HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Potemkinsches Homberg

BildDie Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V. veranstaltet alle drei Jahre die Fachwerktriennale mit Veranstaltungen in verschiedenen Mitgliedsstädten.

In Homberg soll am 16. September 2015 "ein für Homberg zugeschnittenes Organisationsmodell in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft" vorgestellt werden.

Die Selbstdarstellung in der Broschüre beschreibt, was so nicht existiert.

In der Broschüre und auf der Homepage der Fachwerktriennale heißt es:

"Die Stadt konnte in den vergangenen Jahren durch den gezielten Einsatz des hessischen Stadtentwicklungsfonds JESSICA für das neue Ärztehaus und Ferienwohnungen wichtige Zeichen setzen."

Diese "wichtigen Zeichen" sind nicht vorzeigbar

Das Ärztehaus wird ohne ausreichende Brandschutzsicherheit betrieben, muss nachgebessert werden und wird statt ursprünglich geplanten 0,9 Mio. Euro jetzt wohl 5 Mio. Euro kosten. Nichts, das die Stadt stolz vorzeigen kann.

Schon bei der Fachwerktriennale 2012 stellte Homberg den geplanten Ausbau von Ferienwohnungen in der Pfarrstraße vor. Sie sollten bereits ab Sommer 2013 vermietbar sein. Bis jetzt sind sie noch nicht fertiggesstellt, lediglich die Außenfassade ist renoviert.

Als Ansprechpartner sind in der Broschüre genannt: Bürgermeister Ritz und Jochen Gontermann.
Diese beiden Ansprechpartner befinden sich seit einem halben Jahr in einer arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung.

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Zur Ilustration in der Broschüre steht das Foto des – leeren – Marktplatzes, sowie zwei Fotos von den Verkaufgebäuden des ehemaligen Autohauses Opel Ulrich. In einem Fenster spiegelt sich wenigstens noch ein Fachwerkgebäude. Sonst haben diese Fotos keinen Bezug zu dem Bemühen, Fachwerk zu erhalten.

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Der Text über Homberg ist in der Broschüre nur knapp, andere Fachwerkstädte haben sehr viel mehr vorzustellen.

In der Broschüre heißt es: Weitere Informationen www.homberg-efze.eu

 

 

 


Dort ist unter 'Fachwerkstraße' lediglich auf die Homepage der Fachwerktriennale verlinkt.

Weitere Informationen gibt es nicht..

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9 Kommentare zu “Potemkinsches Homberg”

  1. Distanzbetrachter

    Wieder einmal hat der „Heilige Geist“ die Alte Pfarrscheune in Wernswig heimgesucht und den dortigen Querdenker erleuchtet…

    Wieder einmal zeigt genau dieser Querdenker auf, dass irgend etwas in Homberg so gar nicht in Ordnung ist. Wieder einmal blamierte er diejenigen, die davon träumten, der Reformationsstadt Homberg bei der Fachwerktriennale einen positiven Anstrich zu geben. Wieder einmal wird er für seinen Bericht verdammt werden, wie so oft.

    Aber warum eigentlich…? Weil er den politisch Beteiligten die unangenehme Wahrheit sagt, nämlich etwas, das sie so gar nicht mehr in ihrem Kalkül hatten.

    Es mutet schon irgendwie dreist an, wie man sich von mancherlei Seite scheinbar hoffnungslos in sein Schicksal ergeben hat. Destruktiv, – ohne Vision, ohne Inhalt, ohne Konzept, ohne Kraft, ohne Charakter, getragen von zielloser Orientierung werden hier Bausteine gesetzt, die wirklich keine positive Werbung für Homberg sind.

    Fehler sind dazu da, eingestanden und korrigiert zu werden; das macht denjenigen, der entsprechende Fehler gemacht hat, in seiner Art menschlicher und fördert sein Ansehen in der Achtung anderer.

    Aber was hier passiert, ist ein Aussitzen derer, die in der Verantwortung für Homberg stehen, nach dem Motto: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß…“

    Möge der „Heilige Geist“ auch in Zukunft weiterhin die „Alte Pfarrscheune“ aufsuchen, und dem dortigen Querdenker die Kraft der Erleuchtung geben.  

     

  2. BĂŒrger 2014

    Wie heißt es so schön : "Aus Fehlern lernt man…" oder " man macht den selben Fehler nie 2x "

    OHNE WORTE

  3. Phil Anthrop

    Homberg (Efze)
    16. September 2015 Innenstadtinitiative 

    https://www.fachwerktriennale.de

    Ergebnis. In der Fachwerktriennale 2015 wird ein fĂŒr Homberg zugeschnittenes Organisationsmodell in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft entwickelt und vorgestellt. 

