Pyrolyse-Firma nach Insolvenz aufgelöst
Dr. Pelz aus Hoyerswerda war Geschäftsführer der TLP, der Firma, die Altreifen-Pyrolyse nach Homberg bringen wollte und hier viele Fürsprecher fand.
In Sachsen sind knapp eine Million Euro aus EU-Fördermitteln in das Projekt geflossen. Wieviel Landesmittel dazu kamen, ist unbekannt. Diese Steuergelder sind jetzt verloren.
Die Firma hat im letzen Jahr Insolvenz angemeldet und ist inzwischen aufgelöst.
CDU und SPD nannten es Zukunfstechnologie
Dr. Pelz aus Hoyerswerda versprach den Hombergern eine zukunftweisende Technologie. Aus Altreifen sollte das ehemals verwendete Erdöl durch Erhitzen unter Sauerstoffabschluss – durch Pyrolyse – zurückgewonnen werden. Im Interview verkündete Pelz:
"Stromerzeugung durch Pyrolyseöl kann zur Energieunabhängigkeit von Homberg und Umgebung führen. Pyrolyseöl kann Energie speichern."
Das wurde vom ehemaligen Bürgermeister Martin Wagner, den Mitgliedern des Magistrats und den Stadtverordneten von CDU und SPD geglaubt und aktiv vertreten, so in einer Plakataktion.
Die CDU plakatierte stadtweit die "Zukunftstechnologie" in ihrer Kampagne gegen das Bürgerbegehren. Das Bürgerbegehren hatte das Ziel, die Bürger über den Kasernenkauf entscheiden zu lassen.
Die SPD versprach in ihrem Wahlprogramm 2011 einen Technologiepark in Homberg zu schaffen. Dieses Thema hat sie 2016 aus ihrem Programm gestrichen.
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Echt traurig das solche Firmen wie die von Dr. Pelz das geschäft mit Pyrolyse aus Altreifen kaput machen. Durch solche leute ist das geschäfft für viele investoren erstmal sehr unglaubwürdig. Dabei es funktioniert und und ist sehr lohnenswert. Und eine Gute Anlage kostet weniger als 1 milion € wie hier im artikel geschrieben wird.
Wenn jm. ein echtes bereits funktionierendes betrieb sehen möchte dann kann sich gerne bei mir melden und sich selbst davon überzeugen.
karoldecyk@yahoo.de
Gruß
Karol Decyk
zu 1: In der Pyrolyse wird ein Stoff unter Ausschluss von Sauerstoff erhitzt, so dass er in Bestandteile zerfällt. Die Technik wurde schon vor Jahrhunderten von den Köhlern angewendet, die auf diese Weise Holzkohle erzeugte.
Es geht nicht um die Funktionsfähigkeit sondern um die Wirtschaftlichkeit.
Wer meint, es lohne sich, sollte eine Energiebilanz vorlegen. Wieviel Energie wird für den Bau der Anlage benötigt, wieviel Energie für die Erhitzung des Materials bis zum Zerfall? Was bleibt am Ende übrig und welchen Marktwert ist damit zu erzielen?
Warum so geheimnisvoll, Karol Decyk?
Wo steht die Anlage? Wie lange ist sie in Betrieb? Arbeitet sie wirtschaftlich?
Wer sind Sie? Welche Position nehmen Sie ein ?
Eine E-Mail Adresse bei Yahoo ist ein wenig dürftig und im Zeitalter der Trojaner und Viren kann ich nur empfehlen diese E-Mail Adresse zu vergessen.