Unternehmerfrühstück mit Dr. Ritz
Unternehmerfrühstück zum Thema „Bau eines EKZ“ auf den Flächen des ehemaligen Autohauses Ulrich
Andreas Fischer vom Servicecenter der Industrie- und Handelskammer Kassel/Marburg IHK und Alwin Altrichter vom Netzwerk Mittelstand der IHK laden Homberger Geschäftsleute zu einem Unternehmerfrühstück mit Bürgermeister Dr. Ritz ein. Das Frühstück soll am 23. Oktober von 8:00 bis 10:00 Uhr im Cafe am Markt 13 stattfinden, Presse und Öffentlichkeit sind ausgeschlossen, damit offene Fragen und Antworten möglich sind.
In der Einladung wird das Bauvorhaben so beschrieben:
…die Kreisstadt Homberg (Efze) prüft aktuell die Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Bau eines eingeschossigen Einkaufszentrum mit 7000 Quadratmeter Verkaufsfläche. Diese soll, nach Abbruch der Bestandsbebauung, auf dem Gelände des ehemaligen Autohauses Ulrich entstehen.
Vorgesehen sind ein Lebensmittelvollsortimenter, ein Lebensmitteldiscounter, ein Drogeriemarkt, ein Textilgeschäft, ein Schuhmarkt und sonstige Verkaufsflächen."
Das Einkaufszentrum ist nur zu einem Teil eingeschossig. In der Kasseler und Ziegenhäiner Straße sind funktionslose Giebel vorgesehen, die die Nachbarbebauung weit überragen.
Das Einkaufszentrum ist nicht nur auf dem Ulrich-Areal geplant, sondern auch auf anliegenden Grundstücken.
Dass die Homberger Geschäftsleute, deren Existenz durch die Planung bedroht ist, zu einem Gespräch mit dem Bürgermeister zusammenkommen, ist zu begrüßen. Sie werden sicherlich für ihre Interessen eintreten.
Die Einladenden haben sich in der Vergangenheit mit Äußerungen zu Wort gemeldet, die kein Vertrauen in Ihre Kompetenz begründen.
Andreas Fischer unterstützte den geplanten Abriss von zwei Quartieren am Homberger Marktplatz mit den Worten, das sei "eine revolutionäre Idee".
Alwin Altrichter fand die Idee von Althaus, in der ehemaligen Dörnbergkaserne einen Messepark und eine Werkstatt für Umrüstung von Pkws auf Elektroantrieb, "eine Superidee".
In der Begründung der Planung für das EKZ heißt es:
Zu einer spürbaren Verschärfung der Wettbewerbssituation kommt es auch in der Branche Bekleidung, in der mit einer Umverteilungsquote von rund 14 % zu rechnen ist. Einzelne Betriebsaufgaben können nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Seite 15
…die Qualitätsstufe des Knotenpunktes Kasseler Straße/Ziegenhainer Straße/Wallstraße/Parkstraße jedoch durch die Zusatzverkehre verschlechtert (teilweise deutlich längere Wartezeiten für den Auto- und Fußgängerverkehr). Seite 16
DruckansichtDie Ein-/Ausfahrt auf das Parkdeck bzw. eine Tiefgarage wäre sowohl von der Ziegenhainer Straße, der Kasseler Straße als auch dem Bindeweg möglich, bei der Variante Ziegenhainer Straße wären ggf. Anpassungen der Verkehrsanlagen (Vorampel) erforderlich, auch wäre der Fußgängerverkehr in diesem Bereich stark durch den zu- und abfahrenden Verkehr behindert. Seit 16
Ist denn inzwischen durch die Stadtverordneten die planungsrechtlichen Voraussetzung geschaffen, damit der Gewerbebetrieb des Herrn Altrichter, der seit Jahren in einem reinen Wohngebiet unerlaubt betrieben wird, nachträglich und ohne Strafen legalisiert wird?
Warum greift hier bisher weder das Bauamt der Stadt, die Ordnungsbehörde der Stadt oder die Kreisbauverwaltung ein, sondern sieht nur zu ?
https://www.homberger-hingucker.de/?p=14606
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Wer als betroffener Homberger Unternehmer dorthingeht ist selber schuld. Denn eine Einflussnahme auf bestehende Pläne ist dort ebenso wenig möglich wie an anderer Stelle.
