Wohnmobilisten-Lobby?
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Auch in Homberg gibt es einen Kreis von Bürgern, die ausreichend Zeit und Geld haben um sich einem kostspieligen Zeitvertreib hinzugeben. Ihr Hobby: Mit einem rollenden Eigenheim, einem Reisemobil, durch die Lande zu fahren. Dieser Interessentenkreis hat sich schon in der Vergangenheit für einen Wohnmobilstellplatz an einer ausgesucht schönen Stelle eingesetzt, den die Stadt bauen soll. Da trifft es sich gut, dass einer der ihren auch oberster Repräsentant der Homberger Bürger ist, der Stadtverordnetenvorsteher.
Der Stadtverordnetenvorsteher lädt alle Stadtverordneten nach Neukirchen ein, um dort den Reisemobilpark im Urachtal zu besichtigen, den der Neukirchener Reisemobilausstatter Hünerkopf angelegt hat.
Einladungsschreiben hier
Die Firma Hünerkopf hat sich auf den Ausbau hochwertiger Reisemobile spezialisiert. Die Reisemobile auf der Homepage der Firma lassen keine Wünsche offen. Ob mit eingebauter Heck-Garage für den wendigen Kleinwagen für die Stadt oder den mehrachsigen Allradbus, mit dem auch unwegsame Naturgebiete erobert werden können.
In Neukirchen werden die Stadtverordneten von „ca. 20 Teilnehmern des Wohnmobil-Stammtisches Homberg (Efze)“ empfangen, zu denen auch der Stadtverordnetenvorsteher gehört. „Für ein rustikales Buffet ist gesorgt.“
? Ist das nicht Lobbyismus?
? Sind in Homberg die demokratischen Verhältnisse bereits so, dass der Stadtverordnetenvorsteher sich für diesen Lobbyismus einsetzt?
? Sollen die Stadtverordneten mit dem rustikalen Buffet beeinflusst werden?