DachflĂ€chenbörse fĂŒr Solaranlagen
Wie nordhessische.de meldet, soll in Kassel eine Dachflächenbörse zur Nutzung der Sonnenenergie beschlossen werden. Über eine Internetseite sollen Investoren und Hauseigentümer zusammen gebracht werden, damit auch dann eine Solaranlage auf einem Gebäude gebaut werden kann, wenn der Eigentümer dazu keine Mittel frei hat.
Das ist eine gute Idee und sollte auch in Homberg aufgegriffen werden. Das ist die bessere Lösung, als die in Homberg-Hülsa, wo im Außenbereich ein großes Gebäude errichtet wurde, obwohl überall im Dorf große Scheunen leer stehen. In Homberg und in den Dörfern gibt es ausreichend geeignete Dachflächen für Photovoltaikanlagen, über ein solche Dachflächenbörse könnten sie genutzt und so auch langfristig erhalten werden.
Der Extra Tip vom 10. Mai berichtet unter der Überschrift "Solarstrom für alle – Mit sicherer und sauberer Energie Geld verdienen", dass in Edermünde allein im vorigen Jahr sieben Hallen errichtet worden sind. Diese Art von Geldverdienen wäre in Ordnung, wenn es auf Solartechnik auf vorhanden Gebäuden basiert. Neubauten – wie diese in Hülsa, dazu noch im geschützten Außenbereich – werden nur gebaut, um die höhere Einspeisevergütung für den so erzeugten Strom zu bekommen. Bezahlen müssen es alle Stromkunden. Das war nicht im Sinne des Gesetzgebers, sondern stellt eine Umgehung dar, die wie in Homberg auch noch durch den Magistrat gedeckt wird. Für diesen Gesetzesmißbrauch postiert sich auf dem Foto des Artikels auch noch Günter Rudolph, SPD-Landtagsabgeordneter und gibt damit diesem Vorgehen seinen politischen Segen.
Foto: "Kleiner Unterstand für Tiere und Geräte auf der Weide" in Homberg-Hülsa im Außenbereich, mit Fenstern in 2 Etagen, Türen und Toren. Stand der Baumaßnahmen 5. April 2009
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