Macht euch lieber mit dem gedanken vertraut, euer Unternehmen zu schließen. Da die Mehrheit der Unternehmer ja auch nicht unbedingt zu der Gilde der Jungunternehmer zählt.
Ihr schafft durch euer Erscheinen doch nur den Rahmen für die Menschen die sich da präsentieren, um sie wichtig und als Entscheidungsfaktor für die Stadt erscheinen zu lassen.
Sozusagen eine Art Ersatz für die Reintour.
Dazu sei noch an dieses erinnert:
2. April 2009
https://www.homberger-hingucker.de/?p=1704
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Schon mehrmals im Blog gepostet aber hochaktuell:
Dem folgenden kann man entnehmen was die Politik in Homberg erreicht hat.
Heute noch aktiv dabei: Bölling und Pauli als Fraktionsvorsitzende und Engelhardt als Stadtrat mit bestimmt nicht unerheblichen Einfluss auf den leider schon verstorbenen Fraktionsvorsitzenden der FDP Herrn Ripke.
Mahner am 4. Januar 2010
https://www.homberger-hingucker.de/?p=2418#comment-7567
HNA vom 11. Januar 1999
Ein erster Schritt ist vereinbart
Wie berichtet, haben sich die Fraktionsvorsitzenden der im Hornberger Parlament vertretenen Parteien in einem HNA- Redaktionsgespräch über die Entwicklung ihrer
Stadt ausgetauscht. Heute geben sie ihre Vorstellungen von der Kreisstadt im Jahr 2010 wieder.
HOMBERG .
Naturgemäß sind Beschreibungen künftige Entwicklungen weniger konkret als
Bestandsaufnahmen des Gegebenen. So skizzierten die vier
Homberger Fraktionsvorsitzenden im HNA-Redaktionsgespräch ihre Visionen von der Stadt im Jahr 2010 denn auch in eher in groben Zügen.
Aber auch hier zeigte, sich einmal mehr, daß Klaus Bölling
(Grüne), Michael Dippel (SPD), Heinz Engelhardt (FDP) und
Joachim Pauli (CDU) im wesentIichen die gleichen – Ziele verfolgen. Nämlich eine Stärkung ,und positive Entwicklung der Stadt.
Mittelzentrum
Für Michael Dippel wird sich Homberg im Jahr 2010 zu einem “wahren Mittelzentrum” entwickelt haben. Zusammen mit den Nachbargemeinden werde die Stadt die touristischen Attraktionen der Gegend vermarkten. Die Politik der Gewerbeansiedlung werde erfolgreich fortgesetzt sein, die Wirtschaftskraft der Stadt weiter steigen.
“Homberg ist im Jahr 2010 eine attraktive Stadt mit Wohnraum auch im Zentrum”, so Dippel weiter. Und: Eine Umgehungsstraße werde dann eine verkehrsarme, lebenswerte Innenstadt ermöglicht haben. Die Geschäfte der Innenstadt werden laut Dippel ein gutsortiertes, attraktives Warenangebot garantieren:
Joachim Pauli verlegte den Schwerpunkt seines Blicks in die Zukunft in die Hornberger Stadtteile: “Dort werden Gewerbebetriebe am Leben erhalten sein und weitere Baugebiete ausgewiesen.” Die Kernstadt und ihre Stadtteile würden
künftig weitaus besser als bisher hat mit Bussen verbunden sein. Möglicherweise werde es dann am Stadtrand einen großen Parkplatz geben, von wo aus Autofahrer regelmäßig in die Innenstadt gefahren werden.
“Homberg” , so Joachim Pauli wird eine liebenswerte, verkehrsberuhigte Innenstadt haben, durch die zum Beispiel Mütter mit Kinderwagen spazieren gehen können und um den Marktplatz werde es Geschäfte geben, in denen zu stöbern sich lohne.
