Kita: Baulandkauf in Mardorf – Verkaufspreis steigt
Für den Bau eines neuen Kindergartens in Mardorf ist bisher nur über eine landwirtschaftliche Fläche am Ortsrand verhandelt worden.
Für landwirtschaftliche Ackerflächen weist das Hessische Bodeninformationssystem (BORIS) an dieser Stelle einen Preis von 1,20 Euro/qm aus.
Die Stadt hat in der Einladung zur Stadtverordnetenversammlung einen Kaufpreis von 30 Euro/qm genannt. Von 1,20 Euro auf 30 Euro ist eine hohe Wertsteigerung. Schon früher wussten die Landwirte, dass die Fruchtfolge Bauland die höchsten Erträge bringt.
Für den Kindergarten will der Magistrat 3.000 qm ankaufen, macht 90.000 Euro plus Kaufnebenkosten (ca. 10 Prozent des Kaufpreises). Das ergibt rund 100.000 Euro.
Neue Verhandlungsergebnisse
Die Stadtverordneten wurden gestern per Mail über neue Verhandlungsergebnisse informiert.
Der Verkäufer verlangt jetzt 35 Euro/qm. also 15.000 Euro mehr. Für die Stadt ergäbe das Kosten in Höhe von 115.500 Euro.
Es wird auch eine andere Variante angeboten.
Der Grundstückseigentümer bietet an:
# 3.0000 qm für den Kindergarten zu 30 Euro/qm und dazu
# die Überlassung von 2 Ackergrundstücken in der Größe ï»żvon 5.902 qm und 1.417 qm, gesamt 7.319 qm. Als Ackerfläche mit 1,20 Euro/qm gerechnet, ergibt das einen Wert von 7.317,80 Euro.
Ein gutes Geschäft: 3.000 qm Ackerland gegen 7.319 qm Ackerland eintauschen und dazu noch 90.000 Euro erhalten.
In der heutigen Stadtverordnetenversammlung im DGH in Welcherod ab 20:00 Uhr wird es spannend sein, wer sich wie entscheidet und die Entscheidung begründet.
Stadt macht sich erpressbar
Wenn die Stadt keine alternativen Bauplätze für den Kindergartenneubau untersucht, dann gibt sie dem Eigentümer den Hebel in die Hand, jeden Preis zu fordern.
Einmal wurde der Standort am Stellberg – gegenüber der Schule gelegen – vom zuständigen Ausschuss als optimal ausgewählt. Allein schon unter dem Gesichtspunkt schnell Kitaplätze zu schaffen, sollte dieses und auch andere städtische Grundstücke in Betracht gezogen werden.
Infos verbreiten sich in Homberg ja rasent schnell….!!
Für mich liest sich die Info zunächst so, dass im Ausschuss die Mitglieder nicht voll umfänglich unterrichtet wurden. So habe ich vom Problem "Brunnen und Wasserleitungen" jetzt erstmals erfahren. Ich ging davon aus, das Grundstück sei lastenfrei.
Interessant ist der Beginn der Info: "Herr Kröschel möchte bei den 35,00 €/qm bleiben….. Uns ist vom BM gesagt worden, die 30,00 € seien vereinbart, er jedoch fürchte, dass neue Gespräche andere Forderungen mit sich bringen. Was gilt denn nun?
Ich muß leider zum Ergebnis kommen, dass entgegen dem uns im Ausschuss vorgelegten Beschlussvorschlag der Sachbverhalt noch gar nicht endverhandelt war und ist. Jetzt sind dann die "Fürsprecher" an der Reihe.
Die einzige richtige Entscheidung ist, den Kauf nicht abzuwickeln.
Soll Herr Kroeschell doch auf seinem Land sitzen bleiben bis der jüngste Tag kommt.
Abzocke nenne ich das. Pure Abzocke. Und das von einem ehemaligen CDU Fraktionsführer.
Ganz besonders dann, wenn dort auch noch Baulasten vorhanden sind.
Weder den Stadtveordneten noch den Bürgern in Mardorf gegenüber wurde mit offenen Karten gespielt.
Was haben denn die Landwirte erhalten, die ihre Flächen an die Stadt verkauft haben im Gewerbegebiet Richtung Sondheim ?
Was sagen die Mardorfer denn zu einem der ihrigen, der hier den Zusammenhalt für sich ausnutzt?