    Homepage der Stadt 6 Tage vorher:

    LEER

    Veranstaltungskalender

    Kein Ort – nichts außer Datum und 09:30 Uhr Anmeldung bei Frau Berndt unter 994 243

    https://www.homberg-efze.eu/tourismus-freizeit/veranstaltungskalender/

  4. Teufelchen

    Eine Potemkinsche Fassade meldet sich heute zu Wort : Marktplatz 5 – Das "Deutsche Haus"

    So wie es sich darstellt sieht es wohl in der Hälfte aller Häuser der Altstadt aus.

    👿

  5. Teufelchen

    Leerstandskataster? Hilfestellung durch die Stadt wie in Fritzlar oder Wanfried?

    Nein. Stattdessen ein Klimamanager. Der prüft dann, wie man möglichst Klimaschonend die Altstadt beseitigt. Und führt Regeln für das abendliche Grillen ein. Informiert Hausbesitzer über Pelletheizungen für Fachwerkhäuser für die das Geld zur Sanierung fehlt. Zahnlos wie der Seniorenbeauftragte. Oder die Behindertenbeauftragte. Auch eine Art von Potemkinsche Fassade.

    Denn Geld um die Altstadt aufzupeppen hat die Stadt keine. Mit Mittelkürzungen bei Fördergeldern ist unabhängig vonder Möglichkeit Anträge zu stellen, auch zu rechnen. Weil ja jetzt auch noch Kosten von außen kommen.

    👿

  6. Teufelchen

    bei nh24 gibt es zum Deutschen Haus einige Kommentare

    …. Kein Handwerker wird in Vorkasse treten, wenn er nicht weiß, wann und ob er jemals bezahlt wird."

    Antwort:

    Och in Homberg geht das. Zumindest bei der Krone soll es wie folgt laufen:
    Da hat der Bürgermeister Dr. Ritz die Idee: Die Handwerker treten mit Leistung und Material in Vorkasse und erhalten Anteilsscheine die ihnen durch Anteile an den Gewinnen der geplanten Gastronomie natürlich verzinst zufließen.

    Eine Absicherung durch eine Bürgschaft der Stadt Homberg gibt es nicht und bei meist dünnen Eigenkapitaldecke der Handwerksbetriebe ist das schon eine Belastung, die bei den Banken auch nicht für Freude sorgen wird.

    Mit diesem Modell kann man ganz Homberg sanieren.

    hihi

    👿

  7. IchkannGoogle

    @Teufelchen    Ihr arogantes HiHi möge Ihnen im Halse stecken bleiben.

    Eine derart uninformierte Aroganz ist mir selten untergekommen.

    1.) Handwerker gehen immer in Vorkasse, es gibt keinen Anspruch auf eine monetäre Leistung des Auftraggebers im Vorraus.  Man kann Aufträge verweigern, (schon etwas schwerer wenn man ein Angebot abgegeben hat) oder kalkuliert gleich mit Abwehrpreisen.

    2.) Die Stadt Herr Bürgermeister Ritz zwingt keine Handwerksbetriebe dazu sich an den Arbeiten in der Krone zubeteiligen. Wer da mitmacht, macht das auf eigene Entscheidung und Risiko.

    Deswegen nennt man so etwas Unternehmertum.

    Wer meint er könnte da Geld verdienen, wird es tun.  

    Für die Aufdröselung der rechnung bedauere Ich Herrn Arch, Mienert jetzt schon.

    3.) Würde die Stadt eine Bürgschaft stellen, würde hier wieder das Gejammer losgehen.

    "unser Geld unsere Zukunft bla bla" 

    4.) Es ist eine Innenstadtbelebung gewünscht, die Leute wollen Gastronomie in der Krone und auf dem Burgberg, und das einzige was man von den Hombergern und vor allem im Hingucker hört ist Gemähre, Gejammer und Bedenken, man könnt meinen der Homberger ist der Prototyp des KlischeeNordhessen.

    Mit nem langem Gesicht geboren, des Anken und Mähren gelernt, und sonst nix.

     

     

  8. DMS

    zu 7: Das Modell Handwerkerkooperative hat gleich mehrere Haken.

    Nur diejenigen Handwerker bekommen einen Auftrag, die sich bereit erklären, einen Teil ihrer Leistung in Anteile an der Krone umzuwandeln. Damit tragen sie auch das Risiko ob jemals ein Gastronom gefunden wird und auch, dass er wirtschaftlich so gut da steht, dass ausreichende Mieten gezahlt werden für die Anteile der Handwerker.