Liebenswert
Heinz Engelhardt sagte: ,,2010 wird Homberg ‘ein liebenswertes Mittelzentrum sein, das sich seinen Stellenwert in der Region, den es vor 30, 40 Jahren hatte, zurückerobert hat.” In der Innenstadt werde es allgemein einen Einkauf der kurzen Wege geben. Und wenn die jetzt anstehende Generationen-Nachfolge in einer Reihe von Homberger Geschäften geklärt sei, dann würden dort in zehn Jahren sicherlich auch neue Wege gegangen.
Nach Einschätzung Klaus Böllings ist Homberg in Jahr 201’0 “eine junge, attraktive Stadt mit historischem Bewußtsein, eine Stadt, die ihre Vergangenheit erlebbar gemacht und kulturell in die Region hinauswirkt.“ Die Kreisstadt werde dann wegen ihrer autofreien Innenstadt neue Attraktivität gewonnen haben.
Erkennbar fortgeschritten werde dann die Entwicklung weg von der Beamtenstadt hin zu einem Dienstleistungszentrum sein – mit qualifizierten Arbeitsplätzen. Bölling: Ich hoffe auf eine lebendige Stadt, wo mittags auf dem Marktplatz was los ist.
Und der Weg ins Homberg der Zukunft? Der soll nach dem Willen der vier Männer fürs erste gemeinsam beschritten werden. Oder mit den Worten Michael
Dippels: “Wir brauchen jetzt eine umfassende Initiative für Homberg.“ Oder mit den Worten Heinz Engelhardts: “Wir müssen das jetzt anschieben. Wir brauchen einen runden Tisch. ”
ad
Wem das noch nicht reicht, sollte im Hingucker mal ab dem ersten Bericht lesen, Kommentare dazu verinnerlichen und feststellen, welche Versprechungen von wem gemacht und nie gehalten wurden, wer damals wie heute die Politik bestimmt und wie viel gute Ideen es gab, die alle ignoriert wurden.
In diesem Sinne
Viel Spaß in der Hölle Homberger Lokalpolitik
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In Homberg bleibt nichts GEHEIM.
In den Anzeigenblättern von Herrn Hahne wird garantiert ein wohlwollender (!?) Artikel erscheinen:
Für ein Foto mit den Diskutanten wird sich auch ein Plätzchen finden.
Man kann unserer Politessen nur rten, mal nach dem KFZ von Herrn a. zu schauen während der veranstaltung. er steht immer verkehrswidrig auf Bürgersteigen, etc..
Ist die Nachbarbebauung "Kreissparkasse /Volksbank/THS-Schule" nicht ähnlich hoch?
zu 6: Wer braucht die funktionslosen Fassaden? Noch deutlicher sieht es in der Kasseler Straße aus. Hatte nicht das Architekturbüro ANP beklagt, dass die alte Wiskemannvilla als Eingang zu Kasseler Straße einen städtebaulichen Mangel darstellt? Das Büro produziert selbst solche Architekturmängel.
zu 2: Ich würden allen Homberger Geschäftsleuten raten hinzugehen, es sei denn, sie wollen nicht 11,50 Euro für das Frühstück bezahlen. Die Geschäftsleute, vor allem die Einzelhändler in der Innenstadt, müssen ihre Interessen vertreten.
An sich passt die Fassade zu Homberg, der Reformationsstadt von Hessen nach dem Motto:
Mehr schein als sein oder Oben hui und unten Pfui.
Unehrliche Architektur
Ich bin mal wieder bestätigt worden. Da wird uns Bürgern vorgegaukelt, dass wir ein Mitspracherecht bei der Gestaltung des Geländes haben, von der ich nichts entscheidendes bei den Entwürfen wiederfinden kann. Einzig die überhöhten und vollkommend überflüssigen Giebelattrappen sollen dem Bürgerwillen entsprechen. Die Maßstäbe stimmen nicht.
Überhaupt wird der Begriff Dachlandschaft von Homberg unter dem Hinweis, die Bürger hätten die Giebel gefordert, regelrecht missbraucht. Vom Schlossberg aus sieht man von dem Gelände heute wenig, denn es wird überragt von dem Laubdach der Blutbuchen außerdem weist das ehemalige Ausstellungshaus der Firma Ulrich ein Flachdach auf. Daher spreche ich von unehrlicher Planung. Die Fassaden sind vollkommen willkürlich von der Altstadt übertragen worden und sollen auf die Altstadt hinweisen. Der Unterschied ist, in der Altstadt stimmen die Proportionen bei dieser Planung jedoch nicht. Mir ist an der prominenten Stelle in Homberg ein ehrliches Flachdach lieber als diese monströse überhöhte, historisierende Fassade.