Gut das Bundestasgwahl ist.
Zeigt Herrn Siebert doch mal, dass es nicht gut ist, solche Parteimitglieder in ihren Reihen zu haben.
Da frage ich mich ernsthaft:
Wie groß ist die Zuneigung des früheren CDU-Funktionsträgers, Herrn Kroeschell, zu seiner Stadt und den Eltern und besonders den Kindern seines Stadtteiles?
Er hätte sich ein "Denkmal" setzen können – zum Wohle der Kinder seines Stadtteils (…)
P.S.: Der Geschäftssinn einiger ( früherer ) CDU-Politiker in Homberg scheint mir sehr ausgeprägt zu sein. Das muss nicht verwerflich sein, hat aber ein Geschmäckle.
Phil Androp
Da kann der Siebert auch nichts machen. Für einen Parteiausschluss reicht das nicht. đ
Gespannt bin ich auf die Reaktion der Stadtverordneten der CDU auf die Preistreiberei.
Homberg soll doch kein Selbstbedienungsladen sein, auch wenn es in der Vergangenheit manchmal den Eindruck erweckte.
Ist das Gelände eigentlich voll erschlossen?
Die Stadt sucht in Mardorf ein Grundstück für einen Kindergarten.
Ein Landwirt hat eine geeignete Fläche, bot diese offenbar zum Preis von 30,00 € pro qm an.
Wie dem Bericht zu entnehmen ist, erhöhte er den Preis um 5,00 € für den Quadratmeter.
Ein ehemaliger Stadtpolitiker der Christlich Demokratischen Union muss sich fragen lassen:
Nutzt er die Notlage der Stadt aus und erhöht daher den Preis?
Ich hoffe, dass die Stadtverordneten heute Abend in Welferode im Interesse der Homberger Bürgerschaft entschieden haben!
Zum Inhalt des Vermerkes, der der Stadtversammlung vorgelegt worden ist, möchte ich mich nicht äußern. Ich halte es jedoch für einen groben handwerklichen Fehler einen verwaltungsinternen Vermerk einer breiteren Öffentlichkeit, hier Stadtverordnetenversammlung, vorzulegen. Dieser Vermerk hätte nur einem kleinen Personenkreis zugänglich gemacht werden dürfen, um die Absetzung des Tagesordnungspunktes zu begründen.
Für mich stellt sich auch die Frage, ob Herr Kroeschell einverstanden war, dass dieser Vermerk der Stavo vorgelegt wird. Mitten in den Verhandlungen, die ja scheinbar gar nicht abgeschlossen waren, an die Öffentlichkeit zu gehen, halte ich persönlich für einen Vertrauensbruch zwischen den Vertragspartner. Es ist durchaus legitim, das Maximum zu fordern. In Verhandlungen muss dann das Machbare und hier Finanzierbare geklärt werden. So bewahrt jeder der Vertragspartner sein Gesicht.
Die Verhandlungen über diesen oder einen anderen Standort eines Kindergartens auf noch zu erwerbenden Grundstücken dürfte durch diese Vorgehensweise erheblich erschwert worden sein.
Die Kommentatoren dieses Blogs, die früher schon mal als "Heinis" betitelt wurden, bringen es noch fertig, dass kein Gelände für einen Kindergarten an die Stadt verkauft wird. đ
#Scherzbold
Es ist doch gar nicht nötig Gelände zu kaufen.
Es gibt im Kernstadtbereich genügend Fachwerkhäuser die leer stehen. Könnte man doch ein ganzes Quartier entkernen und zur Innenstadtbelebung zu einem Kompetenzzentrum sogenanntes Homberger Modell zu einem Zentral-Kindergarten umbauen.
Fachwerk, Terppen, Kopfsteinpflaster und wenig Sonne – 4 qm Außen – Spielfläche in der neuen KiTa müssen reichen – soviel wie für eine Legehenne konventionell !
Anmerkung
"Bezüglich der konventionellen Freilandhaltung gibt das Marktordnungsrecht (Verordnung (EG Nr.589/2008) vor, pro Legehenne mindestens vier Quadratmeter Auslauffläche zur Verfügung zustellen
https://www.bmel.de/DE/Tier/Nutztierhaltung/_texte/HaltungLegehennen-Bioeier_FAQ_Tierschutz.html
Dazu trägt dann die Klimaschutzbeauftragte der Stadt Homberg ihr Scherflein bei, in dem sie für E-Fahrzeuge sorgt, die ausschließlich aus Solar- und Windenenergie auf der Gesamtfläche Hombergs erzeugten Strom nutzen.
