Solarpark: Null Nutzen für Homberg
Von dem Solarpark ist kein Nutzen für Homberg zu erkennen.
Pacht
Pachtzahlungen gehen an die Hessische Landgesellschaft (HLG), die diese Einnahmen mit den Kreditkosten, den Zinsen und ihren Dienstleistungskosten verrechnet. Die Zinssätze der HLG liegen zur Zeit um das dreifache über den aktuellen Zinsen, weil die HLG eine Mischkalkulation anstellt, in die auch die früheren, teureren, langfristigen Kreditzinsen mit einfließen.
Sollten nach vielen Jahren die Kredite für den Kauf getilgt sein, werden diese Einnahem gebraucht, um die Infrastrukturerneuerung zu bezahlen, die leichtsinnig übernommen wurde. Davor hat bereits 2005 eine Studie des hessichen Wirtschaftsministerims gewarnt.
Gewerbesteuer
Gewerbesteuer fällt nicht an. Der Solarpark ist von BaySolar an TauberSolar verkauft worden, die die Anlagen in kleinen Stücken an Anleger weiter verkauft hat. Die Anteile sind so klein, dass die privaten Eigentümer nicht der Gewerbesteuer unterliegen.
Den Nutzen haben andere
Der Erbauer, die chinesische Firma BaySolar hat auf diesem Weg für den Absatz seiner Solarmodule gesorgt.
Der Projektierer Frank Geerken, jetzt in Malaysia, wird sein Geld bekommen haben. Es reichte auch für eine Spende an den FC Homberg in Höhe von 10.000 Euro, die der Vereinsvorsitzende 2012 in Empfang nahm. Das ist der bisher einzige sichtbare materielle Nutzen für Homberg.
Die neuen Eigentümer der Solarpark-Anteile können sich auch nicht sicher sein, ob sie langfristig davon einen Nutzen haben, denn die juristische Aufarbeitung ist noch nicht beendet.
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Ob sich das für die Kleinanleger rechnet hängt von deren Steuersätzen ab und wenn die Anlage jemals zurückgebaut wird werden sie wohl zur Kasse gebeten.
Hängt natürlich am Vertrag und auch an den möglicherweise zu erwartenden Änderungen im gesetzlichen Bereich.