HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Erneuter Antrag, das Verfahren einzustellen


2009 wurde beschlossen, für eine Grundstück am Hang zwischen Schmückebergsweg und Am Kuhlbach einen Bebauungsplan aufzustellen. Die Fläche war landwirtschaftlich genutzt. Für diesen Beschluss bestand keine Notwendigkeit, er wurde auch nicht begründet. Es passierte auch darauf hin nichts.

2014 wurde der Flächennutzungsplan für Homberg überarbeitet. Viele Wohnbauflächen wurden reduziert. Dieses Hanggrundstück war plötzlich Baugebiet.
Der Eigentümer dieses Grundstücks ist nicht nur Unternehmer, sondern auch Lobbyist für den Mittelstand, zu dem auch er sich zählt. Sein Lobbyarbeit scheint auch in eigener Sache erfolgreich gewesen zu sein.

2017 November:  Der Aufstellungsbeschluss soll geändert werden, es sollen die erleichterten Bedingungen der neueren Rechtslage gelten. Außerdem soll das Baugebiet auf 6.400 qm ausgeweitet werden. Im Dezember lässt der Eigentümer im Bauausschuss sein Bauvorhaben durch seinen Planer vorstellen. Das Bauvorhaben sei als Innenentwicklung zu werten. So äußerte sich auch später der Bürgermeister.

2018 April: Die Bürgerliste beantragt das Bebauungsplanverfahren nicht weiter fortzusetzen. Der Antrag wird in der Stadtverordnetenversammlung  mit 18 Neinstimmen von SPD und CDU abgelehnt. 14 Stadtverordnete stimmten für die Einstellung des Verfahrens. (Bürgerliste, FWG, B90/Grüne)

2018 ab April: Die Stadt führt ein erstes Beteiligungsverfahren mit den Trägern öffentlicher Belange durch. Die Stellungnahmen der Beteiligten hat die Stadt nicht vorgelegt. Auch ich habe als Bürger eine ausführliche Stellungnahme abgegeben. Bis heute hat sich die Stadt dazu nicht geäußert.

2018 Oktober: Die FWG beantragt, das Verfahren einzustellen. Neben den bisher bekannten Gründen (Kein Nutzen für die Stadt, Außen- statt Innenbebauung), führt sie auch noch die Hanglage an, bei der auf Dauer die Standfestigkeit nicht gesichert ist.
 

Bürger wehren sich

2017 hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die auf die Mängel des Planverfahrens hinweist und in den Sitzungen zahlreich vertreten war. Die Bürgerinitiative hat in mehreren selbstfinanzierten Anzeigen in "Homberg aktuell" auf das Planverfahren aufmerksam gemacht und sich dabei rechtlich vertreten lassen. Gegen Vertreter der Bürgerinitiative ging der Grundstückseigentümer auf sehr ungewöhnliche Weise vor.

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Anregungen und Bedenken 04_2018

 


StraßenbeitrĂ€ge abschaffen: Die Landtagswahl steht vor der TĂŒr …

… da wollen sich die Parteien in ein gutes Licht stellen. Für die Grundstückseigentümer gab es die Pflicht, sich an den Straßenbaukosten zu beteiligen, wenn die Straße "grundhaft" erneuert werden muss. Seit 2013 gibt es in Hessen dazu eine neue Gesetzeslage, die den Kommunen die Freiheit gibt, die Straßen auch anders zu finanzieren. Seitdem wird […]

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