Ausgleichspflanzung fĂŒr die mĂ€chtigen Blutbuchen
Für das geplante Einkaufszentrum sind die großen alten Blutbuche (1,40 m Durchmesser) und die anderen Bäume auf dem Ulrich-Areal gefällt worden.
In der Bürgerversammlung 2015 hatten sich alle drei Arbeitsgruppen für den Erhalt der Bäume ausgesprochen. Das wurde vom Kasseler Architekturbüro ANP sofort in der Versammlung abgelehnt.
Ausgleichsmaßnahmen
Das Architekturbüro setzte in dem von ihm erarbeiteten Bebauungsplan Ausgleichsmaßnahmen fest.
Die kleinen Büsche auf der Wiese neben dem Sportplatz sind ein Teil davon.
Weitere solcher Anpflanzungen erfolgten am Stellberg. Bei Mardorf sollen Pappeln ersetzt werden.
In der Innenstadt, wo diese grüne Oase beseitigt wurde, sehen die Architekten eine Dachbegrünung und ca. 10 Kübelbäumchen auf dem Parkdeck des Einkaufszentrums als ausreichend an.
Rahmenplan: Mehr Grün
Dasselbe Architekturbüro hat jetzt auch den sogenannten städtebaulichen Rahmenplan entworfen, in dem mehr Grün gefordert wird. Grün, dass sie mit der Planung für das Einkaufszentrum gerade beseitigt haben.
Täuschung
Das Büro hat bereits in dem Plan über den Ist-Zustand manipuliert. Dort, wo die große Baumgruppe im Garten stand, stellte ANP die Gartenfläche als versiegelt (grau) dar, und nicht wie in dem benachbarten Garten als hellgrüne Fläche. Die Gebäude werden in der bisherigen Nutzung abgebildet, die Bäume aber schon nicht mehr.
Von einem bisher so renommierten Architekturbüro, dessen Chefin jetzt sogar Präsidentin der Bundesarchitektenkammer ist, hätte man etwas anderes erwartet. Einerseits eröffnete sie 2007 in Hessen das Programm "Baukultur in Hessen", andererseits werden in Homberg die Renditewünsche des Projektentwicklers rigoros bedient.