Die neue Homberger Mitte
Das Panoramabild der Baustelle des Einkaufszentrums vom 19. November 2019 zeigt etwas mehr als die Hälfte der zukünftig bebauten Fläche.
Auf der linken Bildseite sind bereits die Betonwände aufgestellt. In dem Bereich an der Ziegenhainer Straße kommt auf der Höhe der Oberkante der Wände das großflächige Gastronomieangebot, das als Food Courd bezeichnet wird. In der Bildmitte unten ist die Stahlbewehrung für die Betonplatte des Bodens verlegt.
An der rechten Seite sind die quadratischen Flächen zu sehen, auf denen die Fundamente der Stützen der Verkaufsflächen stehen werden.
Auf dem Gelände in der Größe von 1,3 Hektar sollen 7.500 qm Verkaufsfläche entstehen, das ist etwa so groß wie der Edeka-Komplex im Osterbach.
Wo soll die Kaufkraft und damit der Umsatz herkommen, die für diese neuen Flächen notwendig sind, damit sie wirtschaftlich betrieben werden können? Im Lebensmittel-Discountmarkt geht man von 5.000 Euro Umsatz je Quadratmeter aus. Bei 7.500 qm Verkaufsfläche mal 5.000 Euro/qm ergibt das einen notwendigen Umsatz von 37,5 Mio. Euro.
Selbst wenn man die Verlagerung von Aldi mit (1.770 qm) vom Efzecenter zur Drehscheibe und die von Rewe (1.660 qm) auf die andere Seite aus dem Einkaufszentrum heraus rechnet, ergibt das eine Vergrößerung der Verkaufsfläche von 4.070 qm, mal 5.000 Euro/qm. Das sind 20,35 Mio Euro zusätzliche Kaufkraft, die benötigt werden.
Wenn die Verkaufsfläche vom jetzigen Aldi im Efzecenter neu von einem anderen Lebensmittel-Discounter belegt wird, steigt die notwendige Kaufkraft, die nach Homberg fließen müsste. Wo soll die Kaufkraft abgezogen werden, wenn gerade um Homberg herum neue Verkaufsflächen gebaut werden? (Neuental Rewe, Remsfeld Edeka, Frielendorf Edeka)
Wo soll das herkommen, wenn gleichzeitig die Einwohnerzahl zurück geht, der Online-Handel zunimmt, und durch wachsende Anzahl an Stellen im Niedriglohnsektor die Kaufkraft nicht nennenswert wächst.