    Ob das Modell rechtlich einwandfrei ist, bleibt fraglich.
    Das Projekt Krone soll auch mit Fördermitteln aus dem Stadtumbau West-Programm finanziert werden. Bedingung ist dabei, dass die Bauleistungen ausgeschrieben werden und sich jeder Handwerker beteiligen kann. Dr. Ritz erläuterte den Besuchern der Fachwerktriennale, dass man das mit Hilfe der Zahlungsmodalitäten in der Ausschreibung regeln wolle. Im Klartext, nur der bekommt einen Auftrag, der sich bereit erklärt in das Risiko für das Projekt einzusteigen. Das ist eine Bedinungung, die nichts mit dem Angebot zu tun hat. Ob das den Auftragsvergaberecht entspricht?

    Dr. Ritz hat ja auch nur ein mögliches Modell vorgestellt. Ob es dazu überhaupt kommt, hängt von weiteren Faktoren ab.

     

  9. Teufelchen

    zu IchkannGoogle

    Handwerker trten in Vorleistung und haben die meisten Probleme mit der öffentlichen Hand wenn es um Bezahlung geht. siehe auch zuletzt in Homberg bei Jugendzentrum und Ärztehaus bei dem es um mehrere Hunderttausend Euro Rückständige Zahlungen ging.

    Häufig werden jedoch auch schon mal nach Baufortschritt Abschlagszahlungen geleistet. Das, wie bei diesem Projekt des Bürgermeisters, die Bezahlung sich im Ungeiwssen zukünftigen Einkommensbereich bewegen soll ist eine neue Qualotät. Denn er lässt die Grundlagen der Handwerkervorleistungen außer acht: Die Banken. Hier könnte man durchaus Vergleiche ziehen: Verlagerung von Schulden auf andere Schultern oder in Schattenhaushalte a la HLG.

    Ihre Arroganz ist auch nicht von schlechten Eltern

    Jubelgeschrei wie es weit verbreitet war und ist, ist erst recht nicht angebracht.
    Das hat Homberg in die Bredouille gebracht:
    Burgbergrestaurant fehlplanungen samt Statik, Ärztehaus, Technologiezentrum mit Algenzucht und Pyrolyse, Jugendzentrum, Feuerwehrgerätehaus Hülsa, zweimal EKZ Ost, 100 000 € Parkdeck, Folge Rettungsschirm.

    Dann Weckesser und Schneider Gelände.

    Unter diesem Gesichtspunkt sollten sie mal ihre Aussagen:
    ".. das einzige was man von den Hombergern und vor allem im Hingucker hört ist Gemähre, Gejammer und Bedenken, man könnt meinen der Homberger ist der Prototyp des KlischeeNordhessen. Mit nem langem Gesicht geboren, des Anken und Mähren gelernt, und sonst nix."

    überdenken. Denn leider haben all die Recht behalt, die sich bei diesen Projekten mit Bedenken meldeten.

    Meine Schlussfolgerung:
    Das Einzige was die Homberger Politiker verlernt haben ist sparsamer Umgang mit Steuermitteln und statt Träumereien Sachverstand walten zu lassen; während Homberger Bürger sich mit Grauen von den Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung abwenden. Weil sich ob der neuen Trasnparenz und Offenheit kaum ein WIR Gefühl einstellt. siehe Neue Homepage.
    Siehe Innenstadtgestaltung März 2014 und zuletzt die Farce Bürgerworkshop, SANDY, das Projekt das die Stadt monatelang vertrödelt hat, und das jetzt verlängert wurde weil es keinen aus dem Haus lockt. Und Klimaschutzbeauftragter?

    Arroganz sehe ich eher bei den Politikern von CDU, SPD, Grüne, sowie bei Magistrat und Bürgermeister.

    Klopfen sie doch mal ab, was aus den Arbeitsplatzversprechungen des BM Wagner, der CDU und SPD seit 2008 geworden ist. 

    Wenn sie meine Feststellungen als Arroganz ansehen bin ich mit meinem Latein am Ende.

    Liebe Grüße zum Tag der Deutschen Einheit. Die wir ja laut einem CDU Politiker mal soeben aus der Portokasse bezahlen. Auch dort im Bund und wohin man blickt machen Politiker Schulden ohne Ende.

    P. S. Den Glauben an Fachaufsicht im Bereich Kreis und RP usw. habe ich ebenso verloren wie die an Staatsanwaltschaft oder die Gerichtsbarkeit in Kassel.

    👿

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