Das Notwendige kann warten, der Wandel ist wichtiger
Foto: Busbahnhof Homberg, 21. 11. 2023, 18:00 Uhr. Jetzt sind die Notleuchten installiert, die den Busbahnhof etwas ausleuchten. Sie sind Ersatz, bis die ursprünglichen Lampen angeschlossen sind.
Jetzt können die Fahrgäste wenigstens etwas sehen. Die Aushangkästen mit den Fahrplänen sind aber nicht beleuchtet und im Dunkel kaum lesbar.
Es ist auch nicht ersichtlich an welchen Bussteig welche Linie hält.
In Homberg stehen die Fahrgäste im wahrsten Sinne des Wortes im Regen, es gibt bei den Bussteigen keinen Regen- und Windschutz. So können die Bürger hautnah erfahren, was der Magistrat von der Verkehrswende hält
Wandel in der Verwaltung: Wandelpfad-Planer jetzt bei der Stadt angestellt
Statt den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver zu gestalten, wie es in den anderen Städten des Kreises geschehen ist, beschäftigt sich Homberg lieber mit der fernen Zukunft des Feuerwehrgerätehaus neben dem Busbahnhof. Es wird vielleicht einmal in 10 Jahren frei. Da wird mit viel medialer Unterstützung ständig vom Wandelpfad geschrieben, Fußabdrücke aufs Pflaster geklebt, Blumenkästen verteilt. Einen Wandel, der in dem Zusammenhang stattgefunden hat, ist still und heimlich erfolgt und niemand informiert darüber.
Der Planer des Wandelpfads, der auch das Einkaufszentrum zu verantworten hat, ist jetzt Mitarbeiter der Stadt, er ist Fachbereichsleiter geworden.
Er hat sich wohl verdient gemacht:
Einmal hat er von 34 Mill. Euro Kaufkraft für das Einkaufzentrum erzählt, eine Falschinformation.
Den Willen der drei Bürgerarbeitsgruppen, die forderten, den alten mächtigen Baumbestand bei der Planung des Einkaufszentrums zu erhalten, hat er ignoriert. Er sagte, das passe nicht zu den Plänen der Projektentwicklers. Die Bäume kamen weg, so wie auch die Häuser unter Denkmalschutz.
Der Parkplatz des Einkaufszentrums wurde so geplant, dass er ein Hitzeschwerpunkt im Sommer wird. Das müsse hingenommen werden, der Konsum sei wichtiger.
Er plant mit den Bürgermeister, in die Stadtmauer einen Durchbruch zu bauen, der nicht gebraucht wird. Sollte die unter Denkmalschutz stehende Stadtmauer dafür nicht tabu sein?
Auszug aus dem Haushaltsplan für 2024: Ausschnitt aus dem Organigramm der Verwaltung