HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Kita-Neubau für 1,6 Mio – in Niedenstein

BildAuch Niedenstein braucht einen neuen Kindergarten. Der Neubau für 3 Gruppen soll nach Angaben des Niedensteiner Bürgermeisters knapp 1,6 Millionen Euro kosten, berichtet die HNA heute.

Neukirchen plant einen neuen Kindergarten für fünf Gruppen für 1,8 Mio. Euro.

Foto: Kindergarten in Eschborn in Modulbauweise

Homberg will gegen die Empfehlung des Magistrats und des Sonderausschusses Kindergartenplanung ein Kindergarten in der Altstadt für 4 Gruppen für 3,4 Millionen Euro bauen. Die Mehrheit aus CDU, SPD und Grünen lehnten im Februar den Antrag ab, eine preiswertere Lösung zu bauen.

Der in der Stadtverordnetenversammlung von mir beispielhaft vorgestellte Kindergarten in Modulbauweise für rund 1,3 Mio. Euro wurde vom Bürgermeister und vom SPD-Stadtverband verhöhnt.

Dr. Ritz schrieb an die Stadtverordneten:

"Um den o. g. Preis zu realisieren müssten also die Netto-Baukosten für Bauwerk-Konstruktion + Technische Anlagen (Kostengruppen 300+400) bei 591,64 EUR pro Quadratmeter liegen. Laut Baukostenindex ist das eine Betrag, den man beispielsweise für „Lagerhallen ohne Mischnutzung“ ansetzen kann. Er liegt bei weniger als einem Drittel des für KiTas ermittelten Durchschnittswertes."

Die SPD veröffentlichte ein ganzseitige Anzeige und schrieb:

"Lüge hingegen ist es, wenn den Menschen vorgemacht wird, man könne einen vergleichbaren Kindergarten in Modulbauweise für 1,3 Mio. € bekommen."

Die Grünen wollen einfach einen Kindergarten in der Altstadt, zu den Kosten und den Problemen gibt es keine Aussage.

BildBei dem vorgestellten Kindergarten aus Eschborn betrugen die Kosten für den Baukörper (Kostengruppe 300+400) 730.000 Euro. Die anderen Kosten wurden überschlägig hinzugerechnet, so ergab sich der Betrag von 1,3 Mio. Euro Baukosten.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Bedarf nach Kindergartenplätzen mit einigen Anstrengungen innerhalb eines halben Jahre erfüllt werden könnte. In Homberg will man sich 18 Monate Zeit lassen. Solange sollen die 60 Kinder warten, die jetzt schon auf der Warteliste stehen.

Fazit: Es ist möglich einen Kindergarten unter 2 Mio. Euro Kosten zu errichten. Diese  Sparmöglichkeiten wurden nicht überprüft.

 

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4 Kommentare zu “Kita-Neubau für 1,6 Mio – in Niedenstein”

  1. Abakus

    Auszug Protokoll Sonderausschuss Kindergarten am 10. Februar 2016

    "Vorab möchte Herr Bürgermeister Dr. Ritz eine Klarstellung zu den bisherigen Kostenaufstellungen geben. Die derzeitige Diskussion darüber in Homberg (Efze) bezeichnet er als völlig neben der Sache.“

    "So werden z.B. Kosten von 1,8 Mio. Euro in Neukirchen mit Kosten von 3,1 Mio. Euro in Homberg (Efze) oder Kosten von 1,7 Mio. Euro in Fritzlar mit 2,6 Mio. Euro in Homberg (Efze) verglichen."

    "Da frage man sich, woher dies komme. Er schlägt vor, dass Herr Architekt Gerlach hierzu seine Kostenaufstellungen nochmal erläutert."

    "Herr Architekt Gerlach bestätigt, dass der Kindergartenneubau in Fritzlar tatsächlich weniger gekostet habe und mit den genannten Kosten inklusive der Nebenkosten abgeschlossen habe. "

    "Für Homberg (Efze) habe er den Auftrag für eine Konzeptstudie zu verschiedenen Standorten erhalten und darin seriös und neutral Kosten genannt. Bei seiner Beauftragung habe es sich um eine pauschalierte Honorarsumme gehandelt, unabhängig von einer Kostenschätzung.