Die geplante Bebauung mit ca. 15 kleineren Lokalen für den Einzelhandel ist ebenfalls nicht nachvollziehbar. Das die Lenkungsgruppe und nun auch der Magistrat ernsthaft darüber nachdenken, dies zuzulassen, ist jedoch echt makaber. Die Hausbesitzer mit Leerstand finanzieren über die Grundsteuer A ihren eigenen Ruin, denn eine Belebung der Innenstadt ist ja gerade durch Fehlplanungen wie Marktplatz, Straßengestaltung oder Ärztehaus nicht erreicht worden. Insofern werte ich die erste Bürgerbeteiligung für die Planungen des Geländes als reines Ablenkungsmanöver und Beschwichtigung der Bürgerschaft.
Dass man mich richtig versteht, ich bin für die Ansiedlung von Rewe und einem Discounter nur dieser Standort verdient eine Planung mit Qualität und Rücksicht auf das Kleinod Homberg. Die derzeitige Planung ist für mich ein städtebaulicher Einheitsbrei, den ich überall finden kann.
Homberg hat immer noch etwas Besseres verdient.
Auf meinem sonntäglichen Spaziergang sah ich im Schaufenster der Drogerie Thiele ein Plakat mit der Aufschrift "Räumungsverkauf".
Wieder ein leerstehender Laden?
Bei den zukünftigen Einkaufszentren in Homberg (Osterbach, Ulrich-Areal, Weckesser) bleibt vermutlich nur noch eine Umwandlung der alteingesessenen Geschäfte in Wohnraum.
Der Bedarf an Wohnraum dürfte in Zukunft gegeben sein.
Mir sind Wohnungen für das Gesamtbild in der Altstadt lieber als leere Läden, deren Scheiben teilweise auch noch zugeklebt sind.
Schöner als ein quadratischer Klotz mit Flachdach…
Man könnte ja die Belüftungsanlagen dort verstecken
Besser ein Scheingiebel zur Ziegenhainer Str., der die auf dem Dach parkenden Autos maskiert,
als kein Giebel, und Autos auf dem Dach wie beim altem Ulrich-Gebäude.
@ 12 und 13
Haben Sie mal an die Nachbarn auf der anderen Straßenseite oder Anwohner gedacht? Ich glaube dann würden sie es auch anders sehen. Diese Gedanken sollten sich auch die Mitglieder des Lenkungsausschusses machen, oder sind sie etwa Mitglieder dieses Gremiuns?
Die Tristesse der Homberger Altstadt wird mehr und mehr überlagert durch ihren schleichenden Tod auf Raten. Einen Tod auf Raten, der zudem noch beschleunigt wird, mit der Aufstellung von Parkautomaten durch die Stadt Homberg, und im weiteren auch mit der Eröffnung des neuen Einkaufszentrums auf dem Ulrich-Areal.
Es sind oft genug die in der Innenstadt vorhandenen, alt eingesessenen Geschäfte, deren Zukunftsaussichten mehr schlecht als recht sind.
Und mal ganz ehrlich: Ob mit oder ohne Stadtmarketing, bei so manchen der Anbieter beginnt mit jedem Tag der quälende Überlebenskampf aufs Neue… Für einige dieser Geschäfte ist es bereits 5 Minuten vor Zwölf…
Verfolgt man die Innenstadthistorie seit längerem, wird man feststellen, dass die Liste der alt bekannten, ja namhaften und auch klangvollen Läden, die in dieser Zeit geschlossen haben, immer länger wird, und dies eben nicht nur aus Altersgründen, wegen eines fehlenden Nachfolgers. Es ist oft auch ein Stück Erlebniskultur, die durch derartige (erzwungene) Geschäftsaufgaben wegfällt und stirbt.
