Der Traum vom Technologiepark
Vom Nutzen des Technologiepark-Traumes
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) wollte das Homberger Kasernengelände so schnell wie möglich verkaufen, denn der Unterhalt des Geländes verursacht hohe Kosten. Das Wirtschaftsministerium riet wegen der Kosten von einem Kauf ab. Bürgermeister Martin Wagner wollte trotzdem kaufen.
Um es den Gremien der Stadt schmackhaft zu machen, sprang der städtische Angestellte Joachim Gontermann ein, der 2012 eine Entwicklungsstudie für einen Technologiepark schrieb.
Die Stadt hat inzwischen das Gelände über die Hessische Landgesellschaft (HLG) gekauft. Die Studie hatte ihren Zweck erüllt, sie wurde auf der Homepage der Stadt gelöscht.
Doch die aus Steuergeldern finanzierte Studie lebt in den Köpfen von Wagner und Gontermann weiter wie die Beschäftigung mit der Algenzucht-Anlage zeigt. Für die weitere Auseinandersetzung über dieses Thema ist ein nochmaliger Blick hilfreich. Es zeigt wie unzureichend die Argumentation für eine Algenzucht-Anlage ist.
Keine Investoren, keine Erfahrungen, aber alles nicht schwierig
Algen für Zahnpasta, Kosmetika und asiatische Küche
Die ehemalige Ministerin Silke Lautenschläger gibt den Anstoß – ist untersucht, ob es einen ausreichenden Markt für Algen gibt?
Synergie: Abwärme aus der Pyrolyse nutzen.
Aus Altreifen sollte Energie für die Algenzucht gewonnen werden. Von Pyrolyse ist nicht mehr die Rede. Jetzt würde andere Wärme für die Algenzucht benötigt. Von einer Energiebilanz ist nichts zu lesen.
Förderwürdig, Förderanträge, Fördermittel
Zum Nulltarif ist es nicht machbar, Fördermittel müssen her.
Es gibt keine Garantien, Fehlinvestitionen dürfen nicht sein.
Das Kasernengelände muss gekauft werden.
Auch die SPD übernahm die Ideen vom Technologiepark. Ohne Garantie, ohne Nachdenken, blind gekauft. Die Bürger, die sich für einen Bürgerentscheid einsetzten waren wachsamer.
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