HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Einheit von Stadtkirche und Schirnen


1996 habe ich mich im Rahmen der Projektstudie "Regionalwarenladen" auch intensiv mit den Schirnen beschäftigt, weil dieser Ort dafür besonders geeignet schien.

Im Zuge der Untersuchung habe ich auch mit der damaligen Denkmalpflegerin Frau Katharina Thiersch unterhalten, um die bauliche Veränderungen mit einzubeziehen.

Warnung vor Eingriffen in die Statik

Frau Thiersch warnte vor Eingriffen in die Bausubstanz der Schirnen, weil diese für die Kirche und an der westlichen Seite für das große Gewicht des Turmes eine wichtige Funktion haben. Eingriffe könnten leicht irreparable Folgen auslösen, die nicht zu übersehen wären und nicht beherrschbar sind.  Die Trennwände der Gewölbe haben die Funktion einer vertikalen Scheibe, die das Terrain der Kirche hangseitig abstützt.

Diese Einschränkung behinderte mich erst einmal in meinen Ideen. Im Rückblick muss ich diese Haltung anerkennen. Sie zeugt von verantwortlicher Denkmalpflege. Eine solche Einstellung zum Schutz des kulturellen Erbes scheint in Hessen verloren gegangen zu sein. Das ist besonders schmerzlich, weil die Denkmalpflege in Hessen zum Beispiel mit Prof. Kiesow eine sehr guten Ruf hatte, der bundesweit geachtet wurde.

 

 

Seit 1996 sind an den Schirnen bereits leichtfertig gefährliche Veränderungen vorgenommen worden, vermutlich ohne Kenntnis der Verantwortlichen für den Kirchenbau. Zwischen den beiden Gewölben wurde ein Durchgang gebrochen, und damit ist die Scheibenwirkung reduziert. Nach den Plänen des Architekten Gerlach soll der Durchbruch noch vergrößert werden. Ein unverantwortlicher Vorschlag, der zeigt, dass es an den nötigen Kenntnissen der größeren Zusammenhänge fehlt. Warnendes Beispiel sollte die Engelapotheke sein. Der Bürgermeister ließ kurzer Hand den Anbau abreißen, ohne dass vorher eine Schadenskartierung erfolgte. Nach dem Abriss war das Entsetzen groß, weil in gefährlicher Weise in die Statik eingegriffen wurde. Der Bürgermeister hat auch auf dem Burgberg mehrfach gemeint, er könne die Statik außer Acht lassen.

Heute schauen die Verantwortlichen der Denkmalpflege gar nicht erst genau hin. So werden vorhandene Holzfenster bei den Schirnen einfach als Kunststoffenster beschrieben. Ist das ein Zeichen der Unfähigkeit, unverantwortlicher Schlamperei oder eine Gefälligkeit im Netzwerk der Beziehungspflege?

Vielleicht gefällt es hiesigen Architekten demnächst auch noch, die Stadtkirche zu modernisieren – vielleicht Metallerker vor die Fenster oder neue Fensterdurchbrüche, damit man leichter in die Kirche schauen kann. Wer das als zu weit hergeholt empfindet, müsste sich auch an den Umbau der Schirnen stoßen, denn diese bilden mit der Kirche eine Einheit.

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