Nachgerechnet: Wohnungen Engelapotheke
Bisher sind als Baukosten für die ehemalige Engelapotheke 4 Mio. Euro bekannt. Diese Angabe wurde nicht dementiert. Unbekannt ist, ob am Ende der Bau noch teurer geworden ist.
Bei vier nutzbaren Geschossen enfällt auf jede Etage ein Kostenanteil von 1 Mio. Euro. Die zur Vermietung anstehenden Wohnungen mit 160 qm Wohnfläche haben also je 1 Mio. Euro gekostet. Für diesen Preis erhält man vier neue Einfamilienhäuser .
Als Mietpreis verlangt die Stadt 1.100 Euro Kaltmiete für eine Wohnung.
In einem Jahr nimmt die Stadt 13.200 Euro je Wohnung ein. In 10 Jahren 132.000 Euro.
Um die Baukosten von 1 Mio. Euro zurück fließen zu lassen, braucht es 75 Jahre.
Das Minus-Geschäft der Stadt
In der Immobilienwirtschaft rechnet man durchschnittlich mit einer Dauer von 10 Jahren, in denen der investierte Betrag zurück fließen soll. Bei einem solchen Maßstab müssten je Jahr 100.000 Euro Miete eingehen. Wenn die Wohnung vermietet werden, würde die Stadt jährlich nur 13.200 Euro einnehmen, 86.800 Euro wären nicht gedeckt. Oder anders ausgedrückt, die Stadt subventioniert pro Wohnung 86.800 Euro jährlich.