Gewerbegebiet nach 9 Jahren
Zur bevorstehenden Eröffnung des Rasthofes ein Kommentar der HNA zur Entwicklung des Gewerbegebietes.
… schleppend entwickelndes Gewerbegebiet…so richtig in Schwung kommen…als gut angekündigter Standort…bislang nicht so entwickelt…Viertel der Fläche…nach neun Jahren…belegt…wirklich viel Arbeitsplätze sind nicht entstanden…
Anzufügen ist noch: Millioneninvestitionen sind in die Erschließung des Geländes geflossen. Statt hier die Logistigunternehmen anzusiedeln, ist S.T.a.R.-Logistik neben der Bundesstraße gebaut worden, jetzt rollen die Lkws durch die lärmgeplagten Dörfer und nicht über die Autobahn.
Die Hessische Landgesellschaft (HLG) hat alles vorfinanziert. In der Regel wird nach 10 Jahren mit den Kommunen abgerechnet. Auf die drei Gemeinden kommen noch einmal Millionenschulden zu. Homberg hat davon 30% zu tragen. Selbst wenn die Abrechungsfrist noch einmal verlängert wird, wird die Sache nicht besser. Die HLG freut sich, sie macht ihr Geschäft und rechnet ihre Kosten ab.
Drei Viertel des Geländes liegt brach, drei Viertel der Investitionen bringen keinen Nutzen. Das ist die Bilanz nach 9 Jahren. Die Zukunft sieht nicht besser aus.
Angesicht dieses Zustands ist die Ausweisung des gesamten Kasernengeländes zu Gewerbegebiet unverantwortlich. Auch da werden die notwendigen Infrastrukturinvestionen nur zu einem kleinen Teil gebraucht.
Lkw-Parkplatz
Drei Viertel des Gewerbegebietes noch ungenutzt
Freie Gewerbeflächen
Wirklich viele Arbeitsplätze sind nicht entstanden – stimmt. Aber wichtiger finde ich die Frage wie werden die entstandenen Arbeitsplätze entlohnt.
Kann eine Familie von dem Einkommen leben oder sind es vielmehr mies bezahlte Anlernjobs?
Auch die Stellenanzeige gestern im Extra-Tip lässt nicht auf qualifizierte, fair entlohnte Jobs im Gewerbegebiet hoffen…ganz abgesehen davon das ich es schade finde das nur "futuristisch" klingende Namen offenbar darüber hinweg täuschen sollen um was für Hilfsjobs es sich hier handelt.
Sandwich-Artist, Store-Manager – Armes Deutschland!
Das mit der S.T.a.R. Logistik ist ja nun auch so eine Sache.
Man hat sozusagen eine Lex S.T.a.R. Logistik geschaffen und dafür extra ein weiteres Gewerbegebiet ausgewiesen obwohl der RP davor warnte.
Grund : Seitens des Unternehmens hieß es damals, man könne wegen der Geländeform dort nicht bauen.
Der damalige Wirtschaftsminister hat das Projekt begrüßt – an anderer Stelle als Verkhersminister aber Maßnahmen getroffen, den LKW Verkehr von den Straßen zu hole.
Interessant dabei: Die Firma hat sich da irgendwie seitens der Inhaberin als CDU Mitglied geoutet.
https://www.homberger-hingucker.de/?p=2761
Elvis ein Logistik Unternehmen hat da gebaut.
Ob die beiden anderen Gemeinden wegen der separaten Vorgehensweise des Homberger Parlaments bzw. Deren damaligen Mehrheiten gut auf Homberg zu sprechen sind ?
Dazu noch ein Bonmot des BMW
Gerade versucht uns der Bürgermeister auf der Homepage der Stadt den "großzügigen Neubau der Firma S.T.a.R." als Zeichen für Hombergs Aufstieg zu verkaufen, indem er schreibt: "in Homberg geht es in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bergauf". Er tut so, als sei das eine neue Gewerbeansiedlung.
https://www.homberger-hingucker.de/?p=3093