Die Ausrufe: „Ich fahr mal schnell zur Apotheke am Marktplatz!“ oder „Will eben meinen Lottoschein beim Braune auf dem Marktplatz abgeben!“ werden irgendwann der Vergangenheit angehören. Man fährt dann mit seinem PKW Richtung Osterbach – ich glaube – ganz ohne (Marktplatz)-Stress!
Innenstadtbelebung…? Natürlich, – nur sie sollte dauerhaft sein! Was nützen den verschiedenen Verkaufsläden diverse Feste, wie Stadtfest, oder, oder, oder, die vom aktiven Homberger Event-Marketing organisiert werden, wenn nur eben an diesen Tagen oder Abenden eine spürbare Belebung in der Innenstadt vorhanden ist? Dann klingen abends einen paar €uro in der Kasse, und ansonsten ist Ebbe…
Fakt ist, dass zu einer dauerhaften Innenstadtbelebung, ein Flair gehört, wie auch ein Umfeld, das einladend ist und nicht abweisend, dass die Menschen anlockt und nicht ignoriert.
Und das müssen sich die politisch Verantwortlichen auf ihre Fahnen schreiben lassen; sie haben seit Jahr und Tag durch falsches und stoisches Handeln der Innenstadt mehr und mehr die Luft zum Atmen genommen, eben wie ein Sterben auf Raten…
Und wenn die Parkautomaten kommen…? Wenn das neue Einkaufscentrum kommt…?
Dann heißt es: Operation ausgeführt; Patient tot…
Bekleidungsgeschäfte Lambrecht, Dittmer und Weineck, Feinkostladen Stolzenbach, Cafe Breiding mit der Weinstube, Cafe Hassenpflug, der Metzger Diele mit der Frühstücksstube, die FC-Kneipe vom Flemming im Deutschen Haus, der Toto/Lotto Wagner mit mehreren Angestellten, die "Krone" und und
Die gute alte Zeit – sie kommt, sie kommt nicht mehr….
Und der Marktplatz war voll geparkt und keinen hat es gestört.
Heinz Engelhardt: "2010 wird Homberg ein liebenswertes Mittelzentrum sein………"
Ein liebenswertes Städtchen ist Homberg im Jahr 2015 immer noch.
Ein liebenswertes Mittelzentrum entsprang wohl einem nächtlichen Traum.
Man kann eine Stadt auch zu Tode planen.
zu 18: Man kann nach Homberger Manier phantastische Projekte im Schnellverfahren planen, statt sorgfältig alles zu bedenken, Alternativen entwickeln und die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen und Interessen zum Ausgleich bringen.
Nach Homberger Manier wird dann gleich vom "Homberger Modell" oder "Homberger Liste" gesprochen, so als wäre das schon der große Wurf.
Nach Homberger Manier wird erst einmal schnell mit dem Bauen angefangen, um dann zu erkennen, dass das alles nicht richtig hinhaut. Burgberg-Gaststättenanbau, Ärztehaus, Schirnen mit Wasserschaden, EKZ-Ulrich-Areal, Geothermie im Jugendzentrum…
Hauptsache die ortansässigen das ortsansässige Ingenieurbüro un die Bauunternehmen können verdienen.
@ DMS
Da bin ich doch gar nicht weit entfernt von Ihnen.
Es wird/wurde gekauft und gekauft, ohne ein schlüssiges Konzept zu haben.
Die "Krone", die Schirnen u.v.m. wurden gekauft, ohne eine tragbare Kosten-/Nutzenrechnung aufzustellen.
Auch dies fällt unter "zu Tode planen".
zu DMS
Vergessen sie nicht die Solaranlage auf einer angeblichen Konversionsfläche, die Solaranlage in Hülsa und evtl. sogar das Haus Wicke.
Ich bin mir sicher, auch dort wird man mit den Bauverwaltungsvorschriften unter dem Arm planerische Mängel und Fehler in der Ausführung finden die der Nachbesserung bedürfen.
