HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

FĂ€llt Badesaison 2024 aus – plötzlich massive MĂ€ngel?


"Seitens der Technischen Dienste und der Technischen Betriebe
kann keine Empfehlung für die Öffnung ausgesprochen werden."

Was sagte der Bürgermeister zu den Mängeln,
die unter seiner Verantwortung seit längerem entstanden sind
und zum Teil nicht behoben wurden?

Für den Badebetrieb ist in diesem Jahr kein Personal eingeplant.

 
Vielleicht erörtert der Bürgermeister heute abend in der Bürgerversammlung
mit den Bürgern und besonders den Schwimmern
die Situation des Schwimmbades Erleborn.
Bürgerversammlung um 19 Uhr in der Stadthalle


In den Unterlagen zur Stadtverordnetenversammlung am 8. Februar 2024 findet sich folgender Text, er gleicht einem Offenbarungseid.

Unsicherheiten Badebetrieb –

Nach Aussage der technischen Betriebe, wird von einer erneuten Öffnung des Freibades 2024 abgeraten. Gegen die Öffnung sprechen folgende Punkte:


Austausch der Aktivkohle in der Filteranlage ist überfällig. Hier müsste geklärt werden, ob in diesem Jahr ein Austausch noch geschoben werden kann. Eventuell könnte durch das Gesundheitsamt ein Austausch gefordert werden.

Die Chlorgasanlage ist defekt. Hier gab es letztes Jahr eine Havarie mit  Chlorgasalarm. Das Schwimmbad darf nicht mit defekter Chlorgasanlage betrieben werden. Eine Instandsetzung/ Reparatur muss erfolgen bei Inbetriebnahme des Bades.

Durch die defekte Absorberanlage wird das Wasser nicht mehr warm. Dieses Problem ist bekannt. Es wird wieder vermehrt dazu kommen, dass der Abrieb der Anlage (schwarze Gummiteilchen) im Becken landet.

Das Durchschreitebecken und der Beckenumgang müsste an einigen Stellen saniert werden, da hier der Belag bzw. die Fliesen nicht mehr intakt sind und ein erhöhtes Verletzungsrisiko darstellen. Kostenpunkt ca. 2000,00 €.

Das Schwimmmeisterhaus ist stark abgängig. Die Risse im Gebäude werden immer größer, hier müsste durch einen Statiker geprüft werden, ob das Gebäude noch standsicher ist (Gutachten-Kosten ca. 4.000,00 €)

Die gesamte technische Anlage bereitet altersbedingt schon in den letzten Jahren viele Probleme und Ausfälle, die zur Zeit nicht einzuschätzen und finanziell nicht zu beziffern sind. Eine Gewähr, dass der Badebetrieb in diesem Jahr trotz Instandhaltungsmaßnahmen funktioniert, kann nicht gegeben werden.

Personalorganisation – Es sind in der Personalplanung keine Leute für den Freibadbetrieb in diesem Jahr vorgesehen.
Zudem fehlt ein Kassierer, sowie eine Lösung für den Kiosk, der schon die letzten Jahre nur Eis und Getränke anbieten konnte.

Eine erneute Öffnung ist keine Garantie für einen reibungslosen/ funktionierenden Ablauf im Freibadbetrieb.

Gewisse Kostenrisiken sind hier nicht kalkulierbar – den Schätzungen zufolge müsste man für diese Saison nochmal 25.000 – 30.000 € in das Freibad investieren, um eine Saison lang das Bad betreiben zu können.
Seitens der Technischen Dienste und der Technischen Betriebe kann keine Empfehlung für die Öffnung ausgesprochen werden.
Beschlussvorlage VL-198/2018 41. Ergänzung

 

Trotzdem soll schon jetzt ein Auftrag für ein "einheitliches Erscheinungsbild" für 10.000 Euro vergeben werden.

Im Zuge der Sanierung sollte das Freibad ein neues einheitliches Erscheinungsbild erhalten, das sich im gesamten Schwimmbadbereich durchzieht. So bekommt das Freibad eine eigene Identität und einen Erkennungswert, was sich positiv auf das Stadtbild und die Umgebung auswirkt. Es wird mit zusätzlichen Kosten von ca. 10.000,00 € gerechnet. Die Planung sollte dann zeitnah ausgeschrieben werden.

 


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