Bürgerbus
Andere Kommunen im Kreis haben es geschafft einen Bürgerbus einzurichten, ohne Unterstützung einer Quandt-Stiftung mit extra aus Berlin angereister Moderatorin und einen Referenten für die Einrichtung von Bürgerbussen aus Rheinland-Pfalz.
Die Quandt-Stiftung und die hessische Landesstiftung "Miteinander in Hessen" riefen im Februar 2016 die Bürger zum Mitmachen auf. Das war knapp drei Wochen vor der Kommunalwahl.
60.000 Euro gäbe es für das Projekt. Jetzt stellt sich heraus, dass noch keine Mittel bewilligt sind. Wieso bewilligt, dieses Geld wollte doch die Quandt-Stiftung zusteuern?
Ziel des Bürgerbusses
An zwei Tagen vormittags und nachmittags soll der Bus fahren. Jetzt steht der Bus des Jugendzentrums nicht mehr zur Verfügung, er würde zu oft gebraucht, hieß es. Ein anderer Bus soll angeschafft werden – für zwei Mal vielleicht je acht Stunden in der Woche.
Was soll mit dem Bus an den anderen Tagen der Woche geschehen?
Welcher Bedarf kann in dem vorgesehenen Zeitrahmen abgedeckt werden?
Eine Fahrt von Hülsa bis zu Rewe im Stellbergsweg dauert laut Routenplaner 18 Minuten, dazu kommen Ein- und Aussteigen, also ca. 45 Minuten Einsatz für Hin- und Rückfahrt. Während der Einkaufszeit muss der Bus warten, also noch einmal ca. 30 Minuten. Wenn in der Einkaufszeit ein anderer Einsatz gefahren werden kann, müsste der "Kunde" warten.
Auch bei kürzerer Fahrstrecke ist pro Einsatz mehr als sie reine Fahrzeit nötig. Die Leistungsfähigkeit des Bürgerbusses ist also begrenzt.
Eine Fahrt über die Stadtgrenze hinaus, z.B. zum Arzt in die Nachbarkommune, ist nicht vorgesehen.
Zukunftsorientierte Mobilitätskonzepte in Jesberg
In Jesberg, in der Region Schwalm-Mitte und in Schwalmstadt geht man anders mit der Frage der Mobilität auf dem Lande um. Davon kann man lernen. Die HNA und der Homberger Anzeiger hatten bereits darüber berichtet.
Von Jesberg lernen: Vorschlag auf die lange Bank geschoben
Die Bürgerliste Homberg schlug im Bau- und Planungsausschuss vor, sich über die Projekte zu informieren, die vor allem von Michael Schramek angestoßen werden. Der Vorsitzende des Bauausschusses verwies es an den Ausschuss für Stadtmarketing. Dort wurde noch kein Kontakt mit Herrn Schramek aufgenommen.
Bürgermeister Dr. Ritz schrieb: Um den Kontakt solle sich der Klimaschutzbeauftragte kümmern, wenn der einmal eingestellt wäre. Im Klartext: Daran besteht kein Interesse.
21. Mai 2014 in Memoriam
https://zukunft-fuer-homberg.de/oeffentlicher-personennahverkehr/
Bis heute vermisse ich bei der Quandstiftung Unterlagen aus denen hervorgeht wie schnell sie an anderen Standorten waren und wie es dort heute aussieht. Einzug ein ausgewählter watr wohl mal da.
Scheinbar macht sich keiner in der Arbeitsgruppe gedanken über Fakten die wichtig sind.
Man hört nur : Fördergelder und schon rennt man in Homberg los.
Ich schlage vor, dass bei VW oder einem anderen Automobilhersteller angefragt wird, ob für eine Probephase ein Fahrzeug ( mit entsprechender Werbung ) zur Verfügung gestellt werden kann.
Ggf. kann ein kurzfristiger Miet-/Leasingvertrag zu "besonderen Konditionen" abgeschlossen werden.
Zwei Tage fährt der Bus für die Homberger, die restlichen Tage nutzt ihn das Autohaus.
Wenn der Bürgerbus einschlägt, steht einem Kauf dann nichts mehr im Wege.
Der Bürgerbus rollt – in Frielendorf, liest man heute in der HNA print. Mit nur 9 Frewilligen und ehrenamtlich tätigen. An zwei Tagen. Der Bus steht der Gemeinde für eigene Zwecke zur Verfügung und kann außerhalb dieser Zeiten auch für Vereinsarbeit, Jugendarbeit usw. genutzt werden.
Zuschuss des Landes Hessen deckte ungefähr 50 % der Anschaffungskosten von 35 000 €. Betriebskosten sind über Werbung und den Fahrpreis von 1 € gedeckt.
Idee:
Warum man hier nicht im Wege der interkommunalen Zusammenarbeit einen Bus für zwei Orte nutzt?