Schile ich nach Fritzlar oder Melsungen bekomme ich große Augen.
https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/mittendrin-viel-platz-senioren-5629303.html
In Melsungen man inzwischen in der Innenstadt mehrere baufällige Fachwerkhäuser nicht nur erworben, sie abgerissen, sondern steht kurz vor der Fertigstellung des Ersatzbaues mit Lagerflächen.
https://www.hna.de/lokales/melsungen/melsungen-ort45520/neubau-melsunger-fussgaengerzone-4582911.html
Das, trotz B.Braun ! da ein Homberger Stadtmarketinggeschäftsführer und späterer ehemaliger Bürgermeisterkandidat meinte, "gut das B.Braun nicht in Homberg ist".
Diesem Statement hat man von Seiten der Stadtverordnetenversammlung oder des Magistrates nicht widersprochen.
Hallo Mister X
"Auf meinem sonntäglichen Spaziergang sah ich im Schaufenster der Drogerie Thiele ein Plakat mit der Aufschrift "Räumungsverkauf".
Der Räumungsverkauf bezieht sich lediglich auf die Bastelabteilung der Fa. Thiele.
Derzeit schließt die Firma ihre Filiale in Melsungen zum 31. Dezember des Jahres. Dort findet bis dahin ein Räumungsverkauf statt.
Zu 16) Mister X
Zu 22) G.Schönemann
Ist das nicht der Tod auf Raten…? Fritzlar weg, Melsungen weg, Homberg…?
zu 21-22-23
Wir waren dort heute einkaufen, es ist lediglich ein Abverkauf der Lagerware.
Quelle: Chefin
Vielleicht ist das Werbeschild etwas unglücklich formuliert.
In diesem Sinne
doch der vollgeparkte Marktplatz hat die Grünen gestört und Wagner hat damit Wahlkampf gemacht
Tod auf Raten ist es, wenn man zwangsweise schließen muss.
Hier liegen die Ursachen eher im Alter, fehlender Nachfolge, Markteinflüssen im Hinblick auf zeitlichen Aufwand und Ertrag, Internet und Filialkonkurrenz und was kaum mal ins Blickfeld kommt: den Bedingungen die der Großhandel / Lieferant / Kette setzt.
Siehe EDEKA : Als Einkaufsgemeinschaft der Einzelhändler entstanden um den Einkaufspreis zu senken, gibt die Gruppe heute selber den Rahmen vor in dem Geschäfte beliefert werden. Tante Emma hat da keine Chance.
Dazu die Rahmenbedingungen wie Anschaffung bestimmter Abrechnungssysteme, Forderungen der Bürokratie egal aus welcher Ecke.
Beispiel: Müller kauft in großen Mengen populäre Produkte ein. Die Breite des Angebots sinkt.
Wie im Lebensmittelbereich auch.
Äpfel – 3 Sorten, lang lagerfähig, schön anzushen und nach 6 Monatennur noch dem Namen und der Optik nach ein Apfel.
Viele Sorten werden durch die Regeln die die EU vorgibt als nicht mehr handelsfähig eingestuft und selbst BIO Produkte sind nie mehr wie Handelsklasse 2.
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Unternehmerfrühstück mit Dr. Ritz
G U T – Es wird miteinander geredet.
S c h l e c h t – Meines Wissens lädt die IHK dazu ein:
Ein nicht unbeachtlicher Teil der Homberger "Unternehmer", gerade in der Altstadt, sind aber Handwerksbetriebe und keine Mitglieder der IHK. Weitsicht hätte bedeutet, diesen Termin z.B. mit der Handwerkskammer oder Kreishandwerkerschaft gemeinsam anzubieten. Auch liegt sicher der Stadt ein "Gewerberegister" vor, aus dessen Adressen man sich hätte bedienen können.
zu 16) Mister X
Sie liegen mit Ihrem in wehmütiger Erinnerung schwelgendem Kommentar ja ganz weit im Feld zurück; aber Sie haben Recht, Mister X.
Damals zählte der Marktplatz mit zu den markanten Punkten Hombergs. Es passte einfach zusammen, was zusammen gehörte; insgesamt ein Wohlfühlcharakter und ein sympathisches Miteinander der Menschen.
Kirxche, Marktplatz, Schirnen & Co, die Anrainerstrassen, die Häuserzeilen, alles gehörte zusammen und bildete eine große Einheit…
Damals…
Zu 26) Teufelchen
Ihre Einlassung ist nicht ganz korrekt.
