Öffentliche Toilettenanlage eingebaut wird und die bestehende Toilette saniert wird. Durch den Einbau der Beh.Toilette fällt eine Sitzgruppe weg.
In dem angrenzenden Gebäude zur Mauer hin wird ein Personalraum mit Personaltoilette eingerichtet.
Ich kenne die "Wohnung" von innen – das ist ein kleines Bad und 2 kleine Räume die auf 2verschiedenen Höhenniveaus liegen. 30m² kommen da gut hin.
Bürgermeister – Wohnung ist 30 qm groß.
Boris – ANBAU ist 75 qm groß.
Für mich kein Widespruch