Ausschuss will Klarheit zum Ärztehaus
„Mit der Einrichtung eines Ärztehauses wird ein tatsächlich bestehender Bedarf in Homberg abgedeckt und durch die Mieteinnahmen trägt sich das Projekt auch wirtschaftlich“.
Bürgermeister Martin Wagner, Dezember 2011
Das Projekt macht nicht den Anschein, dass es sich selbst wirtschaftlich trägt. Keiner blickt mehr durch die verschiedenen Kostenerhöhungen, die Zusatzkosten für Erweiterungen und für die ordnungsgemäße Herrichtung des Brandschutzes. Räume im Dach wurden aus Sicherheitsgründen gesperrt. Der Anbau war lange nur zur Hälfte ausgebaut und belegt. Um das Ärztehaus trotz aller Planungsmängel besser nutzbar zu machen, sollten weitere Um- und Anbauen errichtet werden.
Die Bürgerliste beantragte deshalb einen Ausschuss zur Akteneinsicht. In dem Ausschuss soll die finanzielle und bauliche Lage des Projektes aufgeklärt werden. Jede Fraktion kann einen solchen Antrag stellen, der auch beschlossen werden muss. Das ist ein Recht von Minderheiten, damit sie die Mehrheiten kontrollieren können.
Am Mittwoch, dem 27.09.2017 um 18:00 Uhr tritt der Ausschuss zum ersten Mal im Sitzungssaal im Rathaus zusammen. In der ersten Sitzung wird der Ausschussvorsitzende gewählt, dem eine entscheidende Funktion zukommt.
Zur Erinnerung: In den letzten beiden Akteneinsichtsausschüssen hatte Stefan Gerlach (SPD) den Vorsitz. Er verhinderte ein zügiges Arbeiten, so dass bis zum Ende der Legislaturperiode kein Ergebnis vorlag. Jeder Ausschuss endet automatisch mit dem Ende der Wahlperiode.
Die Sitzung ist öffentlich, die Bürger können zuhören und sich ein Bild von der Argumentation machen.
siehe auch: Chronologie zur Baugeschichte des Ärztehauses
Ärztehaus-Bauberichte: Tischvorlagen bleiben den Bürgern verborgen