Warum gibt es bei Hombergs gröĂtem Bauvorhaben kein Bauschild?
Foto: Blick nach Süden in Richtung Bundespräsident Theodor Heuss Schule
Foto: Blick nach Süd-West Richtung Rewe
Foto: Blick nach Westen mit der "Wiskemann Villa", rechts die Kasseler Straße
Wer soll all die Waren in Homberg kaufen, die auf den 7.500 qm des Einkaufszentrums vorgehalten werden sollen? Die Homberger sind nicht unterversorgt, das stellte schon vor Jahren GMA in ihrer Studie dar.
Vielleicht ist das Einkaufszenturm Drehscheibe das eigentliche Angebot in diesem ganzen Geschäft.
Im Finanzmarkt gibt es viel Geld, das dringend eine Anlage sucht. Da ist ein solches Einkaufszentrum doch etwas aufgehübscht ein möglicher Bestandteil in einem gebündelten Immobilienverkauf. Irgendeine Fondsgesellschaft im Nahen Osten oder in USA wird schon zugreifen, wenn es schön vorgerechnet wird. Der Projektentwickler Schoofs sucht solche Kapitalanleger. Wenn das Projekt irgend einem Fonds angedreht werden kann, ist das Geschäft für Schoofs gelaufen. Mehr interessiert nicht.
Beispiel Gasthaus Krone
Das Gasthaus Krone gehörte lange der Binding-Brauerei, die die Krone in einem großen Paket mit anderen Immobilien an eine Kapitalgesellschaft verkaufte. Die Örtlichkeiten in Homberg kannte wohl kaum einer der Käufer. In die großen Immobilienpakete können leicht einige hineingepackt werden, die unrentabel sind. Die Investgesellschaft war sicherlich erleichtert, dass sie die Immobilie an die Stadt verkaufen konnte. Die Wirtschaftkrise von 2008 beruhte auf solchen nicht werthaltigen Projekten, die in großen Paketen untergemischt wurden.
So könnte es beim Einkaufszentrum Drehscheibe laufen.
Das erklärt vielleicht auch, warum man nicht stolz eine große Bautafel mit allen Informationen an der Baustelle aufstellt.
Auf einer solchen Tafel wäre auch zu lesen, dass die tätigen Firmen fast alle von weit her kommen und nicht aus der Region.