HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Zweistufen Landes Kultur und Demokratie Förderungs Konzeptentwicklungs Prozess: Aller-Land Demokratieförderung

 

KulturDemokratieförderung – ein neues Bürokratiemonster ist aufgesetzt. Sicherlich ein Teil des hessischen Masterplans Kultur an dem ich 2021 in Nordhessen als Vertreter des Kulturnetzwerks Schwalm-Eder die Landrosinen teilnahm.

Es war ein eindrückliches Erlebnis, ein abschreckendes, und es scheint sich zu wiederholen.

 

 Am 01. Oktober 2024 fand der dritte  Workshop für das Förderprogramm "Aller.Land.Knüll" in der Kulturkirche in Oberaula statt.

Demokratie mit Hilfe von Kultur in ländlichen Regionen zu fördern, damit die Menschen ins Gespräch kommen – das ist das Anliegen des Bundesprogramms Aller.Land, für das sich 93 Regionen bewerben wollen.

Die Regionen wurden durch die 13 Flächenländer ausgewählt. Sie erhalten 2024 für die Entwicklungsphase eine Förderung von je 40.000 Euro, um tragfähige Konzepte für beteiligungsorientierte Kulturvorhaben zu entwickeln. Dazu gehören Kulturnetzwerke, regionenübergreifende Festivals, Bürgerräte für Kultur, regionale Kulturkonferenzen oder Kulturbüros.

Aufgabe der Workshops ist es, unterstützt durch ein Planungsbüro Ideen zu entwickeln, um sich damit für das Programm zu bewerben und bei Erfolg mit 5 Millionen Euro über fünf Jahre dabei finanziell unterstützt zu werden.

In den ersten beiden Workshops wurde ein bunter Ideenstrauß gesammelt. Es muss nur eine überzeugende Idee eingereicht werden. Worauf sollten sich die Vertreter aus dem Knüll konzentrieren, um eine Chance zu bekommen?
Irgendetwas wie Landschaft, Garten und Kultur hatte sich bisher herausgeschält. Es war alles nichts Neues. Die Planerin hatte ihre Mühe, zu hohe Erwartungen zu bremsen und dennoch etwas Brauchbares aus den Ideen zu machen.

Kultur ja, aber keine Kulturförderung, die Kultur soll ein pädagogische Hilfsmittel sein, um die Menschen ins Gespräch miteinander zu bringen, sie sollen sich für die Demokratie in ihrer Region stark machen, um so gegen Ausländerfeindlichkeit und AFD zu stärken. So die Wünsche der Ministerialbeamten, die das Projekt in die Welt gesetzt haben.

Von denen, die sich in den 93 Regionen zusammen Gedanken machen, soll aber nur eine kleine Auswahl gefördert werden. Wer das sein wird, das wird in den Ministerien entschieden. Die anderen gehen leer aus.

Viel Aufwand und hohe Kosten, um die Demokratie zu stärken. Das ginge auch einfacher, schneller und ohne große Zusatzkosten.

 
Demokratie lässt sich in drei Schritten Stärken

Gerade in den Kommunen sollte durch die kommunale Selbstverwaltungsgarantie des Grundgesetzes die Demokratie gestärkt werden. Das war der Gedanke der Mütter und Väter des Grundgesetzes. So einfach geht es, wenn man es wirklich will.
 

 Transparente Politik schafft Vertrauen in die Demokratie 


Erster Schritt: Transparenz schaffen

Die Bürgermeister sagen die Wahrheit und geben ausführliche Informationen.

Sie schaffen Transparenz, indem sie auch für die Bürger alle Unterlagen zugänglich machen und nicht im geschützten Downloadbereich nur den Stadtverordneten zu Verfügung stellen.

Sie legen Unterlagen vollständig vor, einschließlich  Alternativen, Kostenplanung, Folgekosten, Rechtslage.

In den Sitzungsprotokollen werden ausführlich alle Argumente dargestellt: Wer vertritt welche Auffassung, das muss deutlich werden.

Die Stadtverordneten setzten sich mit den Unterlagen öffentlich auseinander, so dass erkennbar ist, wer welche Position vertritt.

