20. Sept: Streik fĂŒrs Klima generationsĂŒbergreifend, weltweit
30 Jahre haben die Politiker nichts getan
1987 wurde vom Deutschen Bundestag eine Enquetekommission „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“ eingerichtet. Die CDU hatte den Vorsitz, alle im Bundestag vertretenen Parteien sowie viele Wissenschaftler*innen waren beteiligt.
Ein Jahr später stand im ersten Zwischenbericht: „Der Temperaturanstieg wird [bis 2100] 6 ± 3 °C betragen [also zwischen 3 und 9 Grad liegen], wenn die Zunahme der Konzentrationen aller klimawirksamen Spurengase berücksichtigt wird.“ Und schon damals galt „eine Temperaturerhöhung von etwa 2 °C als ein Wert, der voraussichtlich katastrophale Auswirkungen auf die Menschheit und ihre Ernährungssituation und auf die Ökosysteme haben würde“, Quelle
Dieses Politikfeld wird seit 30 Jahren nur in Sonntagsreden bedacht und schnell wieder vergessen.
Bereits 1962 erschien das Buch "Stiller Frühling" von Rachel Charson, in dem sie die Folgen des Pestizideinsatzes darstellte. Zwar wurde in Folge das DDT verboten, aber durch andere Gifte ersetzt. 80 Prozent der Insekten sind bereits vernichtet worden.
Diese beiden Beispiele zeigen, wie notwendig es ist, dem weltweiten Aufruf der Schüler zu folgen. Die Politiker haben versagt.
Homberg hat sich aus Fördermitteln eine Klimamanagerin bezahlen lassen. Was darf sie tun?
Durfte sie gegen die Umwandlung von Ackerboden zu Bauland in Mardorf aktiv werden?
Von ihr hat man bisher nichts gehört. Das Gewinninteresse des Eigentümers war stärker und wurde vom Bürgermeister massiv unterstützt.
In der Homberger Kernstadt werden 13.000 qm versiegelt, in der Hoffnung, den Konsum mit einem Einkaufszentrum anzuheizen. Dafür sind alte mächtige Baumbestände abgeholzt worden: Klimaschutz nach Homberger Art.
Homberg fehlt auch auf der Landkarte der Streikorte. Im Schwalm-Eder-Kreis hat Fritzlar die Nase wieder einmal vorn.