Neuer Eingang Obertorstraße: 9 Klingeln, 9 Briefkästen
Der neue Eingang in Gebäude zum Obertor 1 ist eingebaut. Über diesen Eingang ist das Treppenhaus und der Aufzug erreichbar, mit dem das Gebäude der Engelapotheke erschlossen wird. Neben der Eingangstür sind neun Klingelknöpfe und neun Briefkästen installiert.
In der Engelapotheke soll nach den bisher vorgelegten Plänen im Erdgeschoss das "Haus der Reformation" sein.
Im ersten Obergeschoss die Sammlung des Burgbergvereins und im zweiten und dritten Obergeschoss soll je eine Wohnung entstehen.
Insgesamt also vier Adressen in der Engelapotheke.
Wofür sind die weiteren 5 Klingeln und Briefkästen bestimmt?
Die Post an die Stadtverwaltung geht ins Rathaus in die Poststelle. Die städtischen Ämter und das Bürgerbüro brauchen keine Briefkästen.
Zeigt diese Türanlage, dass hinter den Rücken der Bürger und der Stadtverordneten schon weitergehende Pläne umsetzt werden, die weder bekannt noch genehmigt sind?
Dazu gehört möglicherweise auch der Antrag der CDU vom 15. Februar 2018, die Nutzung des Gebäudes Obertor zu prüfen.
Es wirkt wieder so, wie ein Vorgang kurz nach dem Amtsantritt des Bürgermeisters 2014: Eine Bewerbung für die Büroräume für die Arbeitsagentur. Ziel war, das ehemalige Landratsamt an die Kraftstrombezugsgenossenschaft zu verschenken. Dabei verhinderte der Bürgermeister auch nicht, dass die Stadtverordneten über einen Grundstücksverkauf abstimmten, der nicht auf der Tagesordnung stand.
Diese Vorgehen war rechtswidrig.
Der Bürgermeister war auch nicht dagegen vorgegangen, dass das Grundstück für nur 1,00 Euro "verkauft" wurde.
Der Bürgermeister hatte dieses Vorhaben angestrebt, wie der Leiter der Arbeitsagentur Reiner Weppler bei der Eröffnung im Januar 2016 angab. Lokalo 24 berichtete darüber.