Globaler Klimastreik auch in Homberg, Markplatz: 25. MĂ€rz 2022 um 13:30 Uhr
Auch in Homberg haben Schüler:innen zum globalen Klimastreik am 25. März um 13:30 Uhr auf dem Homberger Marktplatz aufgerufen, wie an 308 anderen Orten in Deutschland.
Die Klimakrise stellt für die Stabilität der Ökosysteme des Planeten
und für Millionen von Menschen eine existenzielle Bedrohung dar.
Eine ungebremste Erderwärmung ist eine enorme Gefahr
für Frieden und Wohlstand weltweit.
Vor einem Jahr, am 15. März 2020 fand auf dem Marktplatz die letzte Friday For Future Veranstaltung statt, danach nur noch in Fritzlar.
Seitdem hat sich nicht viel in Sachen Klimaschutz getan, weder global noch kommunal. PR-Aktionen wie für Baumsetzlinge werben, während gleichzeitig entlang der Land- und Bundesstraßen massenhaft Sträucher und Bäume entfernt werden. Weit mehr als für die Verkehrssicherheit notwendig. Das überzeugt nicht.
Der Bundesrechnungshof hat gerade in einem Sonderbericht darauf hingewiesen, dass die Mittel für den Klimaschutz unzureichend eingesetzt werden. In Homberg ist das an zahlreichen Beispielen zu sehen.
Wie ernst die Lage ist, berichten Wissenschaftler:innen verschiedenster Fachrichtung unermüdlich, doch die Politik glaubt immer noch, ein paar symbolischen Handlungen zum Vorzeigen reichen. Es reicht nicht, das Klima der Welt nähert sich immer mehr den Kipppunkten.
Wenn die ersten Kipppunkte erreicht sind, löst das eine Kettenreaktion aus, die nicht zu stoppen ist. Mit der Natur kann man nicht Täuschen und Tricksen, wie es die Politik gern tut. Die Naturgesetze sind nicht verhandelbar, die Konsequenzen sind unerbittlich und treffen die gesamte Menschheit
Der Bundesrechnungshof zeigt in dem folgenden Diagramm, dass die Ziele mit den jetzigen Maßnahmen wahrscheinlich nicht erreicht werden.
In diesem Jahr kommt noch der Krieg hinzu. 100 Milliarden sollen für weitere Aufrüstung ausgegeben werden, während die Bedrohung durch die Klimakrise viel mehr Anstrengungen und vor allem Änderungen der Gewohnheiten und des Lebensstil erfordert.
Nicht einmal zu einer Geschwindigkeitsbegrenzung im Autoverkehr war die Politik bereit, aber 100 Milliarden für weitere militärische Eskalation.
Auch im Militärischen trägt die weitere Aufrüstung zur Eskalation bei. Wenn Kipppunkte im Krieg überschritten werden, kann die Vernichtung mit Atomwaffen anlaufen. Nach einer atomaren Zerstörung folgt der nukleare Winter mit Ernteausfällen, großflächigen Verseuchungen und traumatisierten Überlebenden.
Angesichts der Gefahren kann es nur heißen Gewohnheiten zu verlassen um Schlimmeres zu verhindern, im Privaten wie in der Politik, global und lokal.
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