Fahrradrikschas mit E-Bike Charakter unterstützen das löbliche Vorhaben.
Der Stadtwald Lichte wird umgewidmet zu einem Waldkindergarten. Angelehnt an den Wildpark Knüll mit Wegen, auf denen Interressierte aus der ganzen Welt das Homberger Experiment hautnah beobachten und erleben können.
Für die Zukunft Hombergs und der Kinder der Bürger sind alle Mittel recht und billig.
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Ansprechpartner:
Büro für Klimaschutz
Obertorstraße 1
34576 Homberg (Efze)
Klimaschutzmanagerin
Helene Pankratz
Telefon: 05681/994-246
E-Mail: helene.pankratz@homberg-efze.de
Zu9
Zu Mardorf gehört ein Kindergarten. Alles in die Kernstadt zu legen ist ein Fehler. Lasst die Dörfer am Leben. Das Grundstück Kröschel ist nur der Plan B gewesen. Die Verhandlungen hierüber sind sicher noch nicht abgeschlossen.
Noch ist Plan A, die Erweiterung des Altbau nicht vom Tisch.
Vielleicht ergibt sich noch ein Plan C.
Schließlich waren noch zwei weitere Grundstücke im Gespräch, wo es nur hieß die Eigentümer wollten nicht verkaufen.
Es wird sicher niemand einen Bauplatz spenden, aber ich appelliere hier bei den Überlegungen an etwas Heimatverbundenheit. Und dies auch bei Plan B.
Denkt doch einfach nochmal über die Platzierung eines Kindergartens am Stellberg nach, der ja von dem Kindergartenausschuss favorisiert wurde. Jetzt wo der Bürgermeister seinen Willen mit dem Altstadtkindergarten durchgesetzt hat, gibt es ja auch gar keine "Argumente" mehr, die dagegen sprechen. Das Argument man wolle dem Mardorfer Kindergarten keine Konkurrenz machen ist ebenfalls hinfällig. Die positiven Aspekte, wie zum Beispiel die Nähe zur Grundschule, sind geblieben. Außerdem nimmt die Wohnbebauung auf dem Mühlhäuser Feld langsam Gestalt an, man könnte ermitteln, wieviel zukünftige kleine Kunden dort wohnen.
# Gert Freund
Belebung der Ortsteile nach Belebung der Innenstadt duch Kindergarten. WOW !
Einzige Argument die hier zählen sind
Kosten des Neubaues, sowie Qualität und Erweiterbarkeit
Auslastung am Ort = Zahl der Kinder und ihr Aufkommen
Erzeugter Verkehr = Belastung – Verringerung durch
Möglichkeiten mit ÖPNV oder Kindergartenbus die Eltern von den Fahrten zu entlasten – z. B. könnte man eine, nur an den durch den Betrieb für diese Strecken orientierten Kosten, Pauschale erheben. Für alle, unabhängig vom Abfahrtort ( bei der Rückfahrt Zielort ) den gleichen Betrag.
Für ALLE Beteiligten ( Kinder, Familien, Stadt, Gemeinschaft, ) eine Win – Win Situation.
# Eltern
ist nicht der Einzige, der den Bau am Stellberg präferiert
Das "Jecken-Orakel" hat mir aber schon vorhergesagt, dass man in Homberg gerade das nicht will, weil es ja den allgemein Sparsamkeitsgrundsätzen Homberger Politiker und Verwaltungsverantwortlichen widerspricht.
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Auch hier könnte man das "Einzugsgebiet" verändern und den jeweiligen Kinderzahlen anpassen.
Für Homberger böte sich an, Mühlhausen, Berge, Mardorf an den neuen Kindergarten am Stellberg anzubinden. ca. 12 km reine Fahrstrecke für eine Runde. Könnte man mit dem Bürgerbus und den Bussen des Jugendzentrums mit minimalen Kosten erledigen.
Aber vernünftige Vorschläge, noch dazu von einem "Jeck" sind in Homberg unerwünscht.
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