Der Magistrat und der Bürgermeister setzen die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung um, und zwar in vollem Umfang.

 
Zweiter Schritt:  Breitere Bürgerbeteiligung

Alle Tagesordnungspunkte der Stadtverordnetenversammlung  werden ausführlich dargestellt und erläutert, damit die Bürger die Möglichkeit bekommen, sich damit auseinander zu setzen.

Dazu gehört:

Was ist das Problem, das mit dem Tagesordnungspunkt gelöst werden soll?
Welche verschiedenen Sichtweisen gibt es auf das Problem?
Welche Alternativen müssen diskutiert werden?
Wie dringlich ist das Problem angesichts der anderen bestehenden Aufgaben?
Was sind Pflichtaufgaben, was sind freiwillige Leistungen der Kommune?
Alternativen hinsichtlich der Lösung, der Ausführung, der Finanzierung.
Was sind die Vor- und Nachteile der jeweiligen Alternativen?
Wer wird wie durch die Lasten betroffen?

Die Diskussionen sind mit allen Stimmen von Für und Wider öffentlich darzustellen.
Wer bezieht welche Stellung, welche Argumente sind hinzu gekommen?

Welche Folgekosten entstehen bei welchem Vorschlag und wie werden sie verteilt?

Wie sieht die Haushaltslage der Stadt aus?

Welche Fachleute sind zusätzlich zu befragen. Auch Bürger laden Fachleute ihrer Wahl ein.

Wie sehen Außenstehende, die nicht in der Kommune leben, das Problem und die Alternativen?

Zu größeren Vorhaben sind Bürgerdiskussionen zu organisieren, nicht von den Parteien und nicht von dem Magistrat.
 

Dritter Schritt: Erweiterte Entscheidungsfindung

Erst wenn in den beiden ersten Schritten Fortschritte erzielt worden sind, wenn sich wieder Vertrauen aufgebaut hat, dann kann geplant werde: Wie können die großen Entscheidungen in einer Kommune, die vor allem die zukünftige Entwicklung prägen werden, auf mehr Schultern verteilt werden? Wie kann verhindert werden, dass sich  Lobbygruppen durchsetzen?

 


Grundsteuer soll in Homberg steigen

  Die Umstellung der Berechnung der Grundsteuer soll nicht dazu führen, dass die Gesamteinnahmen der Stadt aus der Grundsteuer erhöht werden. Das haben die Landesregierung und der Bürgermeister versprochen. In Homberg wird das Versprechen vom Bürgermeister gebrochen. Er sagt es nicht offen. Es wird mit Zahlen getrickst, die Bürger werden getäuscht. Die Homberger sollen nach […]

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Fragwürdiger Fachwerkpreis für ehemalige Engelapotheke

  Wer hat Homberg den "großen Erfolg" beschert und die Stadt für "herausragende Fachwerksanierung" ausgezeichnet? Es  ist die "Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte", eine Marketingorganisation ,die Fachwerkstädte touristisch unterstützt. Wo war diese Organisation, als die Stadt in Homberg historische Fachwerkgebäude zerstörte oder in wesentlichen Teilen stark veränderte? Wo war die Arbeitsgemeinschaft, als das Kulturdenkmal in der Holzhäuser […]

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Stadtkoordinator:in gesucht

    Wieder wird ein/eine Stadtkoordinator:in für Homberg gesucht. Bis zum 18. Oktober kann man sich bewerben. Die Ausschreibung ist bisher nur auf der Seite des Gemeindeblattes "Homberg aktuell" zu finden. Damit  können nur mögliche Bewerber erreicht werden, die in Homberg leben, alles andere wäre reiner Zufall.   Vom Kiezmanagment über Neulandlotse zu Stadtkoordinator:in Homberg […]

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Schulden wachsen, Bürger müssen mehr zahlen

         "Homberg schraubt am Hebesatz" titelt die HNA über den Haushalt der Stadt für 2025. In Klartext, die Steuern müssen "höher geschraubt" werden, denn die Ausgaben für die unsinnigen oder überteuerten Projekte wachsen ungebremst. Allein die Kredite sollen auf knapp 94 Millionen Euro steigen. Getilgt werden aber nur 2,7 Millionen Euro. Jeder […]

