Kitapläne für Homberg
In der Stadtverordnetenversammlung stellte der Architekt Gerlach aus Fritzlar seine Pläne für zwei Kindergartenstandorte vor, die auf HNA-online kurz beschrieben sind.
Die 2 Mio. Euro, die bisher für den Bau in der Salzgasse genannt wurden, reichen dort nicht. Es werden je nach Ausführung 3,1 – 3,4 Mio. Euro. Selbst für den Neubau am Stellberg werden 2,5 Mio. Euro veranschlagt.
Nach der Aussage von Bürgermeister Dr. Ritz soll der Betrieb möglichst Ende 2016 aufgenommen werden.
In der Salzgasse soll die Scheune Landesfeind saniert werden. In dem unteren Bereich sollen zwei Geschosse genutzt werden, der Raum darüber bleibt leer. An die Stelle des jetzt noch vorhandenen Anbaus an der Scheune soll ein Neubau errichtet werden. Ein Aufzug ist nicht vorgesehen, nur zwei Treppen.
Der Freiraum soll entweder gegenüber dem Ärztehaus hinter der Stadtmauer oder an der Stadtmauer beim Durchgang zur Hessenallee hergerichtet werden. Die Freifläche muss eingezäunt werden.
Am Stellberg ist ein ebenerdiger Kindergarten geplant mit direkten Ausgang in den Garten.
Das Architekturbüro ANP, die das Ulrich-Areal beplant, hat im Mai einem Architekten-Wettbewerb, mit einem viergruppigen Kindergarten gewonnen. Auch dieser Kindergarten ist zweigeschossig, erhält aber einen Aufzug, damit er barrierefrei ist. Als Kosten für den Bau- und die technische Ausrüstung werden 1,5 Mio. Euro genannt. Die Bauzeit wird mindestens 1 Jahr bis 18 Monate dauern.
Der Sonderausschuss, der die Planung bis zum März begleiten soll, wäre gut beraten, sich mit dieser Planung auseinder zu setzten. Es ist nicht sinnvoll, blind auf den Entwurf des Architekten Gerlach zu vertrauen, der in Homberg mit seinen Planungen nicht überall Beifall erhielt und der für den noch immer nicht behobenen Wasserschaden in den Schirnen als Architekt verantwortlich war.
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Planung ohne Konzeption
ich hatte gehofft, dass es einen Wandel in Homberg gibt.
Aber nein, es geht weiter wie bisher.
Ohne eine weitreichende Entwicklungsplanung mit integriertem Verkehrskonzept kann Homberg nicht mit Erfolg weiter entwickelt werden. Dabei muss die gesamte Stadt mit in die Überlegungen einbezogen werden – insbesondere auch die Stadteile.
Am Beispiel der Kitaplanung, deren Planung nicht auf der Homepage veröffentlicht wird, zeigt sich wie Konzeptionslos vorgegangen wird.
Wieviel Kinder und woher kommen sie, sollen den Kindergarten besuchen? Aus der Altsstadt scheinen sie nicht zu kommen, sonst würde man nicht einen Alternativstandort am Tennisheim ins Spiel bringen, ansonsten hätte man Äpfel mit Birnen verglichen.
Das bedeutet auch, dass die Kinder überwiegend mit Kraftfahrzeugen gebracht werden müssen, also Fahrverkehr zu erwarten sein wird.
Für die Innenstadt besteht kein Verkehrskonzept, keine Kontrolle es herrscht mehr oder weniger bereits jetzt schon Chaos. Meine Anfrage beim Magistrat, was das wilde Parken anbetrifft, blieb bisher unbeantwortet. Da will man jetzt äußerst sensiblen, weiteren Vekehr in die Salz- und Webergasse lenken, ohne das bisher für das Ärztehaus ein Verkehrskonzept vorliegt.
Eine Entwicklungsplanung sieht anders aus, das kann auch kein Ausschuss regeln. Bedenkt man die vielen Planungsbaustellen: Ulrichgelände, Burgbergrestaurant, Ärztehaus, Parkautomaten, fehlende Parkplätze und alles bei unsicherer Haushaltslage sollte man zunächst in Ruhe die Fakten und Daten ermitteln, insbesondere Folgekosten und Konsequenzen bei den übereilten Planungen mit berücksichtigt werden. Was wird z.B. aus den anderen Gebäuden des Hofs Landesfeind? Vertragen sich die Nutzungen? Warum muss ich ein historisches Gebäude umbauen und Anbauten errichten? Geht es nicht günstiger?
Auf den Einwand, dass vor der THS jetzt schon Verkehrschaos herrscht, gab Ritz zur Antwort, was müssen auch die Eltern ihre Kinder in die Cafeteria fahren,
Nun muss der Einwand von Ritz lauten, was müssen die Homberger auch mitten auf den Marktplatz fahren.
Vielleicht sollten wir mal bei den Niedensteinern nachfragen, die Planen einen Kindergarten für 1,6 Mio (Quelle: HNA 28.11.15 "Pläne für 3.Kindergarten").
Na gut, die scheinen das auch nicht richtig zu machen, da die wohl nicht so überschuldet sind wie Homberg.
Allen einen schönen 1. Advent
In diesem Sinne
Wie ich gehört habe, leider werden wir Bürger ja nicht vollständig von dem Magistrat informiert, soll nur die Scheune des heutigen Hofes Landesfeind gekauft und umgebaut werden Dabei wird außer Acht gelassen, um welche Hofanlage es sich beim Gesamtkomplex handelt und welche Bedeutung diesem Hof zukommt.
1721 gehörte die gesamte Eckbebaung Salz- und Webergasse Doct. Murhard.
Henriette Murhard war die letzte Besitzerin dieses Burgsitzes mit einem großen Lehen in und außerhalb der Stadt. Wenigen ist bekannt, das die heute Murhardsche Bibliothek in Kassel von Verwandten und Miteigentümer der Lehen in Homberg gestiftet wurde.
Henriette Murhard war mit Berginspektor Strauch, Holzhausen verheiratet. 1880 wurde der Hof an die Familie Landesfeind verkauft. Ungefähr ein Jahrzehnt lang war das Wohnhaus auch Sitz der landrätlichen Kreisverwaltung.
Wenn man dieser Tage über eine Nutzung der Scheune nachdenkt, sollte man die Gesamtanlage im Blick haben und nicht voreilig eine einzelne Nutzung in einem Teil der Gebäude unterbringen, die sich mit den anderen Nutzungen nicht verträgt. Bisher scheint auch nicht bekannt zu sein, ob der gesamte Gebäudekomplex von der Stadt erworben werden soll oder nur ein Teil. Ohne eine Gesamtkonzeption einschließlich Verkehrsführung und abgestimmter Nutzung der Nachbargebäude ist eine verträgliche Nutzung und Entwicklung nicht möglich.
zu Dr. Klaus Lambrecht
Gesamtkonzepte ? Im Homberger Sprachgebrauch nicht vorhanden.
Wallensteinsche Stift ?? Was wurde aus der Umgebung ?
kbg Gebäude ohne Parkplätze und ohne Konzept für die Musikschule
Marktplatz 15 – ideal für ein Geschäft – und nun Vereinsheim?
Engel Apotheke ? Krone Ankauf nur wenn Konzept – dann ohne angekauft.
Schirnen ?
Ulrich Areal ? Planlos in Homberg ?
……
👿