HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Stadtschreiberzimmer und Künstlerresidenz

 

Stadtschreiberzimmer und Künstlerresidenz,
solche Projekte gibt es für Homberg.
Soll keiner sagen, Homberg tue nichts für die Kultur.

  
Stadtschreiberzimmer

5. Grünflächen an der nördlichen Stadtmauer
Die Umsetzung des Projektes 5.3. Sanierung „Stadtschreiberzimmer“ über der Hochzeitspforte ist mittlerweile abgeschlossen. Weitere Maßnahmen sind bereits bewilligt, sollen aber zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden.  Quelle2"

In der Stadtschreiberzimmer sitzt oder saß einmal der Stadtschreiber, das sagt doch die Bezeichnung "Stadtschreiberzimmer".
Wo könnte der Stadtschreiber einmal gesessen und geschrieben haben? Das Nächstliegende wäre doch ein Zimmer im Rathaus gewesen.

Als "Stadtschreiberzimmer" wird der Raum unter dem Dach des Hochzeitspförtchen bezeichnet, das von unten nur durch eine Luke zu erreichen ist. Dort hat wohl nie ein Stadtschreiber seinen Dienst verrichtet. Das Ganze ist ein Phantasiebegriff aus dem Rathaus. Vielleicht erfunden, um Fördermittel einsetzen zu können.

In anderen Städten wird zuweilen ein "Stadtschreiber" berufen, Das ist dann meist ein kommunaler Literaturpreis, mit dem ein Schriftsteller eine Zeit lang einen Wohnplatz erhält, um in der Zeit über Geschehnisse in der Stadt zu schreiben.
Das ist in Homberg nicht gemeint. In Homberg wurden bei dem kleinen Dächlein des Hochzeitspförtchen die Dachpfannen gewechselt.
Was soll im Stadtschreiberzimmer zukünftig geschehen? Nichts. Die neue Dacheindeckung war wohl nur ein "Geschenk" an den Burgbergverein.
 

 

Künstlerresidenz

Die Künstlerresidenz geistert schon lange durch die Selbstdarstellung des Homberger Magistrats. Es ist ein leerstehendes Haus, das die Stadt wohl angemietet hat. So wie das Stadtschreiberzimmer, ist auch das Künstlerhaus ein Etikett, das einem Gebäude aufgeklebt wird. Es sind die Begriffe, mit denen man sich im Homberger Rathaus meint sich schmücken zu können. Damit kann man vielleicht in den Ministerien Geld locker machen, doch für was: als mit Fördermitteln finanziertem Leerstand?

 

 

"Möbelwagen-Möglichkeitsraum"

Neben der "Künstlerresidenz" befindet sich auch der "Möglichkeitsraum", ein weiterer Begriff aus dem großen Sack der in Homberg so beliebten Wortschöpfungen.  Gemeint ist damit das niedrige Gebäude, das auch "Möbelwagen" genannt wird. In ihm war einmal das Tourismusbüro, dafür wurde es erst noch aufwendig umgebaut und steht seitdem leer.

Foto: Leerstand: "Möbelwagen" in dem Gebäude war im Erdgeschoss einmal die Touristinfo, die danach in das Nebengebäude verlegt wurde, wie das "I-Zeichen" oben am Gefach noch signalisiert: "I" für Information – inzwischen auf der gegenüberliegenden Seite des Marktplatzes.

 

 

Wo man in Homberg
auf neue Projekte schaut,
große Worte,
Phrasen und nichts dahinter.

Des Kaisers neue Kleider.

 


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