    "Bei seinen bisherigen Planungen und Kostenschätzungen seien die „Versprechungen“ immer eingehalten worden."

    https://www.homberg-efze.eu/uploads/media/Protokoll__KiGa-Ausschuss_2016-02-10.pdf

    Auf die Teilfrage Neubau KiTa Neukirchen geht er nicht ein.
    Daher hier für den Bürgermeister nochmals die Herkunft der Angaben

    5. Februar 2016 in der HNA

    "Das Gebäude der Kinderkrippe bleibt bestehen und soll mit dem Neubau verbunden werden. Im Preis von 1,8 Mio. Euro sind enthalten Abriss, Neubau, Ausstattung und Technik."

    https://www.hna.de/lokales/schwalmstadt/einstimmiger-grundsatzbeschluss-nagelneue-kita-wird-neukirchen-gebaut-6098831.html

  2. CDU Mitglied

    Das alles ist und wird natürlich von kompetenten, fachlich ausgebufften und erfahrenen Experten der Homberger Verwaltung überprüft. Mit einem Prüfvermerk versehen.

    Besonderen Wert legt man hier schon immer auf Einhaltung des Kostenrahmens, der wenn überhaupt, nur unwesentlich überschritten wird. Siehe Ärztehaus und Jugendzentrum. Natürlich auch, allein schon zum Schutz der Bürger, die Einhaltung von Schutzvorschriften wie Brandschutz usw.

    Der interessierte Bürger bekommt nicht nur jederzeit Einblick sondern auch schnell, kompetent und keine Frage mehr offen lassende Antwort auf etwaige Fragen.

    Das zeigen auch die schnellen Reaktionen des Bürgermeisters Dr. Ritz, wenn Bürger mit der Bitte an ihn herantreten, Tischvorlagen und anderes Beiwerk der Stadtverordnetensitzungen zeitgleich mit der Einladung zur Sitzung auf der Homeoage der Stadt zugänglich zu machen.

    Wesentliche Grundlage des Handelns des Bürgermeisters und aller Verantwortlichen in Verwaltung und Magistrat ist ausschließlich an einer sparsamen Haushaltsführung, Einhaltung des Rettungsschirmsrahmens und Vermeidung jeglicher finazieller zukünftiger Risiken orientiert. z. B. der geniale Schauchzug nur den Teil eines Gebäudes zu kaufen um Geld zu sparen.

    Um es mal etwas christlich zu beenden:
    Lobe den Herren und seine Gefolgschaft ob seiner wundersamen Werke.

    In diesem Sinne ein friedliches und frohes Osterfest

  3. Kritischer Bürger

    So kann man es machen  ! ! !

    Kostet nicht viel und ist schnell gebaut ! ! !

    Liebe Stadtverordnete, Lieber Bürgermeister :

    So geht das ! ! !

     

    (auch wenn ich kein Schnappauf Freund bin)

  4. Homberg Fan

    Am Altstadtkindergarten tut sich was. Aber oh Graus, haben sich die Grünen mit ihrem Argument der guten Wirkung von Kopfsteinpflaster für unsere Kleinen nicht durchsetzen können? In der Webergasse lagert neues Nullachtfünzug Pflaster, wie aus dem Baumarkt. Glatt und Pflegeleucht, warum hat man nicht das originale Wildpflaster wieder eingebaut, allein die Durchblutung von Beinen aufwärts wäre gefördert. Warum der Eingang zum Lift zugemauert wurde, deute ich als Einsicht, dass Treppensteigen gesund ist, zumindest haben  die Grünen dies erreicht.

    Na ja, eng ist es ja, aber manche mögen es kuschelig, das stärkt die soziale Kompetenz, dicht an dicht. Wohlweislich wurde bereits ein Klagemauer errichtet, manche Kinder werden nicht darüber schauen können, so klein wie sie sind, aber Ihnen bleibt der Blick auf das Haus Landesfeind und die Scheune, der Neubau ist ja verkleidet und erinnert an den Anbau der Burggaststätte, man wird also gleich an das  Einheitsbraun gewöhnt. 

    In diesem Sinne packen wirs an, das Homberger Modell.

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