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Wieder Gelder im Haushalt verschoben: 450.000 Euro

  Die Stadt braucht mehr Geld für die Kanalbauarbeiten im Stadtteil Mühlhausen und will deshalb Gelder aus anderen Haushaltsstellen umwidmen, so begründet sie die Verschiebung. "Durch die Kanalbauarbeiten im Stadtteil Mühlhausen ist die Belastung der Investitionsnummer in diesem Jahr überdurchschnittlich hoch. Unter der Investitionsnummer stehen bis zum Jahresende nicht ausreichend Mittel zur Deckung von Forderungen […]

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Wernswiger Schrottimmobilie hat es bis ins Schwarzbuch geschafft

  Jedes Jahr gibt der Bund der Steuerzahler ein Schwarzbuch "Öffentliche Verschwendung" mit den schlimmsten Fällen an Steuerverschwendung heraus. In diesem Jahr hat auch Homberg darin einen Platz gefunden.   Schrottimmobilie für 125.000 Euro  Eine Immobilie und damit Homberg (Efze) sind es in das diesjährige Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler gekommen. Die Kommune kaufte im […]

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Einstimmigen Beschluss missachtet

  Kurzfristig sollte ein Wetterschutz am Busbahnhof installiert werden, das beschlossen die Stadtverordneten einstimmig im März 2024. Jetzt ein gutes halbes Jahr später noch nichts geschehen. Am Samstag war die Damentoilette in der Entengasse geschlossen, die einzige öffentliche Toilette. Das ist Homberg. Der Magistrat mit Bürgermeister Dr. Nico Ritz an der Spitze setzt sich über […]

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Eine leise jüdische Stimme zum 7. Oktober

Zum 7. Oktober werden vermehrt wieder nur die lauten Stimmen verbreitet.
Mehr Waffen, mehr Siege, mehr Vernichtung, mehr Tote.

Deshalb heute die Stimme des verstorbenen polnischen-jüdischen
Soziologen Zygmunt Bauman. (1925 -2017)

Das Vermächtnis eines der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts. (Klappentext)

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Themen der Versammlung der Bürgervertreter Oktober 2024

  Bis heute, 7. Oktober 2024 hat der Magistrat noch nicht das Protokoll der Stadtverordnetenversammlung vom 12. September 2024 vorgelegt.   1.Einbringung des Entwurfs der Haushaltssatzung 2025 VL-204/2024 2. Ergänzung   Erweiterung/Neubau LIDL in der Hersfelder Straße. Jetzt also doch, Einzelhandel außerhalb des Einkaufszentrums. Gegen den Plan eine Nahversorgungszentrums in der Ziegenhainer Straße hatte der […]

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Offener Brief: Ab in die Mitte – Delegationsreise in Homberg Efze

Bildschirmfoto: Delegationsbesucher im ehemaligen Schuhladen KOCH, Katrin Kitziggrad von der Firma Zukunftsoptimisten gibt Erläuterungen, auch die Vertreterin des Bürgermeisters hört aufmerksam zu.     Offener Brief an die Hessenagentur und das Hessische Wirtschaftsministerium, die für das Programm "Ab in die Mitte" verantwortlich zeichnen. Homberger Bericht und weitere Fotos von der Besichtigungstour hier.       […]

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Nicefuture: Soziale Realität

Pfandsammler bekommen Erleichterung

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Samstag, 5. Oktober, 19 Uhr – Zeitreise durch die Klang- und Kostümwelt

Eine musikalische Zeitreise – Die Sopranistin Noemi de Swart nimmt Sie gemeinsam mit dem Pianisten Christoper Scheld auf eine musikalische Zeitreise mit wunderschönen Arien von Komponisten wie Arditi, Bizet, Mozart und Strauß mit. Dabei reisen wir vom Rokoko bis in die 50er Jahre. Das besondere dabei ist, dass Noemi nicht nur gesanglich, sondern auch in […]

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