Am 18.Oktober stehen wieder weitreichende Entscheidungen an
Foto: Terrasse soll angehoben werden.
Um die Linde nicht zu gefährden, soll eine aufgeständerte Plattform mit Schraubfüßen aufgesetzt werden. Kosten 85.000 Euro. Über den zu niedrigeren Eingang wird nichts gesagt.
In der Stadtverordnetenversammlung am 18. Oktober 2018 soll wieder über Projekte entschieden werden, zu denen nur dürftige Informationen vorliegen. Die Stadt wird weiter mit hohen Bau- und Folgekosten belastet, ohne dass darüber Berechnungen vorgelegt wurden. Vor der Landtagswahl ist es wohl auch ein Versuch, sich ein gutes Image zu geben, und die Pleiten vergessen zu lassen.
Ausführlicher werden die Projekte im Bauausschuss am Montag, dem 15. und im Haupt- und Finanzausschuss am Dienstag dem 16. Oktober jeweils ab 18:30 im Rathaussaal behandelt.
Die Unterlagen und Begründungen finden sich im Ratsinformationssystem hier
Tiefgarage
Soll eine Tiefgarage unter dem ehemaligen Supermarkt hinter dem Haus Marktplatz 15 für 10 oder 12 Stellplätze gebaut werden? Kosten 420.000 Euro oder 515.000 Euro.
Begründung Variante mit 10 Parkplätzen Variante mit 12 Parkplätzen
Abriss Anbau Obertorstraße 1 (Ordnungsamt)
Hinter der Überschrift "Neukonzeption Rathaus, erste konkrete Schritte" verbirgt sich der Abriss des rückwärtigen Anbaus an die Obertorstraßen 1. Die Mitarbeiter des dortigen Ordnungsamtes sollen ins Rathaus umziehen – in das Rathaus, das noch vor Monaten als schwer sanierungsbedürftig, wenn nicht gar als einsturzgefährdet dargestellt wurde. Es hieß, im Rathaus würde es keinen Platz mehr für die Mitarbeiter geben – jetzt sollen sogar noch die Mitarbeiter des Ordnungamtes dorthin umziehen.
Begründung Pläne und Schnitte durch das Gebäude Obertorstraße 1
Barrierefreier WC-Zugang auf dem Burgberg
Es soll einen Sachstandbericht zur Burgberggaststätte geben.
Behindertengerechter Umbau Burgberggaststätte und Außenbereich;
hier: Sachstand zum geplanten BaubeginnErläuterung:
Hinsichtlich der geplanten Aufwertung der Burgberggaststätte durch einen barrierefreien Umbau der Terrasse und des „Wintergartens“ wird folgendes berichtet:
Die Anträge auf denkmalschutzrechtliche Genehmigung, auf Ausnahmegenehmigung im Landschaftsschutzgebiet und auf Befreiung nach der Festsetzung der Naturdenkmalverordnung sind gestellt.
Mit den entsprechenden Genehmigungen wird zeitnah gerechnet.Die Aufträge für die Schraubfundamente und die Stahlunterkonstruktion für die neue Pflasterfläche sind vergeben. Die Arbeiten sollen gem. Abstimmung mit dem Pächter im November stattfinden.
Diese Baumaßnahme soll weitere 85.000 Euro kosten. Mit der Baumaßnahme soll das Außengelände so weit angehoben werden, dass die neu gebaute barrierefreie Toilette auch ohne Stufen erreicht werden kann.
Allerdings gehen dann nicht mehr die Türen des "Wintergartens" und die "Eingangstür" auf. Dazu äußerte sich der Bürgermeister in der Vergangenheit so: Die Türen sollen unten gekürzt werden. Bei der Eingangstür bliebe dann nur eine Durchgangshöhe von 1,75 m – das ist unzulässig.
Nicht abgeändert werden soll die Stufe zwischen der Küche und dem Gastraum, was sich das Personal wünschte und dabei auf die Arbeitsstättenverordnung verwies. Diese Anliegen wurde abgelehnt. Selbst eine Rampe würde 2.000 Euro kosten. Das sei zu teuer, wurden dem Personal gesagt.
Zu den bisherigen Baukosten von 240.000 Euro für den kleinen Küchenanbau sollen noch weitere 85.000 Euro hinzukommen, um den Planungsfehler beim Bau der barrierefreien Toilette zu kaschieren.
siehe
Schildbürgerstreich: Behinderten-Toilette mit Stufe
Barrierefrei: Gefördert von der EU und dem Land Hessen
Burgberg: Notwendige Arbeiten bleiben liegen
85.000 Euro für Pflaster anheben