Spielhallen: Ein Zeichen des Niedergangs
Im letzten Sommer eröffnete das Diakonische Werk in Homberg eine Beratungsstelle für Spielsucht. Fast gleichzeitig verdoppelten sich die Spielhallen in Homberg, dazu noch in dem sensiblen Bereich der historischen Altstadt.
In der letzten Zeit häufen sich die Meldungen über Überfälle in den Casinos. Auch in der Westheimer Straße war das schon bald nach der Eröffnung passiert.
Beim Fachverband Glücksspielsucht weiß man, wo solche Etablisiments eröffnet werden, ist das ein Zeichen für den Niedergang des Quartiers. Solche Spielstätten ziehen Kriminalität nach sich, wie die zahlreichen Meldungen in jüngster Zeit nachdrücklich zeigen. Das Geld, das dort verspielt wird, geht als Kaufkraft in der Stadt verloren. Es sind beträchtliche Summen, wie entsprechende Untersuchungen dazu zeigen. Mit jeder Spielhalle wird es den durch Spielsucht gefährdeten Menschen leichter gemacht der Sucht zu verfallen oder sie auszuleben. Die Folgen für die Menschen und ihr Umfeld sind verheerend. Dem Einsatz des Diakonischen Werkes ist zu danken. Dabei sollte es aber nicht bleiben. Auch die Kommunen sollten mithelfen und die Errichtung von solchen Stätten zu erschweren, soweit dazu rechtliche Möglichkeiten bestehen.
In einer letzten bundesweiten Studie wurden 2002 für Homberg Spielerverlust von 628.000 Euro ermittelt. Das Steueraufkommen aus den Spielstätten betrug 47.400 Euro. So nötig auch die Einnahmen für die Stadt sind, die Schäden für die Spieler und die Folgeschäden treffen die Stadt viel schwerer.
Es sind nicht nur die Menschen und deren Angehörigen die unter den Folgen der Spielsuch leiden, es ist auch das Image der Stadt. Wenn am Stadteingang zur Altstadt in der Westheimer Straße ein großes Werbeschild auf das Casino aufmerksam macht, dann ist zugleich Negativwerbung für die Stadt.
Die Zunahme solcher Spielstätten muss sowohl auf politischer Ebene als auch im Rahmen des Stadtmarketings durch die Geschäftsleute thematisiert werden. Die Bemühungen des Diakonischen Werkes sollten von kommunaler Seite unterstützt werden. In anderen Städten ist man wachsamer, dort wehren sich die Bürger bereits mit Demonstrationen gegen die Eröffnung solcher Spielhallen.
In Homberg gibt es eine Selbsthilfe Gruppe Anonyme Spieler sowie die Beratung des Diakonischen Werkes.
Links
https://www.hier-spielt-das-leben.de/links.html
Daten und Fakten zum Thema Glücksspiel
Dokumentation
"Das Glücksspielwesen ist in der Bundesrepublik allgegenwärtig. Seiner regen Werbetätigkeit ist nicht zu entkommen1. Der Markt für Glücksspiele bescherte seinen Veranstaltern im Jahre 1996 rund 43 Milliarden DM Einnahmen. Von diesem Betrag gingen ca. 31 Prozent oder eine Summe von knapp 13,5 Milliarden DM endgültig an die Betreiber der Glücksspiele verloren. Jeder bundesdeutsche Haushalt riskierte damit im Jahre 1996 durchschnittlich einen Betrag von 1.162 DM bei legalen Glücksspielen. Glücksspiel ist somit ein ernstzunehmender Posten innerhalb der Ausgabenstruktur der privaten Haushalte und kann nicht als eine unbedeutende Randerscheinung abgetan werden. Die zwangsläufig anfallenden Verluste aus dem Glücksspiel konzentrieren sich zudem auf einen kleineren Teil der Bevölkerung. Hauptnutznießer der Glückspielveranstaltungen sind der Staat über die Besteuerung und die Unternehmensverwaltungen der Veranstalter, während die Spieler die Verluste zu tragen haben."
Aus: VERKAUF VON HOFFNUNG UND JAGD AUF DIE ARMEN,
Eine ökonomische Analyse des Gewinnsparens,
von Universitätsprofessor Dr. Michael Adams und Till Tolkemitt, Hamburg*
https://www.gluecksspielsucht.de/materialien/adatolk_02.pdf
Druckansicht
Es gibt doch viel gröĂere Spielhallen in denen die Menschen erleichtert werden:
Lotto und Toto.
Spiel77
Keno
Klassenlotterien
usw
Abzocker z.B.
Steuerhinterzieher, die durch einen Staat der sich als Moralapostel aufspielt aber die Steuerhinterziehung erst möglich macht wie die Schweiz.
Die im 2. Weltkrieg nach allen Seiten geliefert hat, die Juden zurĂŒckgeschickt hat in den sicheren Tod.
Und auch:
Da man als Geldgeber kaum den Verbleib kontrollieren kann, hĂ€ufig hohe GehĂ€lter gezahlt werden. Die Posten und Pöstchen fĂŒr Politiker und Ehemalige bieten um sie zu “kontrollieren” und dabei in Wirklichkeit alles verschleiert wird. Wie
öffentliche Geldinstitute und Verkehrsbetriebe
Krankenkassen, KVen,
Landes Rundfunkanstalten und -rÀte
GEZ
Europapolitiker und deren BĂŒrokratie
Oder auch dubiose und manchmal weniger dubiose
Spendensammlungen
“GemeinnĂŒtzige” Vereine und Hilfsdienste
Allerlei Stiftungen die öffentlich gefördert werden
Ministerien die sich mit Hilfe derer, die eigentlich von ihnen zu kontrollieren wÀren, ihre Gesetze schreiben,
Politiker bis hin zum Kanzler
die Vorteile kassieren wie einst Herr Welteke, Herr SchĂ€rping, Herr Wulff, selbst eine Wehrbeauftragte erhielt mal ĂŒber 800 000 DM ohne Leistung erbracht zu haben.
die es nicht fertig bringen genĂŒgend Steuerfahnder einzusetzen,
die selbst betrĂŒgen mit z. B. jĂŒdischen Testamenten
die es nicht fertigbringen unsoziale Gesetze abzuschaffen wie die Pflichtversicherungsgrenze
oder keinen Mindestlohn einzufĂŒhren
die es schaffen in Zeiten knapper Mittel ausgerechnet und “rein zufĂ€llig” nach Spenden aus dieser Richtung Steuern zu senken
einen AuĂenminister der öffentlich eine BroschĂŒre mit 10,5 Milliarden Sparpaket hochzuheben, um WĂ€hler zu sammeln und nichts davon wahr gemacht hat.
Die nÀchste Chance mal tabula rasa zu machen gibt es in NRW bei den Wahlen.
Zeigt der FDP mal das sich WÀhler auch in eine andere Richtung begeben können.
Da gönnt dann doch den kleinen “Spielhallen” auch ein wenig das Licht des Geldes !