Der erste Satz: Tod auf Raten ist es, wenn man zwangsweise schließen muss. …ist so nicht ganz richtig…
Jedes Geschäft hat (mehrere) Säulen, (Standortfaktor, Warensortiment, Lagerhaltung, Service, Kundenfrequenz, Hausbank, usw, usw.") die das Geschäft insgesamt tragen. Stürzt eine dieser Säulen ein, (manchmal nur kurzfristig) wird es für das Geschäft schwieriger, am Markt zu konkurieren; stürzt dann noch eine dieser Säulen ein, wird es erheblich schwieriger, überhaupt noch einmal Tritt zu fassen. Stürzt in Folge dann noch die dritte Säule ein, beginnt der reine Existenz-Kampf ums Überleben.
Bspl. Zwischen Deute und Dissen ist die Bundesstrasse gesperrt, kurz vor Dissen gibt es einen Kfz-Handel, dem sich ein Indisches Restaurant anschliesst. Die Stasse Deute – Dissen ist bis zum 05. November gesperrt. Die Umsätze dieser beiden Geschäfte werden in dieser Zeit um etliches zurückgehen, weil der gesamte PKW-Verkehr vor Dissen über Gudensberg Richtung Deute umgeleitet wird.
Nächstes Bspl. In Neuenbrunslar gibt es noch einen der wahrscheinlich letzten, mehr schlecht als recht laufenden, inhaberbetriebenen Tante-Emma Läden, einen GUTKAUF-Laden mit Brötchenbackgerät und Metzgereiabteilung.
Der beliefernde Metzger Blossey aus Gensungen hat seinen Betrieb zum 30. September 2015 wegen hoher ordnungspolitischer Auflagen eingestellt. (HNA 06.08.2015) Mit der Schließung dieser Metzgerei verliert dieser Tante-Emma Laden eine tragende Säule seine Geschäftes, ein neuer Metzger…. …ist nicht in Sicht…
Inhaberbetrieben heißt in diesem Fall: man kämpft persönlich bis zur letzten Minute, wie ein Schiff, das durch ein Torpedo getroffen, langsam, aber stetig dem Untergang geweiht ist…
Distanzbetrachter:
Unter Tod auf Raten kann man auch verstehen:
Jemand fasst den Entschluss seine Unternehmung "rückzubauen". Die Einflussfaktoren sind vielfältig!
Insofern trifft der Tod auf Raten dann doch zu.
@14
Wie viele Anwohner befinden sich denn in Unmittelbarer Nähe, die sich davon gestört fühlen könnten?
Auf der einen Seite die Kasseler Straße mit dem Park, auf der anderen die Ziegenhainer Straße mit dem Kaufhaus Sauer und dem "noch" Rossmann. Auf der gegenüberliegenden Seite der große Reweparkplatz und zu guter Letzt im Bindeweg das Gymnasium. Da wirkt der Anblick auf Giebel doch wesentlich harmonischer, statt auf Parkplatz, Dönerbude und leerstehendem Autohaus…
Wie VR Bank und Kreissparkasse. Highlights städtebaulicher Architektur sich wunderbar einpassen.
Esgeht nicht darum, ob dort Bürger wohnen die aus ihrem Fenster blicken und so etwas sehen. Es geht um Idendität.
So wie einst Herr Wagner das Stolzenbachsche Haus abreißen wollte. Wie Herr Ripke ( oder ein anderer ) meinte man müsse Faule Zähne halt ziehen.
Es geht darum, wie man Bürger jetzt und zukünftig ihre Stadt mitgestalten lässt. So ist es nichts anderes wie das EKZ Ost in vierter Version- nur an anderer Stelle.
@ Distanzbetrachter
Damals….
hatten die Homberger Mühe ihren Zeitplan einzuhalten, um die verschiedenen Geschäfte zum Einkauf aufzusuchen. An jeder Ecke gab es erst ein Schwätzchen…
Und heute bin ich froh, wenn sich überhaupt ein Schwätzchen ergibt.
Homberg im Wandel der Zeit – oder: Die schlafende Altstadt.
NOSTALGIE AUS!