Wie geht es weiter? Was wird sich Àndern?
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Durch Corona sind plötzlich Änderungen in allen Lebensbereichen eingetreten, die vor drei Monaten niemand erwarten konnte. Es zeigt sich, dass die Verhältnisse sehr schnell tiefgreifend umgestaltet werden können, wenn es gewollt wird.
Wie wird sich die Lage für die Homberger Kommunalpolitik auswirken?
Einkaufszentrum
Am stärksten unter der Corona-Krise dürfte freilich der Gewerbeimmobilien-Bereich leiden, besonders Einzelhandels- und Hotelimmobilien. Im Nicht-Lebensmittel-Einzelhandel droht in den nächsten Wochen und Monaten eine Pleitewelle von historischem Ausmaß. Quelle
Homberger Bauprojekte hängen von den Fördermitteln ab
Homberg hat zahlreiche Bauprojekte in Planung oder bereits im Umbau, die vor allem mit Fördermitteln des Landes, des Bundes und der EU finanziert werden sollen. Diese Mittel werden wohl nicht mehr so leichtfertig zur Verfügung gestellt werden können.
Multifunktionshaus 4 Mio. Euro
Gasthaus Krone 450.000 Euro
Ärztehaus Umbau 2 Mio. Euro
Freibad Erleborn 6,2 Mio. Euro
Sanierung Stadthalle mindestens 100.000 Euro
Premium-Spazierweg 65.000 Euro
Tourismusbüro Umzug ?? Euro
Summer of Pioneers Subventionierung ?? Euro
Cittaslow Beiträge und Projekte ?? Euro
Zukunft Stadtgrün ?? Euro
Welche Einnahmen der Stadt werden geringer?
Durch die Einbrüche in der Wirtschaft wird auch die Gewerbesteuer für die Stadt geringer. Die Städte werden auch den Betrieben voraus gezahlte Gewerbesteuern in hohem Maße zurück zahlen müssen, wenn deren Betrieb stillsteht oder nur noch einen Notbetrieb aufrecht erhält.
Wenn auch die Einnahmen bei den Bürgern geringer werden, wird auch die Stadt einen geringeren Anteil von der Einkommensteuer erhalten.
Das Land wird die Fördermittel einschränken müssen, da durch Pandemie andere Aufgaben vorrangig zu finanzieren sein werden. Für Homberg dürfte damit die verschwenderische Baupolitik zu Ende gehen. Damit muss auch das Bauen ohne Prüfung von Alternativen und ohne Wirtschaftlichkeitsberechnungen beendet werden. Wer weiß, welche finanziellen Altlasten aus den letzten Jahren noch aufgedeckt werden? Baukostenüberschreitungen wie bisher dürften nicht einfach abgenickt werden. Die Ursachen und die Verantwortlichen sind festzustellen.
Abschreckendes Beispiel ist die ehemalige Engelapotheke mit Ausstellungsräumen, die kaum Besucher, aber der Stadt Kosten bringen, die Wohnungen, die dort am Bedarf vorbei gebaut wurden. Seit Monaten sind sie nicht vermietbar.
Welche Geschäfte einmal in das überdimensionierten Einkaufszentrum an der Kasseler Straße einziehen werden, könnte inzwischen auch zu einer Frage werden.
Welche Folgen sehen die Leser auf Homberg zukommen?