Städtischer Schwarzbau Untergasse 13 ?
Foto: Erdgeschoss des Kulturdenkmals "Untergasse 13", das entkernt wird.
Staatlich geförderter städtischer Schwarzbau?
Vor einem Jahr, am 22.August 2022 berichtete die HNA von 220.000 Euro, die die Stadt aus dem Programm "Zukunft Innenstadt" erhalten hat. Drei Projekte sollen damit finanziell gefördert werden.
– Neue Möbel für das Machwerk, die als "Stadtmobiliar" bezeichnet werden – obwohl sie im Innenraum stehen.
— Der "Möbelwagen" am Marktplatz soll nicht mehr als Lagerraum genutzt werden, sondern er soll hergerichtet werden für Tagungen und Pop-up Küche, so der Bürgermeister.
Zu dem niedrigen Fachwerkbau am Marktplatz dem "Möbelwagen", früher Tourismus-Info, gibt es ein Jahr später noch kein Konzept, keine Baumaßnahmen.
— "Freiraum in der Untergasse" das Haus mit dem grünen Gebälk sei sehr heruntergekommen. Das Gebäudes soll wieder "auf Vordermann" gebracht werden.
Damit wurde bereits Anfang des Jahres begonnen. Ein großer Container stand auf der Straße, an der Fassade hingen Schuttrohr, es wurde entkernt.
Jetzt wurde im Erdgeschoss gearbeitet, mächtiger Lehmstaub drang auf die Straße, die Arbeiter spuckten Lehm aus.
Im oberen, dunklen Bereich ist zu sehen, dass aus der Decke die historischen Lehmwickel entfernt wurden. Jetzt sind nur noch die Wellhölzer zu sehen.
Über den Kauf des Hauses Untergasse 13 durch die Stadt wurde die Bürgerschaft nicht informiert. Am Gebäude findet sich kein Bauschild. Und obwohl es sich um ein eingetragenes Kulturdenkmal handelt, wurde ohne vorherige Bestandsaufnahme entkernt.
Im Haushaltsplan sind nirgends Gelder für die Baumaßnahmen zu finden.
Wie der Bau saniert und später genutzt werden soll, dazu wurde bisher nichts bekannt. Oder soll auch dieses Kulturdenkmal – wie schon viele vorher in den letzten Jahren, zerstört oder ganz abgerissen werden? Die Wortwahl vom "Freiraum in der Untergasse" ist unklar.
Der Bürgermeister wollte die Bürger beteiligen
Vor einem Jahr wollte der Bürgermeister einen Aufruf starten, wie es in der HNA angekündigt wurde:
Hombergs Projekte:
das Stadtmobiliar aus dem Machwerk, Möglichkeitsraum im Möbelwagen und Freiraum in der Untergasse.
Alle drei laden die Homberger zum aktiven Mitgestalten ein. "Uns ist es wichtig, dass die Bürger die Innenstadt als die ihre begreifen", sagte Ritz. Daher habe scih Homberg auch für die Gestaltung der Möbel im Machwerk entschieden. "Wir hätten von der Fördersomme auch einfach Möbel kaufen könnnen, das wollten wir aber nicht, so der Bürgermeister.
"Die Stadt werde daher demnächst einen Aufruf starten, damit sich möglichst viele Bürger beteiligen.
Wer sowohl handwerklich-kreativ sei oder aber einfach Lust habe, mit anzupacken, solle sich auf jeden Fall melden. Dafür brauchen sich interessierte Bürger nur bei der Stadt melden.
HNA 22.08.2022