HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Verschuldung steigt weiterhin: Große Mehrheit stimmt zu

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Die HNA berichtete über den für 2017 beschlossenen Haushalt der Stadt.

CDU: Peter Dewald
"Für die geplanten Investitionen sei nach Darstellung von Dewald eine Nettokreditaufnahme in Höhe von 1,6 Millionen Euro nötig." Quelle

FWG: Achim Jäger
"Auch 2017 steige die Nettoneuverschuldung um 1,6 Millionen Euro." Quelle

Bürgermeister Dr. Ritz zu Achim Jäger:
"die Rechnung der Neuverschuldung könne er nicht nachvollziehen." Quelle

Obwohl CDU und FWG 1,6 Mio Neuverschuldung benennen, behauptete Dr Ritz, es sei für ihn nicht nachvollziehbar.

 

Es ist eine einfache Subtraktionsaufgabe.

4.124 Mio Euro neue Kredite die aufgenommen werden sollen
minus
2,508 Mio. Euro Tilgung alter Kredite
ergibt eine Differenz von
1.615 Mio. Euro ( genau 1.615.756,00 Euro)

Diese Differenz wird Nettoneuverschuldung genannt.

 

Zum Begriff Nettoneuverschuldung

"Der Begriff der Nettoneuverschuldung (auch: Nettokreditaufnahme) bezeichnet einen für eine Abrechnungsperiode (z.B. Haushaltsjahr) berechneten Saldo. Er errechnet sich über die Summe der zugeflossenen finanziellen Mittel aus der Aufnahme neuer Kredite abzüglich der gesamten Kredittilgungen.

Von einer positiven Nettoneuverschuldung spricht man, wenn das Volumen der neu aufgenommenen Kredite das Volumen der Kredittilgungen übersteigt (Schuldenstand steigt). Sofern die Kreditaufnahme geringer ist als die Kredittilgungen, liegt eine negative Nettoneuverschuldung vor (Schuldenstand sinkt)." Quelle

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5 Kommentare zu “Verschuldung steigt weiterhin: Große Mehrheit stimmt zu”

  1. Phil Antrop

    Die Homberger lachen doch alle Kontrolleure aus. Oder die erklären sich für nicht zuständig.

    Und eigene Kontrollinstrumente ? Seit der ARGE wären die zahnlos. Weil man ja vorher festlegt, was zu geschehen hat und die selben Personen anschließend kontrollieren 

    Nur ml ein kurzer Blick zurück in den November 2016

    https://www.homberger-hingucker.de/?m=201611

    Auszug:

    1.11.16 Innenminister Beuth

    „…soll künftige Herausforderungen aus eigener Kraft bewältigen können. ..notwendig, dass das Land seinen Beitrag leistet, um den von der Stadt eingeschlagenen Weg der Konsolidierung zu unterstützen.

    Mit dieser Zuweisung greift das Land der Stadt unter die Arme, um die ungünstige Entwicklung der Haushaltssituation aufzufangen“

    "Die Zuweisung reduziert die Schulden, erleichtert eine zukunftsfeste generationengerechte Aufgabenerfüllung.

    https://innen.hessen.de/presse/pressemitteilung/homberg-erhaelt-rund-zwei-millionen-euro

  2. Scherzbold

    Kurz vor dem Beginn der Weihnachtsferien wird in den Homberger Schulen im Mathematikunterricht noch einmal eifrig gerechnet . 🙂

    "Berechnet den Homberger Schuldenstand."

  3. Hans-Erwin Schnabel

    Zunächst möchte ich erst einmal darauf hinweisen, dass man sich für unangenehme Informationen an den Bürger einen Tag aussucht, der taktisch klug gewählt ist. Haushaltsreden in der letzten Sitzung ein paar Tage vor Weihnachten zu halten, ist für mich der denkbar ungünstigste Tag im Jahresverlauf. Jeder, der die vorweihnachtliche Idylle durch eine kritische Rede begleitet, ist bösen Blicken oder auch Einwänden ausgesetzt. Umso bemerkenswerter finde ich es, dass Herr Achim Jäger, der ein ausgewiesener Fachmann für Zahlen ist, da er beruflich bedingt sein Brot mit so einer Aufgabe verdient, auf so ein Datum keine Rücksicht nimmt. Unabhängig von der Vorweihnachtszeit ist der Stadt Homberg auch nicht damit gedient, Dinge schön zu reden. Es ist schon angebracht darauf hinzuweisen, dass noch keine 3 Jahre vergangen sind und der Rettungsschirm mit über 16 Mio. Zuwendung aus Steuergeldern durch Neuverschuldung bereits wieder aufgefüllt wurde. Es bedeutet für mich auch keine Nachhaltigkeit, sich jetzt schon zu feiern, weil verschiedene Bauprojekte bereits begonnen oder in Planung sind. Die positiven Rückwirkungen auf unsere Innenstadtentwicklung müssen erst noch eintreten. Bis jetzt ist davon bei weitem nichts zu erkennen. Wer am letzten Freitag Abend durch die Homberger Innenstadt gegangen ist oder sich im Moment jeden Tag in der Stadt aufhält, weiss, welch eine riesige Aufgabe auf die Politiker dieser Stadt noch wartet. Mir fehlt nach wie vor ein Gesamtkonzept, sprich Kataster, für die Innenstadt, welche Häuser erhaltenswert sind, welche abgerissen werden sollen, nebst einer Straßenführung, die dem Bürger zeigt, wie die Stadt in 10 Jahren aussehen soll. Auch für das Kasernengelände fehlt mir eine Kommission, die sich nur darum kümmert, wie dieses Gelände sinnvoll weiterentwickelt werden soll und nicht nach dem Motto: Hier braucht jemand mal ein Vereinshaus, hier will ein anderer Event-Veranstaltungen machen, ohne dass je Gesamtkonzepte vorgelegt wurden. Ich lebe sehr gern in Homberg und möchte, dass alle Projekte, die in Planung sind, zu einem wirklichen Erfolg werden. Allein die Wege, die hier beschritten werden, stimmen mich sehr nachdenklich und es muss möglich sein, dass man, wie Herr Jäger, diese Dinge auch in der Vorweihnachtszeit äußert, ohne als notorischer Miesmacher gesehen zu werden. Zudem würde ich es für sinnvoll halten, wenn nach den Haushaltsreden noch mal eine Aussprache stattfinden würde, bei der auch die Kollegen von anderen politischen Gruppierungen sich noch einmal über das Gehörte äußern würden, da sie unter Umständen neue Erkenntnisse gewonnen haben.

  4. G. Schönemann

    Hallo Hans-Erwin,

    schon einmal gab es einen 10 Jahresausblick. 2010 und 2013 wurde er im Blog nochmals zur Kenntnis gebracht. 

    1999, 2010, 2013

    1999 äußerten sich vier Fraktionsvorsitzende zum Thema Homberg in 10 Jahren.

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=10714#comment-18107

    in diesem Sinne ein Frohes Fest, einen Guten Rutsch und auch eine positive Zukunft für die Stadt am Berge.

  5. Abakus

    Nochmals die Summen, ich komme sogar auf mindestens 86 Millionen wenn nicht noch mehr,
    61,5 im ordentlichen Haushalt
    6,5 bei Gruppenwasserwerk und anderen Zweckverbänden
    3 Millionen Kassenkredite
    7,7 Millionen Abwasser und Rückstellungen
    7,5 Millionen bei der HLG, davon ca. 1,5 Mio. allein für den Rückkauf des Ärztehauses für 2016 vorgesehen.( Nov 2015 ) – siehe die Anmerkungen nach der 
    Summe 86 Millionen

    Wobei ja die Summe ehem. Militärflächen, Mühlhäuser Feld ( laut Ritz mind. 380 000 €) und Holzhäuser Feld dazukommen und dann noch die Flächen für die KiTa, Marktplatz 15, Marktplatz16 in unbekannter Höhe.
     

    HLG aufsummiert
    Aufträge durch die HLG vergeben: 

    4,85 Mio.

    0,38 Mio. Mühlhäuser Feld

    1,5 Mio. Ärztehaus

    0,46 Mio. Ankauf Solarflächen

    (XXX Kita, Schirnen, Krone; Marktplatz 15 und 16; "Holzhäuser Feld“
    ohne xxx sind wir schon über 7 Mio.

    siehe 

    Hier aus dem Blog:

    // Zuschuss an die Kompetenzstelle Stadtumbau West = 30.000,00 Euro
    // Verfahrensbetreuung = 220.000,00 Euro (zusätzlich zu den kreditgebunden Abrechungen)
    // Grunderwerb Innenstadt = 235.000,00 Euro
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=12572

    27.7.2016
    Wo die HLG alles mitmischt
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=22356
    KiTA
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=22236
    6.11.2015
    Dr. Ritz…. „Bodenbevorratung“ aufgelaufen sind. Es sind 5.643 Mio. Euro.

    Allerdings  ist offen, ob die Kosten für die Infrastrukturbaumaßnahmen in den Kasernen enthalten sind. Nach der neuesten Aufstellung seien Aufträge für 4.85 Mio. Euro vergeben, die die HLG vorfinanziert. 
    6,49 Mio. Euro Schulden beim Wasserverband (5.13. Mio. €) und beim Zweckverband Schwalm-Eder-Mitte (1,13 Mio. €) ausgewiesen.
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=18710

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